Mein Blog – das unbekannte Wesen
Hier einmal wieder ein kleiner Mischbeitrag. Privates aus der Sicht des Bloggers. Initialzündung zu diesem Beitrag ist ganz klar der kleine Shitstorm, der in den Kommentaren eines Gastbeitrags von Microsoft stattfand. Wo fange ich denn mal am besten an? Von ganz vorne? Wie sich das Blog hier in den letzten Jahren entwickelt habe? Wie ich mich dadurch entwickelt habe? Ja, ich denke, dies ist der beste Weg.
Irgendwann vor fast sechs Jahren fing ich mal an zu bloggen. Just for fun, ab und an Gedanken festhalten, die ich sonst vergessen würde. Software bloggen. Im Laufe der Zeit passierte viel. Blogs wurden bekannter, Facebook und Twitter kamen hinzu. Meine Interessen verlagerten und erweiterten sich. Auch das Blog wuchs mit meinen Interessen.
Menschliche Kommunikation änderte sich. Keine Übertreibung. Twitter und Facebook sind nur zwei Kommunikationsmedien, die ich nennen möchte. Erst als Mumpitz abgetan, dann aber auch von Unternehmen, bzw. ihren PR-Agenturen genutzt. Oft erfolgreich und gut, teilweise unbeholfen und weniger erfolgreich. Kann passieren, wir alle machen Fehler auf neuen Gebieten, auf denen wir uns nicht auskennen.
Was ich damit sagen will ist, dass wir täglich lernen. Lernen, die neue schöne Kommunikationswelt anzuwenden. Wir twittern beim TV schauen und mittlerweile hat die neue TV-Generation einen eingebauten Computer, der euch Zugriff auf den Inhalt im Web gibt. Twittern und Facebook beim Schauen von Filmen. Unvorstellbar? Auf keinen Fall.
Zurück zum Blog. Während andere Länder weitaus fortschrittlicher sind, was die Kommunikation mit Blogs betrifft, sind deutsche Unternehmen, Blogger und auch Leser immer noch in einem frühen Stadium des Lernprozesses. Es gibt so viele verschiedene Blog-Universen. Modeblogs, Autoblogs, Strickblogs, Techblogs, Finanzblogs und und und.
In welche Kategorie falle ich? Vielleicht in eine Mischung aus Technik – ich würde es vielleicht treffender als Digital Lifestyle oder so nennen. Eine Entwicklung, die das Blog eben genommen hat, als es mit mir reifte. Meine Beiträge sind oftmals ein Spiegel meiner eigenen Interessen, doch ich blogge natürlich auch Dinge, die ich selber nicht nutze oder vielleicht auch nicht gut finde.
Und warum? Ich behaupte einfach mal, im Laufe der Jahre ein Gefühl dafür bekommen zu haben, wie ich Menschen mit Software- und Webgedöns helfen kann. Ja, kein Scheiss – ich mache das ganz uneigennützig. Mir macht es Freude Texte zu schreiben, von denen ich weiss, dass sie vielleicht sie eine Handvoll Menschen wirklich erreicht und eine Hilfe darstellen.
Erwarte ich dafür Dank? Nein, natürlich nicht. Natürlich freut es mich umso mehr, wenn ich Dank per Mail und Kommentarfunktion erhalte. Das mag für manche Menschen nicht glaubwürdig klingen – doch mich interessiert es einen Scheiss, ob ihr nur das schlechte im Menschen seht. Es gibt genug Blogger da draußen, die über ihre Leidenschaften schreiben, uneigennützig und mit viel Zeitaufwand. Natürlich gibt es auch die Money-Blogger, die das Geld über den Inhalt gestellt haben. Wie bei vielen Dingen: eben ein Schnitt durch die normale Gesellschaft, wie sie uns im echten Leben begegnet.
Kommen wir nun aber zur schmalen Gratwanderung, die eigentlich gar keine ist, allerdings von vielen so angesehen wird: die beginnende Professionalisierung einiger Blogs. Mit Professionalisierung ist allerdings keine Google Adsense-Werbung oder ähnliches gemeint, sondern die Fokussierung einiger Blogger auf Nischen und spezielle Themenbereiche.
Blogger, die viel Herzblut und Zeit in ihre Projekte stecken, werden unter Umständen auch einmal von Unternehmen entdeckt. Ist der Blogger, der sich einladen lässt automatisch käuflich? In keiner Weise. Ich zum Beispiel wurde von Samsung auf die CES in Las Vegas eingeladen. Dafür haben die Entscheider und die Agentur einfach nur ein fettes Danke verdient. Ich bekam zum Beispiel alle nötigen Infos über Produkte, die mich interessieren.
Ich konnte mich frei bewegen und musste an keinen religiösen Veranstaltungen teilnehmen, die mich jetzt zum Samsung-Jünger machen. Stattdessen bekam ich halt Input und Informationen, die an einem normalen Messebesucher vielleicht vorüber gegangen wären. Ich selber hätte mir das nie finanziell leisten können. Hotel, Flug und die Bespaßung drum herum. Doch natürlich gibt es Menschen, die sich eben nicht (wie viele andere) für mich gefreut haben. Kommerzblogger wäre ich. Käuflich. Und und und. Ich glaube „Gönnen können“ ist eine Gabe, die vielen Menschen heutzutage leider verloren gegangen ist.
Stellt euch eine Kinokritik in eurer örtlichen Gazette vor. Oder Berichte vom Fußballspiel. Oder Testberichte zu Technik, Restaurants usw. in Zeitungen und anderen Medien. Denkt ihr wirklich, dass der schreibende Redakteur Anreise und Eintritt selber bezahlt hat? Wohl kaum. Ist der Testbericht usw. dadurch gleich erkauft? Ich hoffe nicht (wobei ich eh zu den Menschen gehöre, die sich ein finales eigenes Bild machen).
Was in den genannten Bereichen, die uns immer & überall im Leben begegnen und für alle komischerweise selbstverständlich sind, usus ist, gilt noch nicht für alle Blogs. Wird dann ein Blogger tatsächlich mal beachtet und eingeladen, dann ist es für einige Leser auch schon wieder nicht in Ordnung. Man wittert Käuflichkeit und den Untergang des Abendlandes. Hinterfragt euch mal selbst, ob ihr anders reagiert hättet. Lehnt ihr ab, wenn euch ein echter Mehrwert geboten wird und ihr diesen unter Umständen für euer Blog und eure Leser nutzen könnt?
Es ist eine scheinheilige Doppelmoral, dem Blogger Käuflichkeit zu unterstellen, aber im gleichen Atemzug an seinen Verlosungen teilzunehmen oder seinen produzierten Content noch zu lesen. Ihr dürft in Zukunft weder TV noch Zeitung lesen. Theoretisch. Denn auch dort gibt es Produkte, die zu PR-Maßnahmen verlost und vorgestellt werden. Ich selber habe noch nie bei anderen Bloggern bei deren Produktvorstellungen und / oder Verlosungen gedacht: „boah, die alte Blog-Prostituierte kriecht schon wieder Herstellern dorthin, wo sonst keine Sonne scheint.“ Ich denke eher: „Cool, ein Unternehmen unterstützt einen Blogger.“ Beispiel McFit,wo ich und meine Frau Mitglied sind. Packen hier mal 20 Jahreskarten auf den Tisch. Was kostet so eine? 16,90 im Monat, also knapp 200 Ocken im Jahr. Und davon 20 Karten. Was wird da geschriehen? Werbung! Wird eine Festplatte oder ähnliches verlost, da ist die Welt dann wieder in Ordnung. Zum Kotzen.
Selbst als normaler Messebesucher ohne Blog bekommt man von Firmen kleine Aufmerksamkeiten auf Messen. Schlüsselanhänger, Goodies – whatever. Seid ihr käuflich? Nein, ich denke nicht. Auf der CeBit nutze ich kostenloses WLAN von Firma XYZ und abends trinke ich Bier in der Blogger-Lounge von t3n. Eingeladen wurde ich zur IFA von LG, die jedes Jahr internationale Blogger einladen und diesen einen Blick hinter die Kulissen gewähren.
Alles kostenlos für mich, das einzige was ich mitbringe, ist meine Zeit und die Tage meines Jahresurlaubs, den ich auch noch für dieses Blog verbrenne. Das Gleiche geschah zur re:publica, auf diese wurde ich von Google eingeladen. Zu keiner Zeit habe ich etwas dafür bekommen, ausser eben Anreise und Co. Man war an meiner Meinung als Blogger und Techie interessiert und das ist schon ein schönes Lob.
Kommen wir zu der Frage, ab wann ein Blog kommerziell ist. Wenn der Blogger von Unternehmen eingeladen wird? Mitnichten. Der kleinste Fetzen Google Adsense macht ein Blog ein Blog kommerziell, da man ab diesem Zeitpunkt eine Gegenleistung für seine Schreiberei bekommt. Gewerbe anmelden ist Pflicht und Transparenz gegenüber dem Leser ist wichtig. Mit zunehmender Größe wird es vielleicht für einzelne Blogger immer interessanter mehr Geld zu scheffeln.
Klingt ja auch nett – zumindest in der Theorie. Denn irgendwann bekommt man auch als Leser eine feine Nase, ob ein Medium weiterhin locker berichtet oder ob der Autor wirklich nur bloggt, wenn Handy oder Notebook XYZ bei Amazon erscheint und er seine Partnerprogramme rein klatscht. Ich habe in letzter Zeit Blogs gelesen, die echt viel Potential haben – was wird dort gemacht? Da werden Beiträge um verkaufte Links gestrickt. Der Blogger, der so arbeitet wird auf lange Sicht Leser verlieren und so ausbluten. Es wird dann ein schwerer Weg zurück – denn man verliert leichter Leser, als dass man neue gewinnt. Das halte ich mir auch immer vor Augen. Ich bekomme mehrmals die Woche irgendwelche Anfragen, ob man Links auf meiner Seite kaufen oder tauschen könne. Das sind dann die Blogs, die auch mal gerne DSL-Preisvergleichsseiten in der Blogroll haben. Aber das Thema hatte ich ja mal.
Zwei Kommentatoren brachten folgende Aussagen: Ich solle Wikipedia-alike mein Gesicht in den Banner klatschen und Leser um Spenden bitten. Das ist Bullshit. Ich biete hier nichts an, was es im Internet nicht woanders auch gibt. Wikipedia ist etwas anderes, es ist für mich ein Kulturgut, da es soviel wichtiges Wissen für und über unsere Menschheit bereit stellt.
Eine weitere (negativ gemeinte) Aussage war, ich könne ja bald mit Sascha Pallenberg auf der re:publica über die Monetarisierung von Blogs quatschen. Vielleicht sollte ich es tatsächlich machen. Man darf auf jeden Fall mit seinen Herzblut Geld verdienen, solange man die Leser nicht verarscht und belügt. Denn was kann schöner sein, als mit einem Hobby ein paar Euronen zu verdienen?
Geld darf nicht die Hauptmotivation zum bloggen sein und doch ist es völlig ok, mit Blogs Geld zu verdienen. Ich kann zum Beispiel froh sein, dass ich mit Hosteurope einen Hoster habe, der mir den Server zur Verfügung stellt. Dieser würde bei dieser Leserschaft und Datenlast mal eben schlappe 250 Euro kosten. Lieber Dauerkritiker – zahlst du diese Summe für mich? Wohl kaum, von daher musst du eben mit einem Banner leben, damit hier die Lampen weiterhin brennen. An die Stunden, die ich hier freiwillig reinstecke möchte och gar nicht sprechen. Jeder, der solch ein gut besuchtes Blog führt weiss, dass man so etwas nicht in der Mittagspause auf die Beine stellt. Man ist dauerhaft auf der Suche nach lesenswerten Content für sich selbst und die treue Leserschaft. Wissen finden und teilen.
Aus diesem Grunde finde ich auch Gastbeiträge sehr sympathisch. Blogger oder Menschen, die kein Blog haben, können so einmal auf einer anderen Plattform publizieren und so vielleicht neue Leser oder zumindest Feedback erhalten. Ich bin bisher nicht sehr wählerisch bei der Auswahl der Gastbeiträge gewesen. Bislang habe ich, mit wenigen Ausnahmen, alles veröffentlicht. Ich gebe dieses Blog gerne als Bühne für andere Menschen, sogar Firmen her.
Und wenn Microsoft dann eben einen solchen Beitrag schreibt, dann habe ich auch die Eier in der Hose, diesen zu veröffentlichen. Hier schrieb eine Firma, die stellen logischerweise nur positive Aspekte der eigenen Arbeit heraus. Nichts anderes hätte Mozilla oder jeder kleine Shareware-Programmierer gemacht. Das Schöne ist doch: ihr und ich können doch frei entscheiden, welche Produkte wir nutzen. Wir sind doch schlau genug, um uns zu informieren und selber zu testen, oder? Mich schreiben dauern Menschen an, die mich auf neue Versionen und Programme hinweisen, auch PR-Agenturen von Freeware-Herstellern. Da nehme ich doch interessante Infos auch zum Veröffentlichen mit.
Die Autorin des Beitrags wird nun merken, dass Blogs anders funktionieren als die herkömmliche Unternehmenskommunikation oder die Berichterstattung in anderen Medien, die eine klar definierte Zielgruppe haben. Je weiter ein Blog thematisch gestreut ist, desto mehr verschiedene Lager hat es an Lesern. Und alle diese Lager wollen bedient werden. Da gibt es dann Zeitgenossen, die gerne mal über den Tellerrand schauen, oder welche, die mit den Scheuklappen nur ihren Kram interessant finden. Ich persönlich mag die erste Gruppe lieber, denn ich selber bin solch ein Mensch.
Was wäre gewesen, hätte ein zufriedener Anwender des Internet Explorers solche einen Beitrag geschrieben? Es wäre auf das Gleiche herausgekommen, der Anwender wäre von den Fanboys des anderen Lagers zerrissen worden. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Es ist immer das Gleiche: es wird immer Leser geben, die pauschal alles mistig finden. Google ist böse. Facebook ist böse. Microsoft ist böse. Apple ist böse. Blogs sind böse. Deine Mudda ist böse. Menschen mit dieser Einstellung sollten sich vielleicht die Klamotten ausziehen und im Wald von Baumrinde und Co leben. Die meisten dieser Leute verkriechen sich feige in einer Anonymität – warum sollte man auch mit seinem Namen eine Meinung vertreten? Oder – auch vorgekommen – mit mehreren Namen unterwegs sein, um die Stimmung ein wenig aufzuheizen. Ganz arme Würstchen, bei denen sicherlich einiges schief gelaufen ist.
Kommen wir zur Zusammenfassung – wobei diese bei der Komplexität des Themas etwas länger wird.
Viele Blogger schreiben über Dinge, die sie gekauft haben. Erfahrungsberichte & Co. Eben über ein Produkt, welches von Firma XYZ hergestellt wurde. Kritsch oder geschmacksneutral. Mache ich hier ja auch und habe ich auch schon vor Jahren so gemacht. Als Leser (und ich bin in anderen Blogs auch so einer) muss ich ein Gespür dafür bekommen, ob der Blogger mit Herzen bei der Sache ist. Und glaubt mir, dies findet man eigentlich schnell heraus.
Wenn ein Blogger irgendwo hin eingeladen wird, dann ist das für den Blogger eine Wertschätzung. Er bekommt quasi sein Hobby frei Haus auf dem silbernen Tablett serviert und kann seinen Lesern davon etwas abgeben. Wichtig ist, dass man unabhängig bleibt, man sich nicht zur Marionette machen lässt. Aber auch für so etwas hat der Leser ein gutes Gespür. Ich für meinen Teil kann behaupten, dass ich auf keiner Gehaltsliste von Google oder whatever stehe, um hier die Massen zu manipulieren. Würde mir eh nicht gelingen, denn größtenteils habe ich hier mündige Leser, die sich nicht von irgendwelchen populistischen Aussagen reinfallen würden.
Trotz alledem bleibt der eine oder andere Euro hängen. Allerdings nicht soviel, dass ich Blogger in Vollzeit werden könnte. Das wäre zwar toll, aber es funktioniert halt nicht für mein Blog. Sollte ich mich mal von diesem Blog leben können, dann ratet einmal, wer dies zuerst erfährt. Ihr. Meine Einnahmen bestehen aus Adsense und den Erträgen, die Banner so abwerfen. Dies sehe ich als meine Bezahlung für die vielen, vielen Stunden an, die ich hier reinstecke. Denn nichts wäre schlimmer als ein Blog, für dessen Inhalte man zahlen müsste. So etwas wird nie funktionieren. Und so nehme ich es als selbstverständlich hin, wenn ich irgendwo kostenlos Content schnorre, mal im Augenwinkel die Werbung nicht zu verteufeln. Ich muss ja nicht klicken oder so – im TV schaut man sie halt auch, geht pinkeln oder man schaltet eben um.
Ich glaube an freie und unabhängige Blogs und Communitys, auch wenn diese von Firmen zu Messen eingeladen werden und mit Testgeräten ausgestattet werden. Das zeigt, dass Blogs und Communitys ernst genommen werden. Transparenz ist wichtig – warum habe ich wohl erzählt, dass ich eingeladen werde? Weil ich Bock auf elendig lange Diskussionen oder Schimpftiraden gegen meine Person habe? Nein, es ist die Ehrlichkeit und Transparenz. Wer es nicht glauben mag – sorry, ich werde dich eh nie von deiner Meinung abbringen können. Es gibt so viele Blogs, die entdeckt werden wollen, ich will dir nichts recht machen, nimm deinen Hut und reite weiter. Die Meinung meiner Leser geht mir nicht am Arsch vorbei, sonst würde es diesen Beitrag nicht geben.
Soziale Netzwerke und Blogs sind für mich das Lagerfeuer der Jetztzeit. Orte, an denen man sich austauscht und unterhält. Ich für meinen Teil bin froh, dass ich viele Menschen um mein Lagerfeuer scharen durfte und Geschichten erzählen darf. Ich werde weiter so schreiben und arbeiten wir bisher, auch wenn mir ab und an mal jemand in mein Feuer pinkeln will. Damit muss ich leben, das ist eben unsere Gesellschaft.
Langer Beitrag, schöner Beitrag, aber gänzlich überflüssiger Beitrag. Die „Ich-werf-dich-aus-meinem-RSS-Reader“-Typen kannst du eh nicht überzeugen, uns, die dein Blog gut finden, brauchst du nicht zu überzeugen.
Ansonsten schließe ich mich „rebel“ an. Kaum war ich mit meinem Beitrag fertig, musste ich feststellen, dass rebel schon alle meine Pointen abgeschossen hat. Dabei war das, was ich schrieb viel schöner.
Ey, rebel, hast du auch ein Blog? Wenn du mir die Adresse gibst, dann… schmeiss ich dich voll aus meinem RSS-Reader!!!
So lange der Inhalt stimmt und die Sicht nicht durch Layer-Banner verdeckt wird, ist es mir persönlich scheiß egal wie viel Werbung im Blog ist oder wer der Sponsor des Blogs ist.
Und das mit Arbeitsstunden kann kann wohl jeder Blogger bestätigen. Wenn die jemand bezahlen würde..ui, ui, ui..dann wären wohl alle Blogger reich 😉
Die, die meckern, sind sowieso nur neidisch. Kindisches Verhalten.
Mach weiter so!
Entschuldigt Leute, aber wie der Zufall so spielt, hat auch der Dichter mal was passendes zum Thema geschrieben. Here we go:
„Lass die Leute reden und hör ihnen nicht zu
Die meisten Leute haben ja nichts Besseres zu tun
Lass die Leute reden, bei Tag und auch bei Nacht
Lass die Leute reden – das haben die immer schon gemacht“
Und dann noch das, aus dem gleichen Opus:
„Lass die Leute reden, denn wie das immer ist:
Solang die Leute reden, machen sie nichts Schlimmeres
Und ein wenig Heuchelei kannst du dir durchaus leisten
Bleib höflich und sag nichts – das ärgert sie am meisten“
So, für Kultur ist nun gesorgt, jetzt kann ich beruhigt schlafen gehen.
Kopf hoch Cashy!
„Ich für meinen Teil bin froh, dass ich viele Menschen um mein Lagerfeuer scharen durfte und Geschichten erzählen darf.“
Das ist ein sehr schöner Satz – und erwärmt einem das Herz auch und gerade im Web 2.x. Vielen Dank für diesen Artikel, Cashy! Und für Dein tolles Blog!
Neider wird es immer geben die versuchen einem den Spaß zu verderben. Kostenlos nach Vegas? Ja sicha, wann geht es los?
Ich les deinen Blog seit ziemlich zu Anfang weil es aus meiner Heimat kommt und immer interessant zu lesen war, auch wenn Bremerhaven nicht unbedingt ne schöne Stadt mehr ist.
Was ich sagen will: mach genau so weiter.
„Man darf auf jeden Fall mit seinen Herzblut Geld verdienen, solange man die Leser nicht verarscht und belügt“ — ein sehr schöner, sehr wahrer Satz. Neben den Inhalten, die thematisch fast immer meinen Interessen entsprechen, ist einer der Hauptgründe, wieso ich deinen Blog lese, deine Glaubwürdigkeit, Caschy. Lass die Schwätzer eben schwätzen. Niemand zwingt sie schließlich zur Lektüre hier, und bezahlt (!) haben sie ja auch nichts dafür — woher also immer der Anspruch, hier irgendetwas mit Absolutheit zu bewerten oder Dinge fordern können zu meinen? Ich sage: Danke für deine Arbeit an, für und mit dem Blog. Ich schätze sie sehr, wie sicher die alltermeisten deiner Leser.
Tolles Statement!
Schade nur dass es unter diesen Umständen nötig war.
Müsste ich tippen, würde ich sagen, hast dir mit dem Thema gewaltig den Rückflug versaut statt die positiven Eindrücke aus Las Vegas zu geniessen.
Viele Kommentare aus dem IE9 Thread würde ich nicht all zu ernstnehmen, solche Kommentare kamen hier schon bei OpenSource Software wie dem Miro Player, Neid der Besitzlosen, bekommt halt nicht jeder so einen Blog hin.
Aber schon die Tatsache dass du den Beitrag der MS Tante reingestellt hast, zeigt das du dich selbst nicht wichtigtuerisch all zu ernst nimmst und trotz der käuflichgeschreies hier die Bodenhaftung hast. Betrachte es als einen Kompliment, wenn andere dich ernsternehmen und deinen Blog persönlich Relevanz für sich beimessen.
Passt eigentlich auch sehr gut zu dem Beitrag Kostenlos Mentalität im Netz. Ist halt wie mit der meisten Freeware/OSS, die meisten nutzen es, profitieren davon aber kaum einer will die Projekte unterstützen. Oft lächerlich mit wie geringen Summen die Projekte trotz ihrer Beliebtheit unterstützt werden. Werden die Projekte eingestellt, sind alle User beleidigt, holen sie sich einen großen Sponsor an Board, sind sie käuflich.
Solltest du deswegen was ändern? Nö, hast schon ein gutes Maß. Ich les gerne hier, auch wenn mich mind. 50% der Beiträge nicht interessiert, da wo es auf mein Interesse triff, finde ich auch gute Tipps und Anregungen auch wenn ich nicht jeder Meinung/Kritik von dir zustimme. Was mich nicht interessiert, lese ich manchmal trotzdem wegen über den eigenen Tellerrand gucken und bissl uptodate bleiben. Sollte es mich groß bewegen, dass hier und da was für dich rausspringt? Nö, ist deine Angelegenheit, wenn dem so ist, ist doch klasse. Genieß es. Gönn ich dir, würde ich auch annehmen.
Von mir ein dickes: weiter so!
Nun, auch kurz ein Statement von mir, einem pösen anonymen Kommentator…
Ich habe sowohl deinen langen Artikel, als auch alle postings dazu gelesen und fange hinten an. Otto und Abe habe für mich die einzigen Kommentare geschrieben, denen ich unumwunden zustimmen kann.
Du kannst dich nicht ganz davon freisprechen manipuliert zu werden und du brauchst dich auch nicht selbst zu überschätzen. Man benutzt dich und das darfst du dir eingestehen. Es ist ja gar nicht so schlimm, wenn man es nur weiß. Ich nehme dir aber durchaus ab, dass du deine Unabhängigkeit weitgehend bewahrst.
Über Kritik sollte man jedoch sachlich reden und nicht zu Beschimpfungen (Würstchen, Nörgler, Neider, Dummschwätzer und was mir sonst so hier begegnet ist) greifen müssen. Es ist schon erschreckend, was einige hier anderen einfach so unterstellen und welche soziale Kompetenz sie damit offenbaren.
Und das führt mich wieder zu dir, Caschy, denn auch du würdigst die herab, die Kritik äußern, bezichtigst sie der Doppelmoral oder der Feigheit. Willst du nur Groupies um dich haben? Ist dir nicht klar, dass man an seinen Kritikern wachsen kann? Und trittst du zu guter Letzt tatsächlich auch für ein „Vermummungsverbot“ im Internet ein, ohne dir Gedanken über die Tragweite darüber gemacht zu haben? Warum musst auch du anonyme Kommentatoren, deren Motivation hier so einige nicht begreifen wollen, ganz allgemein durch den Schmutz ziehen? Nenn doch die Leute beim (Nick)Namen oder traust du dich das dann auch nicht?
Das hat für mich deinen langen, weitgehend durchaus lesenswerten Beitrag leider entwertet.
Ich gönne dir den Verdienst von Herzen und ich lese die Beiträge deines Blogs meistens gerne, auch wenn meiner Ansicht nach die Qualität nachgelassen hat.
Aber positive und negative Kritik sollte möglich sein und zwar auch und gerade anonym. Wenn dir deine Leser so am Herzen liegen, wie du behauptest, dann solltest du die sachlichen Argumente zumindest zur Kenntnis nehmen und nicht selbst zu Beschimpfungen greifen.
Ich lese deinen Blog täglich, weil ich deine Meinung schätze und deine Ansichten für sehr sympathisch halte.
Ich denke, dass viele von Dir und deinem Blog in der Vergangenheit und auch weiterhin profitiert haben/werden!
Mach bitte weiter so, Caschy!
Schön, dass noch jemand mit solch – darf ich so sagen ? – „kindlicher Naivität“ und Unverbrauchheit in diesem PR-Zirkus mitmacht.
Glückwunsch!
Lieber Carsten: Mit dem Erfolg, kommen die Neider. So ist das eben hier.
Sehe solche „Kommentare“ lieber mit Humor oder als Bestätigung das du mittlerweile was bewegst.
Du schreibst
„Was wäre gewesen, hätte ein zufriedener Anwender des Internet Explorers solche einen Beitrag geschrieben? Es wäre auf das Gleiche herausgekommen, der Anwender wäre von den Fanboys des anderen Lagers zerrissen worden.“
Sehe ich nicht ganz so. Es ist ein Unterschied, ob jemand schreibt „Ich habe Software XYZ entdeckt/programmiert, und die wollte ich euch mal vorstellen, die gefällt mir aus diesen und jenen Gründen und hat folgende Vorteile gegenüber den Alternativen…“ oder ob eine Firma schreibt „Die Welt entwickelt sich weiter, und wir von Firma ABC sind ganz vorne mit dabei. Mit unserer Software XYZ erleben Sie die Welt wie nie zuvor, die tollsten Dinge können sie damit machen“.
Das erste ist eine private Meinung. Wenn die schlecht rübergebracht wird, wird man dafür zerrissen. Wenn sie aber in irgendeiner Form selbstkritisch ist bzw. Alternativen zumindest mal in irgendeiner Form erwähnt, und wie sie sich abgrenzt, dann sieht das schon ganz anders aus. Dann wird in den Kommentaren eher von zwei Lagern diskutiert.
Der MS-Beitrag ist aber kein Gastbeitrag, sondern reine Produktwerbung. Da wird nur darüber geschrieben, was der IE9 tolles kann. Kein Wort über andere Browser, kein Wort über negative Aspekte, usw.
Das hat nichts mit Fanboy und Hater zu tun, der gleiche Beitrag wäre von jeder x-beliebigen anderen Firma genauso Eigenwerbung. Das ist etwas anderes als ein Gastbeitrag, das stört die Leute, und das sollte man respektieren.
Lieber Caschy, in mir entsteht der Eindruck, dass du in beruflicher und privater Hinsicht eine Menge Dinge um die Ohren hast und durch den ansteigenden Stress die Objektivität und die Bindung zu deinen Lesern leidet.
Du schaffst es, wie ein Prediger, deine Massen zu begeistern, auch wenn im Wein schon mal ein Holzsplitter schwimmt. Ist dieser entdeckt, weht dir eine steife Brise um die Nase und das ist auch gut so, denn ohne Feedback und damit meine ich auch durchaus ein negatives, kannst du dich selbst und deine Leistung gar nicht erkennen.
Der Spiegel im Badezimmer ist da leider nicht objektiv genug, denn der wird dir immer wieder sagen, dass Du der Schönste im Land bist.
Vergiss nie, dass deine Leser so vielschichtig sind wie deine (möglichen) Themen. Vom heranwachsenden Jugendlichen bis zum mehrfachen Opa, vom Schulabbrecher bis zum Akademiker ist alles vertreten und jeder hat seine eigene Art sich im Positiven wie im Negativen mitzuteilen.
Nicht jeder ist ein Blogger, ein Dichter und Denker, aber ein Leser und bereit, dir einen Teil seiner Zeit zu schenken und deinen Gedanken zu folgen.
Um es letztendlich auf den Punkt zu bringen – wir alle sollten etwas ruhiger und freundlicher im Umgang miteinander werden.
Im Übrigen stimme ich dem guten Beitrag von „Nofat“ zu.
Daumen hoch!
Die Meinung gefällt mir, und solange ich den Blog umsonst lese kann es mir eigtl. egal sein woher du dein Geld verdienst, solange der Content gut bleibt und objektiv.
Auch den Beitrag verstehe ich aber nich zu sehr ablenken lassen 😉
Weiter so 🙂
Schon für das „Lagerfeuer der Jetztzeit“ lohnt sich die Lektüre dieses Artikels. 😉
Einfach DANKE für diese Zeilen und viele gute Tipps aus Deinem Blog 🙂
Guter Artikel, wenn ich auch eine kleine Anmerkung habe …
„Ich glaube „Gönnen können“ ist eine Gabe, die vielen Menschen heutzutage leider verloren gegangen ist.“
Ersetze „heutzutage“ durch „hierzulande“, dann passt’s 😉
Ich sag mal einfach: Danke !!!
Danke dafür das du dir die Zeit nimmst diesen Blog zu machen.
Danke für den interessanten / informativen Inhalt.
Danke für die Art und Weise wie du schreibst.
Danke Caschy !!!!
P.S.: Isch jönn et dir !!!!!
Ganz einfach: Haters gonna hate.
Ich mag den Shit, den Du machst, habe schon viel Interessantes aus Deinen Beiträgen ziehen können und mit Verlaub: die Kommentare sind meist besser als der eigtl. Artikel 😉
Lieber Caschy, danke für diesen Beitrag.
Ich weiß ja nicht ob ich hier als „Mädchen“ aus der Rolle falle, aber auch ich lese fast täglich Deinen Blog und häng dann meinem Mann damit in den Ohren 😉
Es gibt nicht viele Menschen, die offensichtlich Ihre Arbeit so lieben wie Du, bzw. Arbeit und Interessen so gut verbinden können.
Und ich finde Du hast es verdammt noch mal verdient, mal nach Las Vegas eingeladen zu werden!
Ich hätte gern noch mehr vom drumherum gelesen, nicht nur Technisches…
Lass Dir von ein paar Neidern nicht die Freude an dem versauen, was Du gerne tust!
Es ist gerade der persönliche Anteil und die Mischung der Beiträge, warum dieses Blog so heraussticht.
Die Gastbeiträge runden das Ganze ab und zeigen andere Perspektiven.
Werbung per se ist mittlerweile wirklich überall, und solange man sie als solche erkennt, ist es o.k. und jeder kann sich seine eigene Meinung darüber bilden.
Und wenn sich jemand genötigt fühlt, einen dummen Kommentar zu schreiben oder Dir Käuflichkeit vorwirft, dann sollte es Dir nicht so an die Nieren gehen.
Denn, um mit den Worten meiner „bösen Mudda“ 😉 zu sprechen:
„Der eine checkt´s, der andre nicht“!
Mach weiter so und bleib, wie Du bist!