Mercedes-Benz Concept CLA Class: So stellt man sich die Zukunft des E-Autos vor
Mercedes-Benz hat seine Concept CLA Class vorgestellt und damit demonstriert, wie sich der deutsche Autohersteller die Zukunft der E-Autos ausmalt. Man verspricht unter anderem Reichweiten von mehr als 750 km (WLTP) und einen Verbrauch von 12 kWh auf 100 km. Mit 800 Volt sollen sich die Fahrzeuge in 15 Minuten für Strecken von bis zu 400 km aufladen lassen. Es kann also das 250-kW-DC-Charging genutzt werden.
Als Software soll das neue Mercedes-Benz Operating System (MB.OS) dienen. Auch allerlei Zusatzfunktionen stellt man in Aussicht, wie die Child Presence Detection (CPD). Die kann erkennen, ob im Fahrzeug versehentlich ein Kind zurückgelassen wurde und so z. B. bei warmem Wetter eine Warnung an euer Smartphone senden, bevor da ein Unglück passiert. Vorgestellt hat Mercedes-Benz die Concept CLA Class im Rahmen der IAA Mobility 2023 in München. Als Basis hat man die Mercedes-Benz Modular Architecture (MMA) hergenommen.
Aber man nutzt für die Darstellung auf den inneren Displays unter anderem auch die Unity Game Engine. Eine proprietäre Chip-to-Cloud-Architektur soll wiederum die Sicherheit garantieren. Generell soll die UI-Darstellung dabei zudem höchst personalisierbar ausfallen. Im Übrigen soll die Mercedes-Benz Concept CLA Class auch das bidirektionale Laden unterstützen, was ja für gewisse Förderungen bei der privaten Ladeinfrastruktur relevant sein kann. Somit können die Fahrzeuge z. B. als Energiespeicher für Photovoltaik-Anlagen dienen und auch andere Fahrzeuge mit Strom bedienen oder für euch einspeisen.
Das Cockpit wird dabei vom MBUX Superscreen dominiert, der auch auf Mini-LED-Technologie setzt. Auch verspricht der Autohersteller ausgereifte Fahrassistenzsysteme, die sich durch zukünftige Updates noch verbessern sollen. Man wirbt hier damit, dass man unter anderem Chips von Nvidia nutze, deren Leistung man dank einer Flüssigkeitskühlung voll ausreizen könne. Das teilautonome Fahren nach SAE Level 2 ist mit der Mercedes-Benz Concept CLA Class möglich.
Allerdings sei die MB.OS-Software, die hier als Basis dient, gemeinsam mit der verbauten Hardware, inklusive LiDAR-Sensoren, auch schon für SAE Level 3 bereit. Wie gesagt, in diesem Fall handelt es sich mit der Mercedes-Benz Concept CLA Class aber erst einmal um ein Konzept, das quasi zeigen soll, wohin die Reise in den nächsten Jahren gehen könnte.
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Die OEM’s gehen echt davon aus, dass Individualverkehr immer noch die Zukunft ist.
Sieht so aus. Aber die Ahnungslosen haben offensichtlich nicht dein Wissen und deine Informationen.
Sehr geil
die OEMs haben halt nicht nur einen Tunnelblick in der sie Leute in Großstädten mit vorhandenem ÖPNV als Kunden haben.
Natürlich, aber nur für Personen mit dem nötigen Kleingeld. Mobilität ist nichts für Geringverdiener. Daher konzentriert man sich auf Oberklasse Panzer, Sportler und Spaßmobile. Zumindest bei den Deutschen.
Individualverkehr wird auch noch sehr lange das Ding bleiben. Jahrzehntelang aufgebaute Infrakstruktur hat sich völlig darauf ausgerichtet, alle anderen Strukturen wie z.B. die Schiene wurden systematisch runtergewirtschaftet oder es wurde erst gar keine Struktur geschaffen. Das Ganze in eine zunkuftsorientierte Richtung zu entwickeln ist ein riesiger Akt, der nicht nur Jahrzehnte dauern wird, sondern auch den Willen erfordert Verkehr und Mobilität entgegen massiver Lobby Interessen neu zu denken. Dieses Land ist eher in der Rückentwicklung zum Schwellenland, als das dahingehend Fortschritte gemacht machen.
Yeah, ich will einen hellen Innenraum und kratzempfindliche Oberflächen überall! – Kein Autobesitzer mit Kindern, jemals. 🙂
Ohne dass ich diese rollende Kirmesbude von innen oder außen auch nur ansatzweise schön finden würde:
Es ist eine Studie und Studien sind per definitionem völlig „drüber“ und werden bis zur Serienversion, sofern es denn eine geben wird, in der Regel noch merklich entschärft.
Die in Deutschland sehr beliebte Innenausstattung in Leichenwagen-schwarz ist auf den wirtschaftlich bedeutenden Märkten weit weniger beliebt. Zudem saufen bei schwarz jegliche Formen und Konturen optisch ab – gerade bei einer Studie will man aber etwas zeigen und nicht vertuschen.
Ich würde mal behaupten, dass ein CLA ohnehin kein Auto ist, das Familien mit nicht/schlecht erzogenen Kindern als Kernzielgruppe hat. Da gibt es andere Autos.
Child Presence Detection (CPD) … ich hoffe, die Meldung geht direkt an den Rettungsdienst und ans Jugendamt. Wem man solche Technik ins Auto bauen muss, hat ja wohl jeglichen Anspruch auf Sorgerecht verloren.
Stimmt. Und trotzdem passiert es immer wieder…
Früher wurde Jeremy im Bällebad vergessen, heute im Benz. Die Tatsache, dass solche Systeme entwickelt werden, zweigt, dass es tatsächlich ein wachsendes Problem ist, was sogar der Autohersteller erkennt.
Das Smartphone wird auch eine Rolle spielen, wenn ich mir meinen Bremsenverschleiß wegen Notbremsungen aufgrund entgegen kommender Fahrzeuge angucke.
Wer Kinder oder Tiere im Auto lässt (aus Vergesslichkeit oder absichtlich), sollte auch gleich eine MPU machen müssen.
Ehrlich gesagt finde ich da den Tesla Ansatz besser:
Die haben einen ‚animal mode‘ um die Klimaanlage/Heizung im Stand laufen zu lassen und das wird dann auch gross auf dem Display angezeigt, damit Passanten sehen dass alles ok ist.
Verbrauch von 12kWh auf 100km haha mit 80 im Windschatten vielleicht. Verbrauchsangaben den Automobilindustrie sind komplett sinnlos und im Alltag nicht zu schaffen. Da Mercedes sich nur noch auf Premium konzentriert, kann man mit 70k€ aufwärts rechnen, halbwegs gut ausgestattet (mit aufpreispflichtigen Assistenten und Spielereien) sind wir dann bei knapp 100k€…… da geht die Reise bei denen hin.
Mercedes hat nbereits mit dem EQXX gezeigt, dass es in der Praxis durchaus moeglich ist.
Der Zug … ähm, ich meine: das Auto ist abgefahren 😉