Mein Blog – das unbekannte Wesen
Hier einmal wieder ein kleiner Mischbeitrag. Privates aus der Sicht des Bloggers. Initialzündung zu diesem Beitrag ist ganz klar der kleine Shitstorm, der in den Kommentaren eines Gastbeitrags von Microsoft stattfand. Wo fange ich denn mal am besten an? Von ganz vorne? Wie sich das Blog hier in den letzten Jahren entwickelt habe? Wie ich mich dadurch entwickelt habe? Ja, ich denke, dies ist der beste Weg.
Irgendwann vor fast sechs Jahren fing ich mal an zu bloggen. Just for fun, ab und an Gedanken festhalten, die ich sonst vergessen würde. Software bloggen. Im Laufe der Zeit passierte viel. Blogs wurden bekannter, Facebook und Twitter kamen hinzu. Meine Interessen verlagerten und erweiterten sich. Auch das Blog wuchs mit meinen Interessen.
Menschliche Kommunikation änderte sich. Keine Übertreibung. Twitter und Facebook sind nur zwei Kommunikationsmedien, die ich nennen möchte. Erst als Mumpitz abgetan, dann aber auch von Unternehmen, bzw. ihren PR-Agenturen genutzt. Oft erfolgreich und gut, teilweise unbeholfen und weniger erfolgreich. Kann passieren, wir alle machen Fehler auf neuen Gebieten, auf denen wir uns nicht auskennen.
Was ich damit sagen will ist, dass wir täglich lernen. Lernen, die neue schöne Kommunikationswelt anzuwenden. Wir twittern beim TV schauen und mittlerweile hat die neue TV-Generation einen eingebauten Computer, der euch Zugriff auf den Inhalt im Web gibt. Twittern und Facebook beim Schauen von Filmen. Unvorstellbar? Auf keinen Fall.
Zurück zum Blog. Während andere Länder weitaus fortschrittlicher sind, was die Kommunikation mit Blogs betrifft, sind deutsche Unternehmen, Blogger und auch Leser immer noch in einem frühen Stadium des Lernprozesses. Es gibt so viele verschiedene Blog-Universen. Modeblogs, Autoblogs, Strickblogs, Techblogs, Finanzblogs und und und.
In welche Kategorie falle ich? Vielleicht in eine Mischung aus Technik – ich würde es vielleicht treffender als Digital Lifestyle oder so nennen. Eine Entwicklung, die das Blog eben genommen hat, als es mit mir reifte. Meine Beiträge sind oftmals ein Spiegel meiner eigenen Interessen, doch ich blogge natürlich auch Dinge, die ich selber nicht nutze oder vielleicht auch nicht gut finde.
Und warum? Ich behaupte einfach mal, im Laufe der Jahre ein Gefühl dafür bekommen zu haben, wie ich Menschen mit Software- und Webgedöns helfen kann. Ja, kein Scheiss – ich mache das ganz uneigennützig. Mir macht es Freude Texte zu schreiben, von denen ich weiss, dass sie vielleicht sie eine Handvoll Menschen wirklich erreicht und eine Hilfe darstellen.
Erwarte ich dafür Dank? Nein, natürlich nicht. Natürlich freut es mich umso mehr, wenn ich Dank per Mail und Kommentarfunktion erhalte. Das mag für manche Menschen nicht glaubwürdig klingen – doch mich interessiert es einen Scheiss, ob ihr nur das schlechte im Menschen seht. Es gibt genug Blogger da draußen, die über ihre Leidenschaften schreiben, uneigennützig und mit viel Zeitaufwand. Natürlich gibt es auch die Money-Blogger, die das Geld über den Inhalt gestellt haben. Wie bei vielen Dingen: eben ein Schnitt durch die normale Gesellschaft, wie sie uns im echten Leben begegnet.
Kommen wir nun aber zur schmalen Gratwanderung, die eigentlich gar keine ist, allerdings von vielen so angesehen wird: die beginnende Professionalisierung einiger Blogs. Mit Professionalisierung ist allerdings keine Google Adsense-Werbung oder ähnliches gemeint, sondern die Fokussierung einiger Blogger auf Nischen und spezielle Themenbereiche.
Blogger, die viel Herzblut und Zeit in ihre Projekte stecken, werden unter Umständen auch einmal von Unternehmen entdeckt. Ist der Blogger, der sich einladen lässt automatisch käuflich? In keiner Weise. Ich zum Beispiel wurde von Samsung auf die CES in Las Vegas eingeladen. Dafür haben die Entscheider und die Agentur einfach nur ein fettes Danke verdient. Ich bekam zum Beispiel alle nötigen Infos über Produkte, die mich interessieren.
Ich konnte mich frei bewegen und musste an keinen religiösen Veranstaltungen teilnehmen, die mich jetzt zum Samsung-Jünger machen. Stattdessen bekam ich halt Input und Informationen, die an einem normalen Messebesucher vielleicht vorüber gegangen wären. Ich selber hätte mir das nie finanziell leisten können. Hotel, Flug und die Bespaßung drum herum. Doch natürlich gibt es Menschen, die sich eben nicht (wie viele andere) für mich gefreut haben. Kommerzblogger wäre ich. Käuflich. Und und und. Ich glaube „Gönnen können“ ist eine Gabe, die vielen Menschen heutzutage leider verloren gegangen ist.
Stellt euch eine Kinokritik in eurer örtlichen Gazette vor. Oder Berichte vom Fußballspiel. Oder Testberichte zu Technik, Restaurants usw. in Zeitungen und anderen Medien. Denkt ihr wirklich, dass der schreibende Redakteur Anreise und Eintritt selber bezahlt hat? Wohl kaum. Ist der Testbericht usw. dadurch gleich erkauft? Ich hoffe nicht (wobei ich eh zu den Menschen gehöre, die sich ein finales eigenes Bild machen).
Was in den genannten Bereichen, die uns immer & überall im Leben begegnen und für alle komischerweise selbstverständlich sind, usus ist, gilt noch nicht für alle Blogs. Wird dann ein Blogger tatsächlich mal beachtet und eingeladen, dann ist es für einige Leser auch schon wieder nicht in Ordnung. Man wittert Käuflichkeit und den Untergang des Abendlandes. Hinterfragt euch mal selbst, ob ihr anders reagiert hättet. Lehnt ihr ab, wenn euch ein echter Mehrwert geboten wird und ihr diesen unter Umständen für euer Blog und eure Leser nutzen könnt?
Es ist eine scheinheilige Doppelmoral, dem Blogger Käuflichkeit zu unterstellen, aber im gleichen Atemzug an seinen Verlosungen teilzunehmen oder seinen produzierten Content noch zu lesen. Ihr dürft in Zukunft weder TV noch Zeitung lesen. Theoretisch. Denn auch dort gibt es Produkte, die zu PR-Maßnahmen verlost und vorgestellt werden. Ich selber habe noch nie bei anderen Bloggern bei deren Produktvorstellungen und / oder Verlosungen gedacht: „boah, die alte Blog-Prostituierte kriecht schon wieder Herstellern dorthin, wo sonst keine Sonne scheint.“ Ich denke eher: „Cool, ein Unternehmen unterstützt einen Blogger.“ Beispiel McFit,wo ich und meine Frau Mitglied sind. Packen hier mal 20 Jahreskarten auf den Tisch. Was kostet so eine? 16,90 im Monat, also knapp 200 Ocken im Jahr. Und davon 20 Karten. Was wird da geschriehen? Werbung! Wird eine Festplatte oder ähnliches verlost, da ist die Welt dann wieder in Ordnung. Zum Kotzen.
Selbst als normaler Messebesucher ohne Blog bekommt man von Firmen kleine Aufmerksamkeiten auf Messen. Schlüsselanhänger, Goodies – whatever. Seid ihr käuflich? Nein, ich denke nicht. Auf der CeBit nutze ich kostenloses WLAN von Firma XYZ und abends trinke ich Bier in der Blogger-Lounge von t3n. Eingeladen wurde ich zur IFA von LG, die jedes Jahr internationale Blogger einladen und diesen einen Blick hinter die Kulissen gewähren.
Alles kostenlos für mich, das einzige was ich mitbringe, ist meine Zeit und die Tage meines Jahresurlaubs, den ich auch noch für dieses Blog verbrenne. Das Gleiche geschah zur re:publica, auf diese wurde ich von Google eingeladen. Zu keiner Zeit habe ich etwas dafür bekommen, ausser eben Anreise und Co. Man war an meiner Meinung als Blogger und Techie interessiert und das ist schon ein schönes Lob.
Kommen wir zu der Frage, ab wann ein Blog kommerziell ist. Wenn der Blogger von Unternehmen eingeladen wird? Mitnichten. Der kleinste Fetzen Google Adsense macht ein Blog ein Blog kommerziell, da man ab diesem Zeitpunkt eine Gegenleistung für seine Schreiberei bekommt. Gewerbe anmelden ist Pflicht und Transparenz gegenüber dem Leser ist wichtig. Mit zunehmender Größe wird es vielleicht für einzelne Blogger immer interessanter mehr Geld zu scheffeln.
Klingt ja auch nett – zumindest in der Theorie. Denn irgendwann bekommt man auch als Leser eine feine Nase, ob ein Medium weiterhin locker berichtet oder ob der Autor wirklich nur bloggt, wenn Handy oder Notebook XYZ bei Amazon erscheint und er seine Partnerprogramme rein klatscht. Ich habe in letzter Zeit Blogs gelesen, die echt viel Potential haben – was wird dort gemacht? Da werden Beiträge um verkaufte Links gestrickt. Der Blogger, der so arbeitet wird auf lange Sicht Leser verlieren und so ausbluten. Es wird dann ein schwerer Weg zurück – denn man verliert leichter Leser, als dass man neue gewinnt. Das halte ich mir auch immer vor Augen. Ich bekomme mehrmals die Woche irgendwelche Anfragen, ob man Links auf meiner Seite kaufen oder tauschen könne. Das sind dann die Blogs, die auch mal gerne DSL-Preisvergleichsseiten in der Blogroll haben. Aber das Thema hatte ich ja mal.
Zwei Kommentatoren brachten folgende Aussagen: Ich solle Wikipedia-alike mein Gesicht in den Banner klatschen und Leser um Spenden bitten. Das ist Bullshit. Ich biete hier nichts an, was es im Internet nicht woanders auch gibt. Wikipedia ist etwas anderes, es ist für mich ein Kulturgut, da es soviel wichtiges Wissen für und über unsere Menschheit bereit stellt.
Eine weitere (negativ gemeinte) Aussage war, ich könne ja bald mit Sascha Pallenberg auf der re:publica über die Monetarisierung von Blogs quatschen. Vielleicht sollte ich es tatsächlich machen. Man darf auf jeden Fall mit seinen Herzblut Geld verdienen, solange man die Leser nicht verarscht und belügt. Denn was kann schöner sein, als mit einem Hobby ein paar Euronen zu verdienen?
Geld darf nicht die Hauptmotivation zum bloggen sein und doch ist es völlig ok, mit Blogs Geld zu verdienen. Ich kann zum Beispiel froh sein, dass ich mit Hosteurope einen Hoster habe, der mir den Server zur Verfügung stellt. Dieser würde bei dieser Leserschaft und Datenlast mal eben schlappe 250 Euro kosten. Lieber Dauerkritiker – zahlst du diese Summe für mich? Wohl kaum, von daher musst du eben mit einem Banner leben, damit hier die Lampen weiterhin brennen. An die Stunden, die ich hier freiwillig reinstecke möchte och gar nicht sprechen. Jeder, der solch ein gut besuchtes Blog führt weiss, dass man so etwas nicht in der Mittagspause auf die Beine stellt. Man ist dauerhaft auf der Suche nach lesenswerten Content für sich selbst und die treue Leserschaft. Wissen finden und teilen.
Aus diesem Grunde finde ich auch Gastbeiträge sehr sympathisch. Blogger oder Menschen, die kein Blog haben, können so einmal auf einer anderen Plattform publizieren und so vielleicht neue Leser oder zumindest Feedback erhalten. Ich bin bisher nicht sehr wählerisch bei der Auswahl der Gastbeiträge gewesen. Bislang habe ich, mit wenigen Ausnahmen, alles veröffentlicht. Ich gebe dieses Blog gerne als Bühne für andere Menschen, sogar Firmen her.
Und wenn Microsoft dann eben einen solchen Beitrag schreibt, dann habe ich auch die Eier in der Hose, diesen zu veröffentlichen. Hier schrieb eine Firma, die stellen logischerweise nur positive Aspekte der eigenen Arbeit heraus. Nichts anderes hätte Mozilla oder jeder kleine Shareware-Programmierer gemacht. Das Schöne ist doch: ihr und ich können doch frei entscheiden, welche Produkte wir nutzen. Wir sind doch schlau genug, um uns zu informieren und selber zu testen, oder? Mich schreiben dauern Menschen an, die mich auf neue Versionen und Programme hinweisen, auch PR-Agenturen von Freeware-Herstellern. Da nehme ich doch interessante Infos auch zum Veröffentlichen mit.
Die Autorin des Beitrags wird nun merken, dass Blogs anders funktionieren als die herkömmliche Unternehmenskommunikation oder die Berichterstattung in anderen Medien, die eine klar definierte Zielgruppe haben. Je weiter ein Blog thematisch gestreut ist, desto mehr verschiedene Lager hat es an Lesern. Und alle diese Lager wollen bedient werden. Da gibt es dann Zeitgenossen, die gerne mal über den Tellerrand schauen, oder welche, die mit den Scheuklappen nur ihren Kram interessant finden. Ich persönlich mag die erste Gruppe lieber, denn ich selber bin solch ein Mensch.
Was wäre gewesen, hätte ein zufriedener Anwender des Internet Explorers solche einen Beitrag geschrieben? Es wäre auf das Gleiche herausgekommen, der Anwender wäre von den Fanboys des anderen Lagers zerrissen worden. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Es ist immer das Gleiche: es wird immer Leser geben, die pauschal alles mistig finden. Google ist böse. Facebook ist böse. Microsoft ist böse. Apple ist böse. Blogs sind böse. Deine Mudda ist böse. Menschen mit dieser Einstellung sollten sich vielleicht die Klamotten ausziehen und im Wald von Baumrinde und Co leben. Die meisten dieser Leute verkriechen sich feige in einer Anonymität – warum sollte man auch mit seinem Namen eine Meinung vertreten? Oder – auch vorgekommen – mit mehreren Namen unterwegs sein, um die Stimmung ein wenig aufzuheizen. Ganz arme Würstchen, bei denen sicherlich einiges schief gelaufen ist.
Kommen wir zur Zusammenfassung – wobei diese bei der Komplexität des Themas etwas länger wird.
Viele Blogger schreiben über Dinge, die sie gekauft haben. Erfahrungsberichte & Co. Eben über ein Produkt, welches von Firma XYZ hergestellt wurde. Kritsch oder geschmacksneutral. Mache ich hier ja auch und habe ich auch schon vor Jahren so gemacht. Als Leser (und ich bin in anderen Blogs auch so einer) muss ich ein Gespür dafür bekommen, ob der Blogger mit Herzen bei der Sache ist. Und glaubt mir, dies findet man eigentlich schnell heraus.
Wenn ein Blogger irgendwo hin eingeladen wird, dann ist das für den Blogger eine Wertschätzung. Er bekommt quasi sein Hobby frei Haus auf dem silbernen Tablett serviert und kann seinen Lesern davon etwas abgeben. Wichtig ist, dass man unabhängig bleibt, man sich nicht zur Marionette machen lässt. Aber auch für so etwas hat der Leser ein gutes Gespür. Ich für meinen Teil kann behaupten, dass ich auf keiner Gehaltsliste von Google oder whatever stehe, um hier die Massen zu manipulieren. Würde mir eh nicht gelingen, denn größtenteils habe ich hier mündige Leser, die sich nicht von irgendwelchen populistischen Aussagen reinfallen würden.
Trotz alledem bleibt der eine oder andere Euro hängen. Allerdings nicht soviel, dass ich Blogger in Vollzeit werden könnte. Das wäre zwar toll, aber es funktioniert halt nicht für mein Blog. Sollte ich mich mal von diesem Blog leben können, dann ratet einmal, wer dies zuerst erfährt. Ihr. Meine Einnahmen bestehen aus Adsense und den Erträgen, die Banner so abwerfen. Dies sehe ich als meine Bezahlung für die vielen, vielen Stunden an, die ich hier reinstecke. Denn nichts wäre schlimmer als ein Blog, für dessen Inhalte man zahlen müsste. So etwas wird nie funktionieren. Und so nehme ich es als selbstverständlich hin, wenn ich irgendwo kostenlos Content schnorre, mal im Augenwinkel die Werbung nicht zu verteufeln. Ich muss ja nicht klicken oder so – im TV schaut man sie halt auch, geht pinkeln oder man schaltet eben um.
Ich glaube an freie und unabhängige Blogs und Communitys, auch wenn diese von Firmen zu Messen eingeladen werden und mit Testgeräten ausgestattet werden. Das zeigt, dass Blogs und Communitys ernst genommen werden. Transparenz ist wichtig – warum habe ich wohl erzählt, dass ich eingeladen werde? Weil ich Bock auf elendig lange Diskussionen oder Schimpftiraden gegen meine Person habe? Nein, es ist die Ehrlichkeit und Transparenz. Wer es nicht glauben mag – sorry, ich werde dich eh nie von deiner Meinung abbringen können. Es gibt so viele Blogs, die entdeckt werden wollen, ich will dir nichts recht machen, nimm deinen Hut und reite weiter. Die Meinung meiner Leser geht mir nicht am Arsch vorbei, sonst würde es diesen Beitrag nicht geben.
Soziale Netzwerke und Blogs sind für mich das Lagerfeuer der Jetztzeit. Orte, an denen man sich austauscht und unterhält. Ich für meinen Teil bin froh, dass ich viele Menschen um mein Lagerfeuer scharen durfte und Geschichten erzählen darf. Ich werde weiter so schreiben und arbeiten wir bisher, auch wenn mir ab und an mal jemand in mein Feuer pinkeln will. Damit muss ich leben, das ist eben unsere Gesellschaft.
Ein gelungener Artikel, aber leider nur fast gelungen.
„…….Die meisten dieser Leute verkriechen sich feige in einer Anonymität – warum sollte man auch mit seinem Namen eine Meinung vertreten? Oder – auch vorgekommen – mit mehreren Namen unterwegs sein, um die Stimmung ein wenig aufzuheizen. Ganz arme Würstchen, bei denen sicherlich einiges schief gelaufen ist. …..“
Soll mit Name, Adresse, Tel. und Mailadresse kommentiert werden? Dann wird es wohl nur noch sehr wenige Kommentare geben.
Ach so, nur negative Kommentare sind feige und von ganz armen Würstchen. Könnte von einem Politiker stammen, denn so hält man sich Negativmeinungen durch Vorabbeschimpfung vom Leib.
Das Grundproblem in diesem Blog scheint vielmehr zu sein, dass nur positive Kommentare „erlaubt“ sein sollen, denn sonst gibt es was auf’s Haupt. Habe ich schon mehrfach bemängelt, ohne selbst davon betroffen gewesen zu sein, und deshalb stehe ich jetzt im Spamfilter. Aber das ließe sich doch durch „geschlossene Gesellschaft“ erreichen. Also Anmeldung mit Nickname und Mailadresse und dann Freischaltung für diesen Nicknamen. Bei Negativkommentar wird einfach die Freischaltung gestrichen. Das wäre ehrlich, ansonsten läuft hier etwas schief.
Da ich ja im Spamfilter bin, wird es jetzt interessant. Das Wort Rückgrat sollte man nicht nur schreiben können.
Applause, applause, ladies and gentlemen.
*Thumbs up* Weiter so, Carsten! Du bist der sympathischste Blogger, den ich im Internet kenne. Nicht zuletzt wegen Beiträgen wie diesem. Lass die Spinner rumnörgeln, es heißt ja nicht umsonst „Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung“. Genieße also die ungewollte Anerkennung, die Du von diesen Vollidioten bekommst 😉
Moin Carsten, als täglich Mitlesender: Ich mag zwar Apple nicht (Kernseifendesign-Gegner) aber die Texte ignorier ich einfach und schließe nicht aus, dass ich den Redmondern eines Tages den Rücken kehre, wenn ich was besseres finde. Deine Meinung ist genau richtig. Liberalität ist in D leider nicht mehr so angesagt, wie noch in den 80ern oder 90ern. Ich find Deinen Content super und freu mich für Dich, wenn Du dafür auch mal ein Sahnehäubchen bekommst. Also viel Spass in Vegas und woimmer Du auch hin eingeladen wirst. Ich fand den IE9 Beitrag auch durchaus interessant. Vielleicht wollen Mozilla und Opera und Google ja auch mal was über neue Versionen erzählen, dann können di ja auch mal was schreiben. Ich benutz übrigens alle ausser Safari (siehe Apple). Jeder hat seine Stärken. Großes Lob für Dich und Kopfschütteln für dir Blogtrolle.
Dein Artikel ist ein weiterer Grund für mich, täglich deinen Blog zu lesen!
Hallo zusammen,
eigentlich bin ich sowas wie ein stiller mitleser. Ich habe hier bisher nur konsumiert und noch nie einen comment hinterlassen. Trotzdem lese ich seit fast einem jahr täglich diesen blog. warum? weil ich einfach einen mehrwert habe. selbst wenn es artikel über appel software sind, so kann ich diese ab und an an kollegen und freunde, die einen apfel haben, weiterreichen.
Die kritik zu dem gastbeitrag von der MS tante verstehe ich nicht. klar gibt es viele MS hater und klar können die mit dem beitrag wohl nichts anfangen aber hier käuflichkeit zu unterstellen oder pampig zu werden? bei manchen bekommt man den anschein sie denken der blog hätte ihren interessen zu folgen. dabei ist es doch cashys blog und er darf schreiben und zulassen was er möchte. und ganz ehrlich: wenn hier jemand der so viel content produziert eingeladen wird auf messen etc. dann finde ich das super! denn die leute die ihn einladen sind nicht an seiner person interessiert sondern an uns, der community des blogs. er geht da hin um für uns die infos zu bekommen. so funktioniert das überall in den medien.
glaubt ihr denn sportreporter zahlen was für den eintritt ins stadion? nein … die bekomme eine karte schauen sich das spiel an und danach schreiben sie einen bericht darüber. klar die heimmannschaft will immer gut wegkommen, auch wenn sie verlieren. aber hey … der reporter ist auch nur ein mensch … gibt uns seinen subjektiven eindruck wieder. wir sind damit zufrieden und lesen weiter oder sind unzufrieden und kaufen ne andere zeitung. aber keiner würde auf die idee kommen, dem reporter eins zu klatschen(verbal natürlich) und ihm sagen: hey du schreibst jetzt gefällst nach unserer nase!
das was ihr unterstellt, dass der blog manipuliert wird, das hier fremde uns ihre meinung aufdrücken wollen, dass macht ihr kritiker doch selbst. alles was gegen euer denken ist ist schlecht? gehts noch?
und für alle neider oder leute die es angeblich besser könnten bzw. hier motzen: wo ist euer blog? und warum lese ich den nicht, wenn er so gut ist?
Dieser Artikel spiegelt – denke ich – die Gedanken eines (fast jeden) Bloggers wieder. Wer nimmt denn nicht ein paar Euronen mit, wenn er dazu die Möglichkeit hat? Nur damit er sagen kann, dass er ja nicht so ein Kommerz-Blogger ist? Schwachsinn. Meistens haben die negativen Kommentare einen ganz anderen Hintergrund als sie mit Ihnen vorgeben. Was das ist, dass wissen wohl nur die Meckerheinis selber…
P.S.:Dieser Artikel von Dir wäre der erste den ich „geflattrt“ hätte,wenn ich Flattr noch benutzen würde ;-)So gibt’s aber ein riesengroßen „virtuellen Daumen“ nach oben – ist wohl auch für manch ein schwere Gemüts lieber gesehen als Kohle *g*
*BÄNG*
Ich glaube, dieser Beitrag wird in der Blogosphäre noch einige Zeit widerhallen – weil er einfach den Nagel auf den Kopf trifft!
Ich habe den Linux/MacOS/Windows- genau wie den IE9-Artikel kritisiert, da stehe ich zu. Mit Namen und eigenem Blog, ich weiß, wieviel Arbeit hinter einem guten Blog steckt und genau deswegen übe ich Kritik.
Du hast es ja selbst geschrieben, dein Blog hat sich verändert, weil du dich verändert und weiterentwickelt hast. Oder halt anders herum, spielt keine Rolle. Fakt ist aber: Mit der Weiterentwicklung hat sich auch die Qualität der Beiträge gesteigert und ehrlich gesagt würde ich es nur konsequent finden, wenn auch und gerade Gastbeiträge sich an der gewohnten Qualität messen lassen müssen.
Und sorry, gerade die beiden genannten Artikel halten dem hier mittlerweile bestehenden Standard einfach nicht stand, weder vom „wie“ noch vom Inhalt. Vielleicht solltest du das mal in Betracht ziehen, bevor die nächsten Gastbeiträge wieder die Niveau-Latte reissen. 😉
Was den Rest des Kommentatoren-Kindergartens betrifft: Vergiss diese geistigen Tiefflieger! Lass dich nicht dazu hinreissen, solche Rechtfertigungsarien zu schreiben, das hast du doch gar nicht nötig!
Carsten, das war einfach nur gut und richtig geschrieben. Ganz ehrlich: wer dem werten Betreiber bei dem Inhalt in dieser Frequenz die Butter auf dem Brot nicht gönnt, der möge bitte mit eigenem Beispiel eine „bessere“ Welt aufzeigen.
Meines Wissens hat diese aber noch nie funktioniert…
Ergo: Mach weiter so!
Hast mir grad eine halbe Stunde meines Lebens gestohlen, aber das war es wert. 😉
btw: So eine Diskussion mit Sascha über die Monetarisierung von Blogs halte ich für eine nette Idee (positiv gesehen). Könnte ein interessantes Video geben.
Außerdem sag ich mal ganz einfach Danke für deine Beiträge, haben mir schon öfters geholfen und auch anderen denen ich damit helfen konnte auf deinen Blog zu schauen.
Caschy,
du hast schlichtweg Erfolg mit dem was du machst und das ruft gezwungenermaßen (leider) Neider auf den Plan.
Muss man sich mit abfinden, ist nicht schön, aber auch nicht schlimm. Ist halt so. Wie Regenwetter in Deutschland.
Für mich perönlich hast du den besten Blog. Lese seit Jahren begeistert mit, habe dadurch viel gelernt und konnte anderen dadurch oft helfen. Es gibt nur wenig Beiträge die ich nicht lese, den von Microsoft aber schon. Nutze Windows und Android Hardware, Apple liegt mir persönlich nicht so. Lese aber trotzdem häufig Beiträge übers iPad bei dir, weil sie sehr gut sind und ich gerne über den Tellerrand hinaus schaue. Ich kann nicht über Sachen urteilen die ich nicht kenne.
Mich freut es sehr wenn du Testhardware bekommst oder auf Messen und Veranstaltungen eingeladen wirst. Dadurch sieht man welchen Stellenwert dein Blog mittlerweile hat.
Bleib wie du bist und mach weiter so!
Carsten,
ich poste hier zwar nur sehr wenig, dafür komme ich täglich hier vorbei um zu sehen was du wieder Neues ausgegraben hast.
Es gibt für mich keine andere Seite im Netz die deiner ähnelt und diesen persöhnlichen Touch hat. Ein täglicher Besuch bei dir gehört inzwischen bei mir zum Pflichtprogramm. Auch wenn nicht jeder Beitrag meinen Geschmack trifft kann man hier nur eines sagen: Deutschland kann froh sein so Leute wie dich zu haben die sich auf diese Weise für andere hingeben. In diesem Sinne. Bleib wie du bist und Danke dafür das du da bist !
Amen. Die Leute die meckern sind doch dann die, die den Adblocker selbst auf ihren Stammseiten anhaben…
Ist ein verdammt freies Land, wird keiner gezwungen auch nur eine einzige Zeile zu lesen! Beispiel: Ich lese gerne hier, aber als ich die Einleitung von dem Microsoft Artikel gelesen habe wusste ich, das interessiert mich nicht so brennend. Also habe ich nicht weiter gelesen. So what, der nächste Beitrag ist bestimmt wieder interessant. Carsten betreibt sein Blog ja nicht exklusiv für mich!
Du hast Katzenblogs vergessen! Daher: tl;dr kthxbai
Wuff!
Nachdem ich mich jetzt tatsächlich eine geschlagene Stunde durch die ganzen Kommentare hier gekämpft habe, kann ich leider nur feststellen, dass meine Vor-Kommentatoren schon alles gesagt haben, was es zu sagen gibt.
Also bleibt nur, mich den meisten hier anzuschließen und es mit John Kay (von ’Steppenwolf’) zu sagen:
Live your life the way you want to
Don’t let fools lead you astray
Live your dreams so you hold on to
All you need along the way.
Halt‘ das Blog am laufen, wie es ist …
Greetz
Manni
Ich lese deinen Blog ja schon ein Weilchen und hatte bisher nie den Drang, einen Kommentar zu hinterlassen – bis heute: Hut ab!
Sehr guter Beitrag!… Wobei der Grund für diesen weniger schön ist.
Schätze deinen Blog auch sehr… vor allem die Vielfalt der Themen und deine Art was rüberzubringen. Mach auf jedenfall weiter so!
Wer Erfolg hat, hat leider auch immer Neider, welche gerade im Internet dazu tendieren wie Idioten zu agieren.
lieber Cashy. Ich lese dein Blog sehr gern und sehr oft.
Man merkt das du extrem viel Zeit und Auffand in den Blog steckst.
deshalb denke ich oft daran was für dich mit diesem Blog rausspringt und ich hoffe dann immer das du mit diesem Blog ordentlich Kohle machst. Was wohl nicht der Fall ist. Aber du hättest es verdient.
Wenn man bedenkt mit was für Beiträgen kommerzielle Medienhäuser ihre kohle machen. (!)
Darum Danke vielmals für deine Zeit die du in diesen Blog investierst. Und hoffentlich erhälst du ab und zu paar ordentliche „goodies“. Ich würde es dir gönnnen.
Hallo,
schöner Beitrag. Auch wenn du es nicht erwartest, trotzdem ein Danke.
Ich möchte heute mal was deutlich machen. Ich bin eben nur durch Zufall auf den Beitrag gestoßen, sonst würde ich ihn erst wenn ich meinen Reader durchlese lesen. Wisst ihr warum. Ich suchte nach Technik Infos zu portable Software. Mein erster Gedanke, ab zu Caschy und die Suche bemüht. Ich wurde wie gewohnt fündig, Carsten hat mir mit seinem Beiträge wie immer weiter geholfen. Jetzt sollte jeder mal nachdenken ob es ihm nicht mal ähnlich ging.
Carsten lass dich nicht von dem was du tust abbringen, du leistest eine gute Arbeit.
Jedem der sich an diesem Shitstorm bei Mircosoft Beitrag beteiligt hat, dem sei gesagt, hier wird keiner gezwungen das zu lesen was im Blog erscheint.
Irgendwann ist der Punkt das ein Blog mehr als ein Hobby wird, Beiträge kosten Zeit, man muss recherchieren und testen. Mir einer steigenden Leseranzahl möchte der Autor auch selber eine höhere Qualität liefern. Dies geht nun mal nicht ohne Unterstützung, man verkauft nicht seine Seele, wenn man sich von Samsung zur CES einladen lässt. Ganz im Gegenteil, danke an Samsung, danke an Caschy dafür, weil nun erwarten uns weitere spannende Berichte.
Als Blogger hat Caschy einen gewissen Ruf, wenn er jetzt allzu werbliche Beiträge schreiben würde, dann würden ihm die Leser wegbleiben, so würde er auch nichts gewinnen.
In diesem Sinne, entspannen und weiter machen.
Ich habe mir diesen Beitrag komplett durchgelesen und kann bei vielen auch nur zustimmen.
Ich finde aber das Kernproblem ist und bleibt, dass es immer einen faden Beigeschmack hat und diesem Blog auf Dauer nicht gut tut, wenn es Leser gibt, die den Eindruck haben, dass Werbung und Inhalte miteinander vermischt werden.
Darum geht es doch eigentlich und nicht darum, dass mit diesem Blog Geld verdient wird. Ich bin mir sicher die meisten gönnen es Caschy, dass er mit diesem Blog sogar so viel Geld verdienen soll, dass er davon leben kann. Ich gönne es ihm jedenfalls allemal, er hat es durchaus verdient. Aber eben nicht mit solchen Aktionen. Die Tatsache, dass bei dieser Aktion nicht einmal Geld geflossen ist, lässt mich nur noch mehr erstaunen, denn die Kritik war doch absehbar.
Und nein, wäre es ein normaler Privatmann gewesen, wäre es nicht genauso gelaufen. Man hätte sicher den Inhalt kritisiert, mehr aber nicht. So aber bleibt ein fader Beigeschmack, weil ein Gastbeitrag als Werbebeitrag daherkam. Meine Meinung!
Ich habe jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen, aber doch die meisten überflogen und bin doch verwundert, dass hier offenbar kaum jemand zu seiner geäußerten Kritik auch jetzt noch steht. Mir ist es egal, dass hier alle „Lobhudeln“, denn ich finde diesen Blog auch sehr gut und schaue mehrmals am Tag vorbei. Deswegen stören mich auch solche Entwicklungen, weil ich möchte, dass dieser Blog so erfrischend und authentisch bleibt, wie er ist. Dennoch will ich nicht zu denjenigen gehören, die jetzt auf einmal schweigen, obwohl sie vorher kritisiert haben oder ggf. jetzt sogar ihre Aussagen revidieren oder relativieren. Ich habe sachliche Kritik geäußert und zu dieser stehe ich auch.
Viele Kritiker haben hier durchaus sachlich und gut argumentiert, das sollte man nicht einfach so abtun und alle über einen Kamm scheren.
Das hier ist wirklich ein sehr gutes Blog, das ich bisher immer gern gelesen habe, aber diese und auch andere Aktionen missfallen mir und ich finde das darf man neben dem Lob, das man auch gern äußert, durchaus kritisieren.