Marantz präsentiert neuen Vollverstärker Model 40n

Marantz bringt mit dem Model 40n einen neuen Vollverstärker auf den Markt. Die Marke wechselt im Übrigen ja voraussichtlich bald den Besitzer, denn Sound United wird von der Masimo Corporation geschluckt, wie es aussieht. Punkten soll der neue Verstärker laut Hersteller, wie sollte es anders sein, mit hervorragender Klangqualität.

Der Vollverstärker biete jedoch auch Zugriff auf digitale Musikbibliotheken, Podcasts und mehr. So bindet man direkt Spotify Connect, Amazon Music, Tidal, TuneIn Internet Radio und andere Dienste ein. Der Vollverstärker ist zudem in der Lage, PCM-Dateien mit bis zu 192 kHz/24 Bit sowie DSD-Dateien mit bis zu 5,6 MHz aus privaten digitalen Musikbibliothek abzuspielen. Auch nutzt man HEOS Built-in, wodurch er mit der HEOS-App verknüpft werden kann und in Multiroom-Verbünde integrierbar ist. Streaming via Apple AirPlay 2 bzw. über Bluetooth ist dann ebenfalls möglich.

Bei den Anschlüssen will man ebenfalls nicht geizen und bietet mehrere analoge und digitale Eingänge. Dazu gehört auch eine Marantz-Musical-Phono-EQ-Stufe – ein Phono-MM-Vorverstärker für Plattenspieler. HDMI-ARC-Eingang (Audio Return Channel) ist ebenso an Bord. Wi-Fi fehlt ebenfalls nicht. Über den Subwoofer-Ausgang mit einstellbarer Frequenzweiche können Anwender zudem die Basswiedergabe für jeden Raum optimieren.

Alternativ zur Steuerung über die Fernbedienung können auch Apple Siri und Amazon Alexa verwendet werden. Die Class-A/B-Verstärkerstufe mit zweimal 70 Watt (an 8 Ohm) bzw. zweimal 100 Watt (an 4 Ohm) soll Vorgängermodelle mit ähnlicher Nennleistung übertreffen. Der Verstärker ist mit den Marantz-eigenen HDAMs (Hyper-Dynamic Amplifier Modules) ausgestattet, welche ebenfalls für hochwertigen Klang stehen sollen.

Preis und Verfügbarkeit

Wer Interesse an dem Produkt hat, sollte allerdings ausreichend Kleingeld beiseitelegen: Der Vollverstärker Marantz Model 40n ist in den Farben Schwarz und Silber-Gold verfügbar. Er ist ab März 2022 für 2.499 Euro (UVP) bei autorisierten Fachhändlern erhältlich. Zielgruppe sind also eher Audiophile.

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8 Kommentare

  1. Schön wäre wenn die Hersteller offensiver benennen würden welcher DAC (Chip) verbaut ist, das finde ich bei Geräten mit audiophilem Anspruch sehr entscheidend.

    • Wieso „offener“? Nicht einmal die einschlägigen Journalisten haben diese Info bekommen. Offenbar unterstützt die Hardware jedoch 24bit/192kHz PCM und DSD256. Die direkten Konkurrenten sind da aber auch nicht auskunftsfreudiger. Beim Cambridge EVO findet man z.B. nur etwas zu einem „32-Bit Sabre DAC“.

      • Ist so nicht richtig 😉 .

        Auf der ‚Glanzseite‘, also dort wo alles super schön aufgemacht dargestellt ist was das Gerät denn so alles kann, steht nur etwas von „32bit DAC“, das ist so richtig. Aber dafür gibt es ja so gut wie immer die ‚Technischen Daten‘, worin meist sehr genau beschrieben steht, was verbaut wurde, so auch bei Campridge: Beim Evo 150 ist es zB ein „ESS Sabre ES9018K2M“.

  2. An sich sehr schönes Gerät. Es fehlt jedoch definitiv die Roon Ready Zertifizierung. Roon ist eben das aktuelle Maß der Dinge, wenn es um das Füttern digitaler Musik geht.

    • 120 Tacken p. A. extra für diesen Dienst auszugeben, wäre für mich noch lange nicht das Maß der Dinge.

  3. Im Vergleich zu Sonos hat die Sound United Lösung (Denon Marantz) für mich zwei Nachteile
    a) Bei Sonos lassen sich die Lautsprecher leichter einbinden
    b) Die Sonos-App ist besser. z.B. Interpretensuche.

    • Meinst Du HEOS? Ehrlich gesagt ist mir schleierhaft, wieso die klassischen Anbieter sich so schwer damit tun, neben Hardware auch die App mit zu entwickeln. Das schreit doch geradezu danach, dass man Hardware entwickelt und irgendeine Butze dann eine App dazu hinschludert, die keinerlei Bezug zur Hardware hat. Außer vielleicht ein Lastenheft zu Schnittstellen. Wenn man sich die Bewertungen der Apps anschaut, muss Sonos nur halbwegs gut sein, um die Mitbewerber meilenweit zu überholen.

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