Markt für Wearables wächst weiter: Fitbit bleibt Marktführer
Die Analysten von der IDC haben sich mal wieder mit dem Markt für Wearables beschäftigt. Zwar sind die Auslieferungsmengen bei einem ganz gewissen Hersteller gesunken – Spoiler, es geht um das Unternehmen mit dem angebissenen Apfel – doch insgesamt bleibt das Wachstum erhalten. Im direkten Vergleich mit dem Vorjahr stieg die Auslieferungsmenge von Wearables im zweiten Quartal 2016 um 26,1 %. 22,5 Mio. Wearables, worunter die IDC Fitness-Armbänder und Smartwatches gruppiert, wurden also dieses Jahr in den Monaten April, Mai und Juni ausgeliefert. Das muss aber natürlich nicht den Verkaufszahlen entsprechen.
Vor allem Fitness- und Gesundheits-Wearables liegen dabei weiterhin im Trend. Da wundert es natürlich niemanden, dass die meisten Hersteller mit ihren Geräten auch den Fokus auf entsprechende Anwendungen legen. Für die Zukunft macht man bei der IDC allerdings auch die Kommunikation, also eventuell die Fähigkeit zu Telefonaten ohne Smartphone und Mobile Payments aus. Spannend ist zudem, dass das Wachstum bei eher einfach angelegten Wearables, die keine Apps von Drittentwicklern unterstützen, deutlich höher ausfällt. So lag das Wachstum bei jenen Produkten bei 48,8 % gegenüber dem zweiten Quartal 2015. Smartere Wearables, also etwa Smartwatches, welche sich mit Apps ausstatten lassen, wuchsen gegenüber dem zweiten Quartal 2015 „nur“ um 27,2 %.
Dass das Wachstum bei Fitness-Armbändern somit höher ist, als bei Smartwatches, liegt auch an den günstigeren Einstiegspreisen und dem größeren Angebot. Da wundert es dann auch nicht, dass 82,8 % der ausgelieferten Wearables auf die eher einfachen Modelle ohne Unterstützung für Apps entfallen. Als Gefahr für die Zukunft sieht die IDC allerdings, dass sich besonders die Fitnesstracker immer mehr ähneln und es wenig Möglichkeiten für die Hersteller gibt, um sich voneinander abzugrenzen. Andersherum ist bei Smartwatches immer noch das Problem, dass sie zu sehr an der Nabelschur zu Smartphones hängen und schlichtweg kein Must-Have sind.
Was die führenden Hersteller betrifft, liegt Fitbit weiterhin unangefochten auf der Pole-Position. Der zweiterfolgreichste Anbieter ist Xiaomi, dessen günstige Wearables wie das Mi Band 2 auch hierzulande als Importe beliebt sind. Für Xiaomi besteht die Herausforderung nun aber darin, international zu expandieren. Apple wiederum musste als einziger Hersteller Einbußen bei den Auslieferungsmengen hinnehmen. Hier ruhen die Hoffnungen ganz klar auf der Apple Watch 2. Garmin wiederum bleibt erfolgreich bei seinem Fitness-Fokus und seiner Plattform ConnectIQ als eigenem App Store.
Neu in den Top 5 der Wearable-Anbieter: Lifesense, die in China mit ihren günstigen Fitnesstrackern der Reihe Mambo ordentlich Rabatz machen. Zumal die Geräte sich dort mit WeChat verbinden, einer in China extrem beliebten Messaging-Plattform.
Bleibt abzuwarten, wie sich der Wearable-Markt nun weiter entwickelt. Apple Watch 2, Samsung Gear S2, Asus ZenWatch 3…Es gibt genügend neue, interessante Produkte, welche im Markt etwas bewegen könnten.
Bin ich der einzige, der eine Trennung zwischen Smart Watch und Fitness Armband sinnvoll fände? So sagt das recht wenig aus, zumal die „Others“-Kategorie fast die Hälfte einnimmt.
Die Fitbit Surge kann Puls und Schlafphasen überwachen. Trotz unzähliger Nutzeranfragen schafft man es nicht, einen simplen Schlafphasenwecker zu implementieren.
AFAIK wird es Entwickler erschwert, selbst so einen Wecker zu basteln (glaube mich zu erinnern, dass die API nicht mitspielt, aber kA).
Leider sind die Fitbit Produkte sonst relativ gut, aber schön wäre es, auch solche nützlichen Kleinigkeiten zu haben.
Ich wäre für eine Smartwatch, die alle wichtigen Fitness Funktionen beinhaltet: Kalorienverbrauch, Puls, Schlaf, ggf GPS (optional zugunsten der Laufzeit), aber eben mit Android, sodass Notifications, Maps, und was es sonst noch so gibt (hatte noch nie eine „normale“ Smartwatch, nur Fitness Tracker) parallel funktioniert. Wasserfest bzw. zumindest -geschützt, Funktionen für Laufen/Joggen, Walken, Rad Fahren, Etagen zählen, Schritte zählen.
Dazu ein offenes Datenformat, sodass man ohne großen Aufwand Google Fit (oder sonst welche Dienste) nutzen kann, statt auf Fitbit, Withings, oder sonstwen angewiesen zu sein.
Kalorien Intake sollte dann auch direkt über die Watch funktionieren, bzw. Per Smartphone per Barcode Scan (zuverlässig, nicht so wie bei Fitbit ^^).
Wäre sofort gekauft!