Mauerfall 1989: Google mit passendem Doodle

Heute vor 25 Jahren fiel die Mauer. Ich war 12 und kann mich noch gut an die Unwirklichkeit der Ereignisse erinnern, deren Ausmaß ich mit 12 noch nicht so wirklich kapierte. Aber eines kapierte ich und hat sich bis heute in meinen Erinnerungen festgehalten: die glücklichen Gesichter der Menschen. Und ich will ehrlich sein – sehe ich heute Dokus über den Mauerfall und die Menschen, dann läuft mir noch die eine oder andere Träne die Wange herunter. Es war einfach wichtig, was dort passierte.

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Heute ist es für mich unverständlich, dass es vor „nur“ 25 Jahren und in der Zeit davor ein Deutschland gab, welches geteilt war. Für mich gab es nie Ost- / West-Unterschiede und auch Neid-Debatten waren mir fremd. Ich hab das immer so gesehen, dass wir alles Menschen in Deutschland sind, die zusammenhalten müssen. Die schauen müssen, dass dieses Land hier fair für alle funktioniert und lebenswert ist. Da muss jeder anpacken und irgendwelche Mauern in Köpfen müssen einfach weg, sie sind fehl am Platze.

Doch zurück zum eigentlichen Thema – 25 Jahre Mauerfall. Auch Google bringt historische Momente auf die Startseite und präsentiert Momente des Mauerfalls – und zeigt, wo die Mauer heute überall in ihren Einzelteilen zu finden ist. Weltweit findet man sie als hoffentlich extrem mahnendes Denkmal.

Übrigens: bereits 2012 hat das Google Cultural Institute  gemeinsam mit dem DDR Museum und der Robert-Havemann-Gesellschaft in Berlin eine Sammlung von Online-Ausstellungen zum “Fall des Eisernen Vorhang” veröffentlicht. Jede der insgesamt 13 Ausstellungen aus Deutschland, Polen und Rumänien zeigt eine andere Perspektive der Ereignisse vor und nach dem Wendepunkt am 9. November 1989. Alle Ausstellungen sind im neuen Kanal ‚The Fall of the Iron Curtain‘ auf der Webseite des Google Cultural Institute zusammengefasst.

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Auch im Apple Store hat man etwas zum Mauerfall parat, passend zum Ereignis findet man eine spezielle Kategorie, die Filme, Bücher und Apps aufzeigt, die irgendwie mit dem Thema zu tun haben. Viele Seiten haben heute Specials zum Thema geschaltet, selbst der Papiermüll mit den vier großen Buchstaben kam gestern umsonst – doch was mich wirklich interessiert: sofern ihr Erinnerungen an damals habt – wie habt ihr das 1989 erlebt?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Was ich noch erwähnenswert und schön finde ist das dieses Ereignis bei Google so hoch eingestuft ist. Das Doodle ist nämlich Weltweit auf der Google Seite. https://www.google.com/doodles/25th-anniversary-of-the-fall-of-the-berlin-wall

  2. Ick freu mir! Glückwunsch uns allen!

  3. Ich war damals 17 und normalerweise saß ich nicht mehr so oft mit den Eltern abends vorm TV.
    Als es endlich sicher war dass die Grenzen geöffnet werden hat meine Mutter sofort unsere Verwandtschaft in Potsdam angerufen. Ich glaube sie hat sich die Finger wund gewählt bis sie durch kam. Sie lagen schon im Bett und haben nichts mitbekommen. Ihre Reaktion: „Verarsche uns bitte nicht, das ist nicht lustig“
    Auf drängen meiner Mutter schalteten sie den Fernseher an und dann folgte schweigen am Telefon. Gefolgt von Tränen dass sie kaum ein Wort sagen konnten.
    Ich denke viele haben das auch erst am nächsten Tag realisieren können.

  4. Name (erforderlich) says:

    Ich war auch 12 und habe – glaube ich, doch schon wenigstens etwas verstanden, was dort passierte. Das Jahr zuvor waren wir noch auf Klassenfahrt und konnten die Grenze (von der Westseite aus) besichtigen. Ich konnte gar nicht so recht verstehen, warum sie da ist. Ich meinte noch, die kann doch noch nicht ewig stehen bleiben und wird bestimmt bald weg sein. Nein, das war sicher keine Vorahnung ;-), Jedenfalls erntete ich von meinem Lehrer nur ein lächeln. Der dachte sicher auch nur „Du kleines naives dummerchen“.
    Dann erinnere ich mich gut, die Heerscharen an Trabbies in unseren Ort einfielen – ob wohl wir 30-40 km von der Grenze entfernt wohnten. Bei ALDI waren die Regale leer! So etwas hatte ich noch nie gesehen. Dann einige Zeit später der nächste Kulturschock. Wir machten uns am Wochenende auf den Weg in den Osten. Einfach mal gucken … Da sah es Teilweise wirklich aus, die nach dem Krieg. Kaputte Straßen, zerfallende Häuser, alles Grau in Grau.

  5. Ich kann das ganze nicht nachvollziehen, warum man auf den Gedanken gekommen ist eine Mauer zu der Zeit zu ziehen. Es wirkt gerade zu lächerlich. Ich fühle mich echt genervt von diesem Drama und das immer wieder auf neues. Eine Trennung zwischen hier und dort. Wie kommt man auf solche ideen ? Liegt vielleicht daran, dass ich nicht in der Zeit aufgewachsen bin. Anstelle das positive zu sehen, dass es eine Deutschland gibt, bleibt mir immer wieder im Hinterkopf wie peinlich es überhaupt gewesen ist, damit anzufangen. Nicht meine Zeit.

  6. War damals 20 Jahre und saß mit nem Kumpel in der Stammkneipe. Als die Nachricht kam, sind wir sofort zur Bornholmer und haben jeden von „Drüben“ stürmisch begrüßt. Die Tage danach waren dann atemberaubend. Btw… durch den Nachholbedarf der „Ostdeutschen“ nach Westautos und deren Ersatzteilen, wurde ich im Januar 1990 einer der jüngsten Lagerleiter in einem Autohaus 🙂

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