Microsoft Surface Pro: ein erster Blick
Das Microsoft Surface Pro ist als Idee ein klasse Gerät. Ich habe hier auf der CeBIT die Möglichkeit, ein wenig auf das Gerät zuzugreifen, welches Microsoft zwar hier in Deutschland zeigt, aber eben noch nicht verkauft. Das Microsoft Surface Pro verfügt über einen Intel Core i5-Prozessor und Intel 4000-Grafik, es wird Versionen von 64 und 128 GB geben.
Das Display ist 10.6 Zoll groß und bietet auf diesem 1920 x 1080 Pixel. Trotz identischer Größe hat man hier also mehr Pixel, als beim Microsoft Surface mit Windows RT. Ebenfalls ist das Surface Pro von Microsoft mit einem Stylus Pen ausgestattet, das Touch Cover oder ein Type Cover müssen aber nach separat erworben werden.
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Ich denke, dass ich nichts über das Betriebssystem erzählen muss. Windows 8 dürfte jedem ein Begriff sein und hier fängt es leider mal wieder an: gute Idee mit Touch und Kacheln bei einem Surface – ohne vernünftige Apps aber nicht wirklich spaßig. Ein Grund, warum ich persönlich Windows RT und das Surface RT nicht gut finde – und auch Samsung wird sein Tablet mit Windows RT sicherlich nicht aufgrund des großen Erfolges eingestellt haben.
Natürlich kann ein kurzer Messecheck nicht eine vollständige Review ersetzen, dennoch kann man sich ein erstes Bild machen. Haptisch ist das Surface Pro meiner Meinung nach gut gelungen. Die Verarbeitung ist wertig, nichts knarzt. Die Lautsprecher fand ich persönlich etwas leise, auch die Ausgangsleistung über einen qualitativ hochwertigen Kopfhörer (Sennheiser Momentum) konnte nicht wirklich viel rausreissen.
Das Surface Pro möchte Tablet- und Ultrabook-Markt aufmischen. Im Notebook- / PC-Bereich hat man Ambitionen, zum Tablet für Casuals ist es noch ein langer Weg.
Das Touch Cover ist gewöhnungsbedürftig. Es dauert ein bisschen, bis man sich an das fehlende haptische Feedback beim Tippen gewöhnt hat. Dafür klasse: der Schnellzugriff auf die Charmbar und die Suche via einzelner Tasten. Das Touchpad lässt ganz präzise Nutzung, wie ich sie an meinem MacBook habe, vermissen – aber hier jammere ich bekanntlich auf hohem Niveau. Weiterhin ist der Touch-Bereich etwas zu klein geraten, aber dies ist halt der Bauform geschuldet.
Was, so schlecht alles? Nein, natürlich nicht. Ich rede ja immer von mir, nicht von anderen. Das Microsoft Surface Pro wird vielen, vielen Menschen all das geben, was sie für ihren Computer-Alltag gebrauchen! Objektiv betrachtet ist ein feines Gerät für viele. Vollwertiges Windows, sämtliche Programme, die man vorher hatte, können einfach installiert und genutzt werden. Weiterhin findet man Standard-Schnittstellen vor, um das kleine Gerät zu erweitern. Mit USB-Tastatur arbeiten? Kein Problem! Externer Monitor? Ebenfalls möglich! Speicher per Karte erweitern? Klar!
Setze ich die Blogger-Brille ab, dann muss ich zugeben, dass das Surface Pro für viele Menschen der zentrale Mobility-Punkt ihres digitalen Lebens werden kann. Das Gerät bietet alles für den normalen Einsatz. Ich habe leistungsstarke Intel-Hardware, gepaart mit einem guten Windows 8-Unterbau. Ich kann mit dem kleinen Ding alles machen, da es sich um einen vollwertigen PC handelt! Gerade im Office-Alltag habe ich die Möglichkeit, das Surface Pro an eine Steckdose anzuschließen und auch abends auf der Couch könnte ich dies tun, wenn mit über vier Stunden Akkulaufzeit nicht reichen. Normalerweise sind sicherlich nur wenige so lange unterwegs. Microsoft wird mit der nächsten Generation vieles verbessern. Neue, performante Prozessor-Architekturen bedeuten kleinere Bauweise und verbesserte Akkulaufzeit.
Das Microsoft Surface Pro ist kein Gerät für den Hardcore-PC-Gamer, läutet für mich aber langsam den Untergang der herkömmlichen PCs ein, so wie wir sie kennen. Es gibt ja immer die Vision vom Rechner, der alles klein und kompakt vereint: Tablet, Informationszentrale, Rechner, Telefon und mehr. Das Surface Pro ist eines der Geräte, die man später nennen wird, wenn man sich anschaut, wo die Lösung des Menschen vom Desktop begann.
Ist das Surface Pro, abgesehen vom „Surface RT“, das erste Gerät dieser Bauform von Microsoft? In diesem Falle glaube ich ja, dass die hier genannten Kritikpunkte (bezogen auf Gewicht, 3G, Toucheingabe, Akkulaufzeit) in einem evtl. nächsten Modell behoben bzw. deutlich verbessert werden könnten. Dann wäre es wirklich ein sehr gutes Gerät. So ist es ein Tablet mit den genannten Einschränkungen (wenn auch auf „Ivy-Bridge“-Architektur) und Windows 8 – also immernoch kein PC-Ersatz.
Es kommt immer darauf an wofür man soetwas nutzen möchte. Es ist kein Lifestype Produkt wie die ganzen überteuerten Apfelprodukte. Es ist ein vollwertiger Laptop der relativ leicht ist (im Vergleich zu einem Laptop) und eine längere Akkulaufzeit hat (als die meisten Laptops).
Wenn es wirklich nur 4h sind hat Microsoft irgendwas falsch gemacht. Ich habe seit 2 Monaten das Acer W700 und komme immer an 8 – 9h Akkulaufzeit!
Und immer das gejammere wegen fehlender Apps…Als es das erste iOS gab war die Menge an Apps auch noch überschaubar. Win8 ist ja noch neu, da kommt noch einiges. Außerdem kamm man ja eh jedes andere Windows Programm darauf installieren. Ich denke deswegen nicht dass fehlende Apps den Funktiosumfang des Tablets einschränken.
Achso, und zu dem gejammere dass es kein 3G hat. Wie ja schon erwähnt, es gibt Tethering. Da kann man sich das Geld für einen weiteren Vertrag sparen und das Handy hat man eh immer dabei. Und ich mache ja auch keine 2 Wochen am Stück Tethering, das Handy hängt eh jeden Abend am Ladegerät wie wahrscheinlich bei den meisten anderen auch.
Also wieso wegen Kleinigkeiten so ein Gerät schlecht machen? Wahrscheinlich weil man es als Spielzeug ansieht, wie die Apple Geräte. Wenn jemand ein Spielzeug sucht brauch er sich sowas nicht angucken