Microsoft Office Feature-Update im Oktober bringt unter anderem Skype-Integration in Office Online & Chrome-Support

Office 2016 (1)Microsoft tanzt bekanntlich im Moment auf vielen Hochzeiten und ist bestrebt, seine Apps auf so viele Plattformen wie möglich zu bekommen. Aktuell gibt es im Rahmen eines Oktober-Updates wieder ein paar Änderungen für User von Windows, Mac, iOS, Android und Office Online: Eine davon ist die Skype-Integration von Sprach- und Videonachrichten in Office Online – nachdem Skype bereits im letzten Monat auf In-App-Basis in Office 2016 eingebunden worden ist, wird nun das Online-Pendant mit diesem Feature versorgt und nebenbei noch die ein oder andere interessante Änderung in die Runde geworfen.

Die Skype-Integration wird nun also nicht nur für die Desktop-Apps und Office Online zur Verfügung stehen, sondern auch für Outlook.com, so dass zwischen den Plattformen eine lückenlose Nutzung der Skype-Dienste möglich sein soll. Hier spricht man nicht nur vom normalen Instant Messaging-Feature, sondern erwähnt schon explizit die Voice- und Video-Dienste, was eine Zusammenarbeit via Skype über jede Plattform ziemlich erleichtern soll und die Grenzen zwischen Office-Suite und Kommunikationsdienst einmal mehr verschwimmen lässt. Der Rollout für Office Online mit integrierten Skype-Diensten wird im November erfolgen.

Das nächste Feature kommt für viele (auch für mich) überraschend, schaut Microsoft doch einmal über den eigenen Browser-Horizont hinaus und bringt die Erweiterung für Office Online samt OneDrive / OneDrive for Business-Support nicht nur für die eigenen Browser, sondern auch für Googles Chrome – sicherlich nicht der unbeliebteste Browser. Sobald diese Erweiterung installiert und Ihr mit Eurem Microsoft-Konto angemeldet seid, können Office-Dokumente direkt aus Chrome erstellt bzw. geöffnet werden, was in diesem frühen Plugin-Stadium schon relativ gut zu funktionieren scheint, auch wenn man der Erweiterung das frühe Entwicklungsstadium noch ein wenig ansieht. Definitiv aber der richtige Weg, auch Benutzer ausserhalb der Microsoft-Browserwelt in der eigenen Cloud einzuladen bzw. denen die gewohnten Dienste bieten zu können.

Desweiteren wurden die Office-Apps für Android, die ja schon einen beträchtlichen Umfang angenommen haben, laut Microsoft auf eine 40%-Diät gesetzt und haben genau diesen Prozentsatz an Umfang verloren, während das Anmeldeverfahren innerhalb der Apps ebenfalls noch einmal vereinfacht wurde. Ein ganz interessanter Aspekt ist dann auch noch die Enterprise-Unterstützung für Android 6.0 Marshmallow beziehungsweise die komplette Unterstützung für Android for Work – auch der Unternehmensbereich wird also nicht vernachlässigt. Office 365-Abonnenten werden sich zusätzlich noch über eine Präsentationsansicht in PowerPoint auf Android freuen, die die eigenen Notizen mit auf dem Android-Device anzeigt, während die Präsentation im Vollbild auf einem anderen Bildschirm läuft.

Zu guter Letzt tut Microsoft im Oktober-Update noch etwas für die Mac-User von Office 2016: Der Visual Basic Editor dort bekommt nach zahlreichen Benutzerfeedbacks die Möglichkeit, aus dem Project Viewer hinaus neue Module hinzuzufügen und Keyboard-Shortcuts für das Debuggings zu benutzen. Zwei neue Visual-Basic-Kommandos – GrantAccessToMultipleFiles und AppleScriptTask – wurden ebenfalls integriert, genaueres dazu könnt Ihr bei Bedarf und Interesse hier lesen.

Es tut sich also etwas im Office-Bereich und ich persönlich finde es schön, dass Microsoft aus der jahrelang gewohnten Windows-/Office-Enklave ausbricht und die Software so plattformübergreifend anbietet. Der Schritt war lange überfällig, die Art und Weise, wie diese Änderungen nun Monat für Monat auf uns einprasseln, überrascht meiner Meinung aber sowohl in Sachen Geschwindigkeit als auch im Umfang durchaus positiv.

(via Office Blogs)

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2 Kommentare

  1. michael-cgn says:

    Mit seiner ganzen Featuritis hat Microsoft es geschaft, mich nach fast 20 Jahren von Office zu trennen.

    Dabei wäre es doch sehr einfach, es den Nutzern diese Features nur als Option zu überlassen – nicht sie dahin zu drängeln.

  2. >> Voice- und Video-Dienste <<

    Das wird teuer, kann man schon mal anfangen zu sparen. #netzneutralität

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