Microsoft: PlayStation-Nutzer sollen für ihre Spiele keine Nachteile aus Activision-Blizzard-Übernahme haben

Microsoft übernimmt Activision Blizzard für rund 68,7 Mrd. Dollar. Diese Meldung schlug ordentlich ein und sorgte hier und da für diverse Sorgen, wie es mit einzelnen Titeln, etc. weitergeht. Nun meldete sich Microsoft diesbezüglich noch einmal zu Wort und informiert, dass man unter anderem die Call-of-Duty-Reihe, aber auch viele weitere plattformübergreifende Spiele von Activision Blizzard weiterhin auch auf der PlayStation anbieten werde – und das nicht nur so lange, wie bestehende Vereinbarungen mit Activision bestehen würden. Für Besitzer der entsprechenden Spiele dürfte das zumindest ein zu befürwortendes Versprechen sein, denn niemand wird sich begeistert gezeigt haben, dass ausgerechnet Microsoft das Studio übernehmen will und dabei normalerweise nichts für das Sony-Lager übrig hat.

„Und wir haben Sony gegenüber zugesagt, dass wir sie auch über die bestehende Vereinbarung hinaus und in der Zukunft auf PlayStation verfügbar machen werden, damit Sony-Fans weiterhin die Spiele genießen können, die sie lieben.“

„Wir sind auch daran interessiert, ähnliche Schritte zu unternehmen, um Nintendos erfolgreiche Plattform zu unterstützen. Wir glauben, dass dies das Richtige für die Branche, für die Spieler und für unser Unternehmen ist.“- Microsoft

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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7 Kommentare

  1. Bin mal gespannt wie das umgesetzt werden soll. Das dies so ganz freiwillig passiert, glaube ich nicht. Da wird wohl das Kartellamt ein Wörtchen mitreden wenn MS die ganzen Marken mit einem Schlag exclusiv für die XBox machen würde.
    Auch würde es mich nicht wundern wenn die Spiele auf der Xbox immer ein wenig besser laufen und hübscher wären.
    Letztendlich geht es immer nur ums Geschäft.

    • @Keri: Vielleicht hast du recht und es ist nur Taktik für das Kartellamt…
      Wenn die das 2,3 vielleicht 4 Jahre machen, dann können die ja im Rahmen eines Kurswechsels danach „alles“ exklusiv machen.
      Außerdem wird MS alte Marken zurückholen und neue erschaffen. Diese werden dann mit Sicherheit exklusiv sein oder zumindest andere Vorteile für Xbox/PC-User haben.

    • Genau es geht letztendlich ums Geschäft. Denn wenn die Einnahmen bei Microsoft zu großem Teil nur noch über den Game Pass generiert werden, kann es aus Microsoft Sicht doch nicht Schaden noch ein paar Vollpreistitel im Sony/Nintendo Lager an die Kundschaft zu bringen.

      • Microsoft weiß auch, dass die XBox nicht alleine im Gaming-Plattformen-Bereich ist und vor allem das mit einer möglichst breiten Unterstützung auch mehr Geld zu machen ist! Und 68,7 Mrd. Dollar sind eine Menge Geld – und das will ja auch wieder schnellst möglich herein geholt werden. Da wäre es dämlich sich nur mehr auf einen kleinen Teil der Spielesektors zu beschränken (vor allem in Asien, wo die anderen Hersteller das Gro stellen)

        • Der Plan von solchen Übernahmen ist NICHT, dass Geld schnell wieder einzubringen, sondern sich Marktmacht zu erkaufen. Amazon hat auch ewig Verluste gemacht… weil es darum ging, alle anderen Konkurrenten auszustechen und nicht darum, Geld zu verdienen. Aktuell kämpfen Tech-Firmen um den Markt der Zukunft und kaufen sich demnach in Entertainment Produkte und Marken ein. Da geht es nicht darum JETZT Geld zu verdienen. Sondern in zehn Jahren noch eine Rolle zu spielen.

    • Hab ich mir auch gedacht. Zum einen könnte die Übernahme noch scheitern – also erstmal auf fair und offen tun – zum anderen bestehen ja sicherlich auch noch Sony-Verträge mit Activision für 4-5 Jahre. Gerade was Call of Duty angeht.

      Würde da also auch nicht so viel drauf geben. Zum einen, weil jetzt eben das Kartellamt hinschaut und zum anderen weil Verträge bindend sind. Da man da bestimmt nicht rauskommt, sagt man halt, man wäre besonders fair. Bis die dann auslaufen und Sony der Konkurrenz nicht weiterhin viel Geld zahlen will. Darauf läuft es doch dann bestimmt hinaus.

      • Ich denke eher nicht, dass die Übernahme scheitern wird, weil es sich um eine vertikale Akquisition handelt und nicht um eine horizontale. Microsoft ist kein Spielehersteller und kauft ein artgleiches Unternehmen. Man kauft quasi einen Zulieferer. Mit solchen Übernahmen haben die Kartellbehörden i.d.R. keine Probleme.

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