Meta wird vorgeworfen, Investoren zum Umgang mit Fehlinformationen getäuscht zu haben

Meta sieht sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert: Die Non-profit-Organisation Whistleblower Aid, welche auch die ehemalige Facebook-Mitarbeiterin Frances Haugen repräsentiert, hat eine Beschwerde bei der US-SEC (Securities and Exchange Commission) eingereicht. Man wirft Meta vor, Investoren zu wichtigen Themen wie Bekämpfung von Fehlinformationen in sozialen Netzwerken getäuscht zu haben.

Demnach habe Meta sowohl Informationen bewusst ausgelassen als auch Sachverhalte falsch dargestellt. Die Vorwürfe bauen auf internen Dokumenten und Aussagen von Frances Haugen auf, welche jene gegenüber dem Kongress getätigt hatte. Demnach habe Meta es nach außen hin so dargestellt, als gehe man etwa gegen Falschaussagen zu den Themen Klimaschutz und COVID-19 strikt vor. Aus internen Dokumenten geht aber hervor, dass sich Fehlinformationen weitgehend ungehindert verbreiten konnten.

Dies hätte Meta jedoch gegenüber Investoren realistisch darstellen müssen. Denn es gibt durchaus Investoren, die sich von Plattformen fernhalten möchten, die es versäumen, gegen Fehlinformationen und Täuschungen vorzugehen. Haugen und Whistleblower Aid gehen hier geschickt vor: Ziel ist es natürlich, Metas Moral zu kritisieren und zu mehr Prävention anzuregen. Man wählt hier den Weg, das Unternehmen für seine Versprechungen gegenüber Investoren zur Verantwortung zu ziehen.

Die SEC hat sich zu den Vorwürfen zwar noch nicht geäußert, man kann aber davon ausgehen, dass dem dort ernsthaft nachgegangen wird. Insbesondere in englischer Sprache werden bei Facebook viele Falschaussagen über den Klimawandel verbreitet und breit konsumiert. Die internen Dokumente zeigen, dass dies Mitarbeiter Facebooks bzw. Metas sehr besorgt hat, da das soziale Netzwerk sich nach außen hin als strahlender Kämpfer gegen Fehlinformationen positionierte, welche aber, wie intern bekannt gewesen ist, munter und offensichtlich kursierten.

Letzten Endes sollte man natürlich abwarten, wie die Sache ausgeht. Es ist nicht das erste Mal, dass Meta bzw. dessen Plattformen Facebook und Instagram vorgeworfen wird, sich nach außen hin anders zu geben, als intern gehandelt wird.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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7 Kommentare

  1. Hoffentlich ist das der Anfang vom Ende von Meta. Danach muss noch Telegramm verschwinden, dann wäre die Welt wieder wenigstens ein klein wenig besser

    • Dem möchte ich mich anschliessen, werfe aber noch WhatsApp ubd Instagram mit ins Körbchen

      • therealThomas says:

        Ich schließe mich auch an. Allerdings sind WhatsApp und Instagram ja schon durch Meta abgedeckt 😉
        Das einzige, was ich an Telegram gut finde und weshalb ich die App auch habe: die einfache Möglichkeit der Nutzung einer Bot-API. Damit sind schon einige coole Sachen möglich. Aber außer für meine eigenen Bots nutze ich die App nicht…

  2. Ich dachte Fakenews und Fehlinformation ist das Geschäftsmodell von Meta? 🙂

    • was auch immer Geld bringt und den Börsenwert steigert.
      Merchandise mit Marks Gesicht und schwarze Shirts bringens halt nich allein

  3. Also noch warten mit einem Nachkauf

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