Microsoft OneDrive: Über „Discover View“ leichter Dateien finden
Microsoft führt für seinen Cloud-Dienst OneDrive ein neues Feature namens „Discover View“ ein. Die Funktion soll ab sofort sowohl in der Browseransicht als auch über die Android-App ausgerollt werden. Als Grundlage dient der Office Graph. Die Funktionsweise des Features ähnelt Delve. Im Grunde wertet das Discover View also intelligent aus, welche Dateien ihr wie und wo nutzt, um relevante Dateien zur Ansicht und Bearbeitung direkt vorzuschlagen. Somit soll Discover View auch die Arbeit in Teams erleichtern, denn die Vorschläge basieren nicht nur auf der individuellen Arbeit, sondern auch den letzten gemeinsamen Projekten.
Im Kern beschreibt Microsoft Discover View für OneDrive: „Was wäre, wenn du nicht mehr nach Dateien suchen müsstest? Was wäre, wenn sie stattdessen dich fänden?“ Klingt fast ein wenig bedrohlich, ist aber natürlich ein nützliches Feature, gerade für Anwender, die regelmäßig mit sehr vielen Dateien in der Cloud hantieren. Je nachdem mit welchen Inhalten man via OneDrive und SharePoint arbeitet, sollen sich die Vorschläge des Discover View aktualisieren und individuell anpassen.
Der Screenshot zeigt, wie das neue Discover View im Browser aussieht. Mir stand das neue Feature beim Schreiben dieses Beitrags noch nicht zur Verfügung. Vermutlich rollt Microsoft die Funktion also in Schritten aus. Nach Versorgung der Android-App soll Discover View „im Verlauf des Jahres“ auch für Apple iOS und Microsofts eigenes Windows Phone / Windows 10 Mobile erscheinen.
Auf dem zweiten Screenshot seht ihr Discover View in der Android-App für OneDrive. Discover View und weitere neue Funktionen für OneDrive, Office 365 und SharePoint schlüsselt Microsoft in diesem Artikel noch etwas ausführlicher auf. Ich bin gespannt, wann Discover View alle Nutzer erreicht – oder habt ihr vielleicht bereits Zugriff?
Es gibt wohl auch noch weitere Änderungen bei OneDrive. Diese Email kam heute Nacht bei mir rein:
„Änderungen bei OneDrive
Wir möchten Sie über einige anstehende Änderungen bei OneDrive informieren. Ab dem 10.08.2016 stehen in bei OneDrive statt 15 GB standardmäßig 5 GB Speicherplatz kostenlos zur Verfügung. Außerdem wird der zusätzliche 15-GB-Speicher für eigene Aufnahmen abgeschafft…..“
Ist das ein Hoax (die Absender-Domian scheint zumindest echt zu sein…)? Oder steckt MS derart in finanziellen Schwierigkeiten (ab Ende Juli soll ja auch Win 10 kosten…), dass sie den Leuten jetzt sogar Speicher wieder wegnehmen müssen? Kommt bald das Zwangs-Downgrade von kostenlosen Win 10 Pro Versionen auf Home?
Das ist seit mehreren Monaten bereits bekannt, sowohl die Speicherkürzung als auch, dass das kostenlose Upgrade nur ein Jahr Bestand hat. Insofern wüsste ich nicht, weswegen Microsoft wegen etwas in Geldnot sein sollte, was sie schon lange angekündigt haben.
Was die Mail meint, war Microsofts Kurskorrektur aus dem vergangenen Herbst. Dort wurde ja erst der unlimitierte Speicher für Office365-Kunden auf 1 TB begrenzt, die unteren Preismodelle geändert und der kostenlose Speicher von 15 GB (bzw. 30 GB, wenn man ein Windows Phone hatte) auf 5 GB reduziert. Da gabs dann den großen Aufschrei und daraufhin hatte Microsoft den Kunden die Möglichkeit gegeben, sich per Registrierung ihre 15 bzw. 30 GB zu sichern und weiter zu behalten. Die Frist ist vor kurzem ausgelaufen.
Frag mich aber bitte nicht, wie gut das angenommen wurde. Ich weiss nur, dass der Schritt damals auch in der Windows- bzw. Microsoft-Community so viele verärgert hatte, dass sie auf andere Dienste ausgewichen sind, die auch auf Windows vertreten sind, vornehmlich aber box.com und Dropbox. Jedenfalls war das hier seit Monaten bekannt.
OK, danke. Dann war die ursprüngliche Ankündigung wohl an mir vorbei gegangen. Sorry.
Hoffentlich ist das abschaltbar. Ich gehe ja auch nicht in meinen Aktenraum und frage dort in den Raum ‚ich beschäftige mich gerade mit vermietern. was kannst du anbieten?‘ Ich gehe zum Regal x und ziehe mir den Ordner ‚Mieten yz‘.
Und das Gegenteil ist mal wieder wahr, imho. Microsoft hat es mir in den vergangenen Jahren immer schwere gemacht, auf Dateiebene zu operieren. Lieber solllten das jeweilige MS-Programm und die jeweilige Dateiansicht genutzt werden. Der Horror ist Windows Phone … ich finde meinen Kram auf meinem Speicher auf meinem Telefon nicht wieder … so eine Sch**** brauche ich nicht, das nervt nur noch. Ich will direkten Dateizugriff über einen Dateimanager wie z.B. den guten alten Norten Commander.