macOS: DaisyDisk scannt nun auch Cloudspeicher
DaisyDisk habe ich vor vielen Jahren schon einmal hier im Blog erwähnt. Die Software scannt eure Festplatte und zeigt an, welche Ordner viel Speicherplatz belegen. Nichts, was man nun unbedingt haben müsste, aber viele werfen da vermutlich gerne einen Blick aus Optimierungsgelüsten rein. Eine neue Version von DaisyDisk wurde nun angekündigt. Die scannt auf Wunsch nun auch Cloudspeicher, ihr seht also, wie viel Speicher online belegt wird, unterstützt wird da laut Screenshot Google Drive, OneDrive und Dropbox. Um das Ganze zu nutzen, muss man DaisyDisk mit den Diensten verbinden. DaisyDisk selbst ist kostenpflichtig und kostet 10,99 Euro. In der Infomail zum neuen Feature hatte ich einen Code, der – zumindest für mich – den Preis auf 8,79 Euro drückte. Bei Interesse müsst ihr den Code mal für euch ausprobieren. Alternative: Disk Inventory X. Kostenlos. Scannt zwar nicht euren Cloudspeicher, wohl aber den lokalen – und damit auch Speicher, den ihr komplett von der Cloud auf euren Rechner synchronisiert.
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Solche Apps zeigen für mich immer das große Problem mit den App Store Provisionen. Weil die Provisionen für Apple derart hoch sind, müssen so kleine Tools zwangsläufig teuer sein, weil die Entwickler ihre Arbeit sonst nicht entlohnt bekommen. Wäre halt die typische 1,99 oder 3,99 App. Nur würde es für den Entwickler dann nach Abzügen keinen Sinn mehr ergeben, sich überhaupt die Mühe zu machen, die App zu veröffentlichen.
Ich bin definitiv auch kein Freund des 30% Cuts
Im Appstore, aber das auch kleinste Tools unter macOS richtig Geld kosten (können), ist keine Sache, die es erst seit dem Appstore gibt. Das war auch weit vorher – ohne Provision – schon so.
Das Tool kann man im App Store oder auf der Website kaufen – was Deiner These aber nicht entgegenspricht. Vorteil bei Apps, die es ausschliesslich oder auch im App Store gibt ist, dass diese technologisch weitgehend aktuell bleiben müssen (Apple- und User-Demand).
Der große Nachteil am Mac AppStore ist das Apple hier stark restriktiv ist was den Funktionsumfang angeht. Eine Vielzahl an Tools auf den Mac können aufgrund der AppStore Richtlinie nicht dort angeboten werden (beispielsweise Firewalls etc.).
Eher nicht, der Preis hat nichts mit dem App Store zu tun. DaisyDisk erschien 2008, 3 Jahre vor dem Mac App Store, und kostete damals als Shareware USD 19.99. Also das doppelte vom Preis später im App Store. Damals sogar noch als Universal Binary (Intel und Power PC).
Die App ist ein gutes Beispiel wie man den richtigen Preis findet und damit die App längerfristig unterstützen kann. Geht das ne Weile gut wird man sogar von Apple gefeatured und der Rubel rollt.
App Stores haben die Preise für Apps gedrückt. Verantwortlich dafür sind verschiedene Skaleneffekte wie Reichweite und einfaches Einkaufen, ohne überall im Internet seine Zahlungsinformationen zu hinterlassen. Außerdem hat man weniger kosten für Hosting, Zahlungsabwicklung, Support für Returns, etc.
30% Provision waren damals bei Einführung des App Store eher niedrig, verglichen mit dem was man an Shareware-Vertriebe oder für geboxte Software abtreten musste. Heute, wo kleinere Entwickler nur noch 15% Provision bezahlen gibt es da eigentlich keine Argumente mehr. Das wird höchstens von großen Firmen Epic an die große Glocke gehängt, die statt Milliarden ein paar Milliarden mehr haben wollen, auch wenn die dafür einen fremden Vertriebsweg und Infrastruktur nutzen, die jemand anderem gehört.
Danke für die Info, dein Code hat funktioniert 😉
Gibt es sowas auch für Microsoft Windows 10?
Ja, nennt sich TreeSize. Scannt aber ebenfalls keine Clouddienste, meines Wissens nach.