Microsoft: Gaming wird zum ganz großen Geschäft
Microsoft hat seine Quartalszahlen bekannt gegeben. Die Zahlen für das zweite Quartal (ja, sie stecken im zweiten Quartal ihres Geschäftsjahres: GJ24 Q2) sehen in einigen Bereichen sehr gut aus, gerade das Gaming wächst. Das Unternehmen erzielte einen Umsatz von 62 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 21,9 Milliarden Dollar. Der Umsatz ist um 18 Prozent gestiegen, und der Nettogewinn hat um 33 Prozent zugelegt.
Diese Quartalszahlen sind die ersten, in denen das das Unternehmen zusätzliche Einnahmen aus seiner Übernahme von Activision Blizzard bekannt gibt. Diese zusätzlichen Einnahmen haben das Gaming zur drittgrößten Geschäftssparte von Microsoft in diesem Quartal gemacht. Gaming liegt damit selbst vor dem Geschäftsbereich Windows. Umsätze aus Office und Cloud bleiben weiterhin unangefochten, sie tragen fast 60 Prozent zum Gesamtumsatz von Microsoft bei.
Einige Eckpunkte:
Der Geräteumsatz (Surface etc. ging um 9 % zurück. Die Einnahmen aus Xbox-Inhalten und -Diensten stiegen um 61 %, was auf den Nettoeffekt der Activision-Übernahme in Höhe von 55 Punkten zurückzuführen ist. Der Umsatz mit Office-Commercial-Produkten und Cloud-Diensten stieg um 15 %, angetrieben durch ein Umsatzwachstum von 17 % bei Office 365 Commercial.
Zitate:
„Wir sind vom Reden über KI zur groß angelegten Anwendung von KI übergegangen“, sagte Satya Nadella, Chairman und Chief Executive Officer von Microsoft. „Indem wir KI auf allen Ebenen unseres Technologie-Stacks einsetzen, gewinnen wir neue Kunden und tragen dazu bei, neue Vorteile und Produktivitätssteigerungen in allen Sektoren zu erzielen.“
„In diesem Quartal haben wir alle bisherigen Rekorde für monatlich aktive Nutzer von Xbox, PC und Mobilgeräten aufgestellt, wo wir nun 200 Millionen monatlich aktive Nutzer haben, einschließlich Activision Blizzard King. Mit Cloud-Gaming setzen wir weiterhin auf Innovation, um Spielern mehr Möglichkeiten zu bieten, die Spiele, die sie lieben, zu erleben… Die gestreamten Stunden sind im Jahresvergleich um 44 Prozent gestiegen.“
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Wenn man bedenkt, dass Sony im Playstation Network keine 110 Millionen monatlich aktive Nutzer hat, dann klingt das schon nicht mehr so wenig. Viele Windows-Geräte stehen halt in Büros, wo nicht gespielt sondern gearbeitet wird.
Ich würde meinen, dass es sich da nur um den Spielebereich handelt.
da gehts glaub ich nur ums Cloud-Gaming…
Jeden Tag gefühlt zwei Meldungen, dass irgendein Spieleentwickler Leute entlässt – und für MS wird das gerade das ganz große Business. Wie passt das zusammen?
Das passt leider hervorragend zusammen. Man kauft sich jede Menge zusätzlicher Umsatzerträge ein und kann dann auch noch 1900 Leute vor die Tür setzten. Damit man aber weitehin als weißer Ritter dasteht, verscherbelt man die neuesten Spiele zum Spotpreis unters Volk, welches brav applaudiert.
Das ist bestimmt dieser Gates, der tut uns doch auch etwas in die Zahnpasta!
Nein, das ist wer anderes. Gates war der Typ, der während Corona für die Chipkrise gesorgt hat, weil die ganzen Chips alle in die Leute geimpft werden mussten…
MS könnte mal die Cloud-Gaming-Infrastruktur erweitern. Wenn ich abends regelmäßig länger als 15min warten muß, um einen Slot zum Spielen zu bekommen, dann ist das nicht mehr schön. Habe das früher öfters mal genutzt aber mitlerweile lade ich das Spiel dann doch lieber runter und spiele lokal.