Android Jelly Bean breitet sich langsam aus

Einmal im Monat veröffentlicht Google Statistiken für sein mobiles Betriebssystem Android. Aus diesen Zahlen kann man immer schön ablesen, was da draußen so an Geräten herumläuft, beziehungsweise, welche Software-Version aufgespielt ist. Hier einmal die aktuellen Zahlen, die man heute veröffentlicht hat:

Android Februar - März

 

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Die Zahlen sagen so erst einmal relativ wenig aus, wir sehen, dass das die schon betagte Version Android Gingerbread weiterhin Marktführer ist (wenn man Android 4.x nicht als Ganzes betrachtet). Warum? Ganz einfach: „alte“ Geräte auf dem Markt oder solche, die mit der veralteten Android-Version ausgeliefert werden. Man munkelt ja, dass sich einige Hersteller eher weniger gerne um Updates kümmern. Positive Trends? Hier einmal die Gegenüberstellung zu letzten Monat:

Android Januar Februar

Lobenswert zu erwähnen: 28,6 Prozent sind zumindest mit Android Ice Cream Sandwich unterwegs, welches Android 4.0.3 und Android 4.0.4 ist. Auch die aktuellste Version von Android, Jelly Bean, konnte Boden gut machen: insgesamt sind 16,5 Prozent aller Geräte damit ausgestattet.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Wenn Google das veröffentlich, gibt’s ne Erklärung auf welchen Daten das basiert? Also sind das Website-Aufrufe oder zählen die nur die Hersteller und die offiziellen Updates durch?

    Mein SXS ist mittlerweile auch bei 4.2.2, auf Sonys 4.1.2 wird hingegen immer noch gewartet.

  2. Ich denke das Problem ist einfach, dass der Markt fast gesättigt ist. Als die Smartphones vor wenigen Jahren boomten, wurden sie gekauft und eingesetzt. Ich glaube nicht, dass sich dort alle gleich einem Samsung Galaxy S2 bedient haben. Heute sind die meisten schon wieder so veraltet, dass man froh sein kann, dass der Hersteller noch ein ICS Firmware-Upgrade veröffentlicht. Und nur die wenigsten wollen sich gleich deswegen ein neues Smartphone kaufen – ist ja auch eine Frage des verfügbaren Geldes. Man ist zufrieden mit dem, was man hat.

    Mein SE Xperia Neo V (gekauft: 2011, Android 2.3) bekam noch ICS spendiert, Sony bietet, soweit ich das mitgelesen habe, keine Updates mehr an.

  3. Jaqueston says:

    Bezieht sich glaube ich nur auf die Smartphones die auf den PlayStore zugreifen

  4. Google bekommt die Daten, sobald du dein Gerät mit einem Google Account verbindest. Alle Geräte, die mit deinem Google Account verbunden sind, kannst du im Google Dashboard einsehen: https://www.google.com/dashboard/b/0/?pli=1 Überschrift „Android devices“ Sogar inkl. IMEI.

  5. Interessante werte, vor allem für Entwickler.

  6. Für das Problem mit der Fragmentierung bei Android sollte dringend eine Lösung gefunden werden.
    Letztendlich schadet diese nämlich der gesamten Plattform und auch jedem Nutzer durch schlechtere Apps als sie sein könnten.

  7. Irgendwie schon erstaunlich wie viele Geräte noch mit „veralteter“ Software am Markt sind, hier müssten die Hersteller echt mal nachlegen…

  8. Meiner Meinung nach wird die Fragmentierungsproblemematik etwas überbewertet. Für den Normalanwender sind doch die Verbesserungen durch eine neue Version minimal. Mein letztes Handy war ein Nexus S, das durch jedes Update nur signifikant langsamer geworden ist, ohne nennenswerten Gegenwert. Da fahr ich jetzt mit einem SXS mit dem „veralteten“ Ice Cream Sandwich deutlich besser…

  9. @Ulinator Auf den Geräte werden immer mehr schützenswerte persönliche Daten gespeichert. Systemsicherheit sollte da einen höheren Stellenwert haben als so Gimmicks wie „Augen-Scroll“ und was die Hersteller da noch so alles in ihre UI packen.
    Mit jedem Update wurden bisher auch Sicherheitslücken gestopft. Ich möchte kein veraltetes Gerät mit ICS mehr nutzen. Hersteller die mir keine Updates liefern, sehen mich als Kunde nur einmal. Zur Zeit nutze ich aus diesem Grund (sowie Preis/Leistung) ein Nexus 4.

  10. @Petet: OK, wieder was gelernt. Hast Du mir vielleicht einen Link oder Infos zu aktuellen Sicherheitslücken in ICS, die erst durch JellyBean behoben wurden?

  11. Highttower says:

    Das ganze erinnert mich irgendwie an 2008 und den IE…. alle hatten den 6.0 auch wenn sie wussten das er schlecht war. Es wurden sogar noch Anwendungen extra für ihn um gestaltet…. dann kam der große Browserrausch und die 6.0 verschwand fast gänzlich. Ich denke wenn in 1-2 Jahren eine ähnlich große Sicherheitslücke wie damals für den IE 6 bekannt wird dann wird sich das mit der Fragmentierung noch mal ziemlich aufräumen.

  12. @Ulinator Eine Übersicht habe ich aktuell nicht zur Hand. Ich erinnere mich aber an die „Smishing Vulnerability“, für die Android bis 4.2 anfälligkeiten zeigte.
    http://www.pcworld.com/article/254979/smishing_attacks_are_on_the_rise.html
    Dann kannst du mal nach „Address space layout randomization“ suchen, auch da hatte ICS mal ein Problem. Dann gab es anfälligkeiten für das „Clippjacking Rootkit“.
    Ich weiß nicht genau was bei welcher Version an Sicherheitsproblemen behoben werden, aber IIRC wurden mit jeder neuen Betriebssytem Version auch Sicherheitslücken geschlossen. Das ist aber auch bei iOS oder WP nicht anders.
    Mehr zum Thema findest du auch unter bit9.com und sicher gibt es auf den Developer Seiten von Android auch detailierte Release Informationen.

  13. Interessant zu sehen wie viele Benutzer noch die alte Firmware nutzen.
    Bei Apple hat man ja förmlich den zwang upzudaten, da apps nicht unterstützt werden etc.
    Wahrscheinlich haben die meissten benutzer auch einfach keine Ahnung von Ihrem gerät und wollen es nur zum Telefonieren und surfen.

  14. Stephan B. says:

    Gestern erst das Galaxy Tab gerootet und auch 4.2.2 gebracht und schon macht Google ne Statistik.
    Wäre echt nicht nötig gewesen.

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