Luca könnte zur Bezahl-App für die Gastronomie werden

Mal sehen, ob das von Erfolg gekrönt sein wird: Die Luca-App wurde in der Corona-Krise mehr oder minder erfolgreich für das Tracing von Kontakten verwendet. Den besten Ruf genoss die Anwendung aber wohl nie, denn es gab Diskussionen um die Sicherheit und Co. Mittlerweile verwenden die Bundesländer Luca dann auch nicht mehr. In Schleswig-Holstein prangen in Restaurants aber oft noch die überholten Hinweise auf die App. Das soll dann auch das Stichwort sein: Man will den Versuch starten, Luca zu einer Bezahl-App für die Gastronomie umzubauen.

Ich habe meine Zweifel, ob das gut ankommt, da die Assoziationen der meisten Menschen im Bezug auf Luca negativ sein dürften: Entweder sie denken bei dem Namen an die Pandemie oder die erwähnten Kontroversen um die App. Doch so oder so haben die Verantwortlichen in einer Finanzierungsrunde 30 Mio. Euro eingesammelt, welche in die Umgestaltung fließen sollen.

Als Risikokapitalgeber fungieren dabei für die Berliner Culture4Life GmbH hinter Luca nun Target Global, The Delta und embedded/capital. Fortan übernimmt dann auch der FinTech-Unternehmer Julian Teicke, Gründer und Chef des Berliner Start-ups Wefox, den Vorsitz im Verwaltungsrat. Wie gesagt, ich sehe das Vorhaben eher skeptisch, aber mal sehen, womit man um die Ecke kommt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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56 Kommentare

  1. Ich kann mir schon vorstellen, dass bestimmte Restaurants dann nur noch „LucaPay“ anbieten statt herkömmlicher Kartenzahlung. Eigentlich wähle ich das Restaurant nach völlig anderen Kriterien aus, das wäre aber dennoch ein Ausschlusskriterium tatsächlich

    • brathering says:

      Dann zahl ich halt bar. xD

    • Absolut – ich muss die App nicht nutzen ( und werde es auch nicht ) und ich muss nicht in Kneipen/Restaurant reingehen, welche die APP voraussetzen – gibt genug die das nicht tun werden.
      Ich bin sicher, das Kneipen/Restaurant, die ausschliesslich dann auch Luca setzen würden, ganz schnell wieder umschwenken und andere Zahlmethoden anbieten.
      Ich kenne zudem keine Laden, der überhaupt die Luca-App hier bei uns genutzt hat.

    • Ich bestehe inzwischen auf Barzahlung und wenn mir einer mit der „tollen neuen XYZ Pay App“ kommt, erkläre ich ihm freundlich, dass in dem Fall eben bei der Konkurrenz kaufen und mein Geld dort ausgeben werde.

      • Schau mal ins europäische Ausland. Da kannst du vielerorts bereits in Supermärkten nicht mehr in bar bezahlen. Selbst beim Bäcker ist kontaktlose Zahlung inzwischen überwiegend selbstverständlich. Man kann sich aber natürlich auch aus Prinzip verweigern und die Kassierer weiterhin zwingen, dreckige Münzen und Scheine anzufassen, ständig nach Wechselgeld zu kramen und abends die Kasse zu zählen. Hauptsache, das eigene Ego ist befriedigt und man sperrt sich aus Prinzip gegen alles, was man nicht will oder versteht.

        • Allein schon die Zeitersparnis. Im Spanien Urlaub bezahlt die Oma fix mit auflegen der Katze, in Deutschland kippt die Oma das halbe Portemonnaie aus und lässt die Kassiererin das Geld zusammen sammeln, während 10 Leute warten. Aber ja, so querköpfe die aus Prinzip gegen irgendwas sind, gibt’s in Deutschland viele.

          • Ich habe mich gerade sehr über das Bild in meinem Kopf amüsiert, wie eine Crazy Cat Grandma im Supermarkt eine ihrer vielen Katzen aus der Handtasche zückt um an der Kasse damit zu bezahlen. Danke dafür 😀

            • Haha, ich konnte den Kommentar leider Mobil nicht ändern. Aber ja, mit dem richtigen NFC Chip könnte die crazy cat lady auch einfach die Katze ans Gerät halten 🙂

              • Es gab vor rund zehn Jahren in Österreich die Chips der Karte zum Ausschneiden und Aufkleben. Da gab’s übrigens tatsächlich ne Fernsehwerbung bei mit dem hinhalten eines Hundes (bzw. dessen Marke auf der der Chip klebte) bezahlt wurde. War glaub die Erste Bank- und Sparkasse. Keine Ahnung ob’s das noch gibt, ich leben ja nicht mehr da.

        • Der Grund, weshalb das bargeldlose Bezahlen vorangetrieben wird, hat nichts aber auch gar nichts mit „dreckigen Münzen und Scheinen“ zu tun. Die Menschheit fasst seit Jahrtausenden Bargeld an und ist davon nicht ausgestorben.

          Der einzige Grund, weshalb diese Propaganda verbreitet wird, ist, dass Finanzdienstleister mit der Auswertung von Zahlungsdaten noch mehr Geld aus dir herauspressen und sich daran bereichern können. Du bist das Produkt.

          Gleichzeitig wird durch die Abschaffung des Bargeldes jegliche Anonymität ausgehebelt, wodurch es beispielsweise für Menschen, die am untersten Ende der Gesellschaft leben, unmöglich wird, sich unter der Hand etwas dazuzuverdienen um überleben zu können.

          • Von „Abschaffung von Bargeld“ redet ja keiner, sondern davon, dass es viel komfortabler ist mit Karte zu zahlen. Ich habe immer schon lieber mit Karte gezahlt, die letzten 2 Jahre Pandemie durchgehend mit Karte. Jetzt habe ich letzens ein bisschen Bargeld bekommen, womit ich die letzten Wochen bezahlt habe und kam mir direkt seltsam vor wieder mit Papiergeld und Münzen rumzuhantieren.

            • Doch, also die Abschaffung von Bargeld, also das Verschwinden der Zahlungsart aus den alltagstransaktionen der Nutzer, ist schon ein relativ weit verbreitetes und viel diskutiertes Problem.

              Und da gibt es selbstverständlich auch viele, die Bargeld ganz abschaffen möchten. Diese Masche es sei unhygienisch ist da nur das offensichtlichste. Regelmäßig wird auch von Lesern hier im Blog wie einstudiert in Gesprächen zu Payment wiederholt, es ginge dabei vornehmlich um Steuerhinterziehung.

              Im Grunde sind das alles bloß Symtoptome des allgemeinen Trends hin zum Überwachungskapitalismus. Alles halb so wild, sofern man einigermaßen weit oben ist. 😀

              • Das lustige ist, die Angst vor Dreck am Geld schlägt auch schnell mal ins Gegenteil um. Wer weiß schon das die Leute mit den besten Immunsystemen als Kind viel im Dreck gespielt haben und auch im Erwachsenen-Alter mehr in Kontakt mit Menschen sind, die den „Dreck“ auf das Geld bringen xD

          • Bargeld wird auf kurz oder lang eh abgeschafft. Sich dagegen zu wehren ist sinnlos. Es wird Vorteile mit sich bringen, wie das einfachere handling, kein Geld drucken zu müssen bzw. im Umlauf zu halten, Falschgeld zu eliminieren und Hinterziehung bzw. Geldwäsche zumindest mit Bargeld zu verhindern. Genauso wird es Nachteile haben. Abhängigkeit von Internet, bzw. Strom, weniger Anonymität, „Anpassungen“ durch Staat bzw. Zentralbanken etc.

            Dennoch ist es technischer, nicht aufhaltbarer und unvermeidlicher Fortschritt. Wir Deutschen werden dabei nur wieder mal zu den letzten gehören. Bargeld hat ausgedient. Deal with it.

        • in welchem europäischen Ausland?

        • Halllo Alex, jeder und jede hat das Recht auf Datensparsamkeit. Das bedeutet nämlich das Recht auf Barzahlung . Bargeld , also die von der bundesbank ausgegebenen Scheine und Münzen sind gesetzliches Zahlungsmittel. ein Händler hat das anzunehmen , er kann nicht sagen „sie wollen nicht zahlen “ wenn er meine gesetzlichen Zahlungsmittel nicht entgenennehmen will. Unbare Zahlungsmöglichkeiten sind eine Alternative , kein ersatz für Bargeld. Ich möchte zahlen dürfen ohne spuren zu hinterlassen . Beim Abheben auf der Bank endet dann das Tracking was ich wo für wieviel kaufe wenn ich das nicht freiwillig über eine unbare zahlung selber in Kauf nehmen möchte. Das hat nichts mit Unwissen zu tun am Bargeld festzuhalten sondern mit dem wunsch der informationellen Selbstbestimmung auch im Zahlungsverkehr. Und die informationelle Selbstbestimmung ist ein Grundrecht . Bist Du gegen Grundrechte?

          • Ich weiß, das ist so direkt nicht vergleichbar, aber es gibt ja den Fall, dass jemand der Meinung ist, er müsste seinen Rundfunkbeitrag auch in bar bezahlen können. Die Argumentation ist die gleiche, die du angebracht hast, nämlich der Hinweis auf das Bargeld als gesetzliches Zahlungsmittel. Soweit ich das verfolgt habe, ist das Verfahren noch nicht abgeschlossen, aber sowohl die deutsche wie auch die europäische Rechtsprechung haben m.E. eingeräumt, das es nicht grundsätzlich ausgeschlossen ist, Bargeld zu verweigern, wenn das mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand verbunden ist, insbesondere wenn es nur um einige wenige „Kunden“ geht, die unbedingt darauf bestehen.
            Ich persönlich glaube ja, dass die betreffende Person den Beitragsservice mit dieser Aktion in erster Linie ärgern möchte, dennoch aber bin ich nicht davon überzeugt, dass deine Argumentation tatsächlich noch lange rechtlich Bestand hat, auch wenn das natürlich ein Sachverhalt ist, der nicht vollständig mit dem hier diskutierten übereinstimmt.
            Ich bin jedenfalls gespannt, wie das ausgeht.

          • Das ist Blödsinn. Niemand hat das Recht auf Barzahlung. Jeder Händler hat Hausrecht und kann selber bestimmen wie bezahlt werden kann und muss. Der Händler muss das nur im Voraus und klar mitteilen.

        • Trotzdem brauch ich kein „Luca Pay“. Da pack ich halt mein Smartphone/Smartwatch ohne Zusatz-App oder eben die Karte aus…

  2. Also ich assoziier das mit: My name is Luca… I live on the second floor… I live upstairs from you… maybe you’ve seen me before. 😉 Habe nie verstanden warum diese App diesen dämlichen nichtssagenden Namen hat.

  3. Nach allem was die sich geleistet haben, wer soll denen denn noch irgendwelche Daten anvertrauen?

    Nach dem Debakel mit der luca App traue ich denen noch nichtmal zu einen funktionierenden Wecker als App zu programmieren.

    • Was haben die sich denn geleistet? Das ist doch nur ein Debakel in den Augen derer, die da unbedingt ein Debakel sehen wollen. Sehr viele Menschen haben nicht das geringste Problem damit, dass auch solche Daten zur Strafverfolgung herausgegeben werden (jedenfalls denke ich, dass du das meinst). Insofern ist dieser Aspekt auch für viele Menschen vermutlich kein Grund, diese App nicht mehr zu nutzen.

      • Richard Rosner says:

        Lol. Mal davon abgesehen, dass dieses Vorgehen klar illegal war, war das auch nur die Spitze des Eisbergs. Falls du das komplette letzte Jahr unter einem Stein gelebt hast, hier Mal eine kleine Zusammenfassung: luca ist eine zusammegeklaute App, deren einziger Zweck es war, Millionen von korrupten Politikern abzustauben. Alleine der Kauf von Lizenzen von luca ohne Aternativen auch nur in Betracht zu ziehen, war schon unzulässig. Noch dazu hat man Ewigkeiten versucht sie eigene Inkompetenz zu vertuschen, aber dass das System in Grunde nur eine riesige Sicherheitslücke darstellt, mit der sich massenhaft Daten abgreifen ließen, die aus gutem Grund von der DSGVO als besonders schützenswert eingestuft werden, das wurde trotzdem nachgewiesen. Hätte man sich die App zuvor angesehen, hätte nicht ein einziger Cent für bezahlt werden dürfen. Dass die App in einigen Bundesländern verpflichtend vorgeschrieben wurde, ist eine Gefährdung der Bevölkerung, für die Politiker hätten zurücktreten müssen.

  4. Haha, das ist doch wohl ein Witz oder? Damit Kundenkonto Daten statt Gesundheitsdaten (oder einfach allgemeine Pers. Daten) geleaked werden? Die App ist eine Schande…alle derivante sind zu verachten.

    • Hab ich mich auch gefragt. Dabei ist der 1. April schon 2 Wochen vorbei….

    • Ich dachte eben auch, „ist das nen verspäteter Aprilscherz oder was?“
      Da muss man schon ganz schön verpeilt sein, wenn man meint das Menschen diesem Hersteller noch irgendwelche Daten anvertrauen und dann auch noch womöglich Bankdaten!

      Nach den ersten negativen Meldungen habe ich die App deinstalliert und von dieser Firma wird nie wieder eine App installiert. Es wird immer bekloppter…

  5. Da die App nun nirgends mehr gefordert bzw. gewollt wird versucht man nun wohl so die Kosten wieder reinzuholen und weiter zu vermarkten 😉 Ich sehe da keinen weiteren Bedarf, da es für mich genug bezahloptionen gibt.

  6. Abgesehen von der Hintergrundgeschichte der App…was für einen Mehrwert sollte ich denn haben wenn ich mit der App zahle?
    Ich kann doch heute schon Bar, per Karte oder mit Handy (auch Karte) zahlen. Wüsste nicht was man da jetzt besser machen kann mit einer App…aber vielleicht bin ich auch einfach nicht die Zielgruppe.

    • Ich habe eine ähnliche Lösung (völlig unabhängig von Luca) mal in Frankreich gesehen und die hat mir ziemlich gut gefallen. Am Platz war ein QR Code, den man scannen konnte, wodurch man auf einer Webseite gelandet ist. Dort konnte man dann zum einen direkt zu bestellen und am Ende auch zu bezahlen (war beides aber optional).

      Als Zahlungsabwickler war Stripe integriert, was dann auch Apple Pay (aber auch andere Zahlungsmethoden) relativ einfach gemacht hat. Man konnte den Betrag bequem mit mehreren Gästen teilen und hat per Email automatisch die Rechnung erhalten (wenn man seine Email-Adresse angegeben hat).

      Dank Apple Pay Integration (via Stripe) und Hide My Email ging das dann auch mit relativ wenig Risiko. Insgesamt fand ich das eine gute Erfahrung — ob Luca das so reproduzieren kann oder will, oder ich das dann von Luca nutzen will, ist allerdings eine andere Frage.

      • Richard Rosner says:

        Das gibt’s in Deutschland auch, wenn auch bisher leider eher selten und auch erst seit Corona (zumindest habe ich es vorher nirgends gesehen).

        Die Frage ist also, was will eine App, die ausschließlich für das bekannt ist, was sie nicht kann, besser machen, außer vielleicht offensichtlich korrupte Politiker auszunutzen, um im Einflussgebiet zum Standard erhoben zu werden?

        • Gunar Gürgens says:

          Ich glaube das geht auch so ähnlich mit VimPay, welches bei mir installiert ist, da es Fitbit Pay möglich macht.
          Da kann man QR Codes generieren und darüber dann direkt zahlen. Ob Bestellen geht weiß ich nicht, da ich das, wie gesagt, nur wegen FitBit Pay habe (ist im Stadion super). Ansonsten halte ich halt die Karte hin, ich weiß auch nicht was das soll sich bei tausenden Finanzdienstleistern anzumelden.

          • Ja eine Anmeldung war für Kunden nicht nötig und würde das ganze für mich auch super uninteressant machen. Dafür funktioniert Plastik / Apple Pay einfach zu gut.

            Die französische Lösung war super, weil zwar das Restaurant eine App / Integration ins Kassensystem hatte, ich aber nur eine Webseite besuchen musste.

  7. Hmm, warum sollte ich einer App, die bisher nicht gerade mit Datenschutz geglänzt hat, plötzlich meine Finanzdaten anvertrauen? Wo jede Gaststätte doch Bargeld und (fast alle) Kartenzahlung akzeptiert. Die letzten 2 Jahre, wenn ich mal essen war, habe ich meist mit ApplePay oder Bankkarte bezahlt.

  8. Ich sehe keinen Grund darin, Luca zum Bezahlen zu nutzen. PayPal kann genau das und bietet das bereits seit einiger Zeit an. Jeder „normale“ Mensch in DE nutzt heutzutage auch PayPal – also sehe ich keinen Grund, jetzt auf einmal Luca verwenden zu sollen. Einzig und allein etwas Wettbewerb könnte dem Markt hinsichtlich Gebühren nicht schaden. Dieser Wettbewerb wird aber zum Leid des Kunden, da jeder Laden dann etwas anderes anbietet.

    • Du zahlst im Restaurant per PayPal? Indem du dem Besitzer das Geld auf sein PayPal-Konto überweist und wartest, bis er den Eingang auf dem Hand gegengecheckt hat?

      Spannend. Warum einfach (EC-Karte, kontaktlos per Handy oder Uhr, Bar), wenn es auch umständlich geht…

      • Gunar Gürgens says:

        Der Restaurant-Mensch kann ja mit seiner Elektronischen Kasse und den dazugehörigen Bestellannahme Tablets einen QR Code generieren. Sollte auch nicht viel anders laufen als mit Karte…

  9. Könnte? Denke nicht. Möchte vielleicht. Mal im Ernst, Luca ist tot. Wer vertraut einer Firma, die zuvor schon von Datenschützern und Hackern regelmäßig für schlampige Programmierung kritisiert wurde künftig auch noch die Finanzen an? Zumal ja überhaupt kein Bedarf besteht. Wer im Restaurant bezahlen will, nimmt sein Handy, seine NFC-Karte oder einfach Bargeld. Da ist kein Platz mehr für diese kleine Luca-Sache.

  10. Wie du schreibst gab es ja so einige Kontroversen um die App. Ich habe sie schon lange gelöscht, aber würde der App auch nie meine Zahlungsdaten anvertrauen, da gibt es etablierte, bessere. Wüsste auch nicht wieso ich das machen sollte. Im Restaurant zahle ich bar oder mit Karte/Handy und wenn ich bestelle über die App oder direkt an der Tür.

  11. Aber natürlich. Horden von Menschen werden Apple Pay & co in Zukunft meiden, da sie in in der Luca App endlich eine total sichere und vertrauenswürdige Alternative gefunden haben, mit der sie in Zukunft ihre Bezahldaten teilen wollen. In welchem Paralleluniversum schweben denn diese Risikokapitalgeber?

  12. Ja ja… Erst lockt man Menschen, sich die App zu installieren, um den Infektionsschutz zu überwachen und wenn das akzeptiert ist, erweitert man die App dazu, auch den Geldfluss zu überwachen… Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

    • Genau das! Und das ist hier mehr als offensichtlich. Und da in Deutschland immer alles schön stillschweigend hingenommen wird, wird es auch hier passieren: Oooooops, ja da sind uns leider alle Bankdaten aller User abhanden gekommen und von Hackern (=Fiskus?) kompromittiert (=weitergeleitet?) worden? Also sooooooooooooooooooooooooooooo naiv kann man doch nun wirklich nicht mehr sein (aber in Deutschland sag ich immer: Sag niemals nie).

    • Genau das!! Und das ist hier mehr als offensichtlich. Und da in Deutschland immer alles schön stillschweigend hingenommen wird, wird es auch hier passieren: Oooooops, ja da sind uns leider alle Bankdaten aller User abhanden gekommen und von Hackern (=Fiskus?) kompromittiert (=weitergeleitet?) worden? Also sooooooooooooooooooooooooooooo naiv kann man doch nun wirklich nicht mehr sein (aber in Deutschland sag ich immer: Sag niemals nie).

  13. Endlich mal eine sinnvolle Investition von Steuergeldern. Wer Ironie findet, darf sie behalten.

  14. Ich nehme an, sie werden wohl mit niedrigeren Gebühren für den Wirt werben – das wird aber nicht aufgehen, die App ist tot.
    War mal in einem Restaurant, da meinte die Bedienung bei der Bezahlung ich dürfe nicht mit dem Handy bezahlen und darf die Karte auch nur in das Gerät reinschieben und nicht auflegen. Das wäre die Anweisung vom Chef.

  15. Wenn sich mit „LucaPay“ die Chance bietet ein Bezahlsystem für die Gastronomie aufzubauen und gegen bestehende Systeme zu konkurrieren, why not? Wenn das richtig vermarktet wird und sich viele Gastronomen darauf einlassen, weil man ihnen ja gerne erklärt, die Kosten für Kartenzahlung wären viel zu hoch, dann könnte daraus eine echte Erfolgsgeschichte werden. Das Handling von schmutzigem Bargeld könnte in der Gastronomie zur Vergangenheit werden. Ich persönlich möchte den Luca-Betreibern nicht die Fähigkeit absprechen aus ihren Fehlern zu lernen. Zumal ja die Fehler nicht nur auf ihrer Seite lagen sondern auch Vertreter des staatlichen Gewaltmonopol in der Corona-Krise über die Stränge geschlagen haben. Letzteres wurde schnell unter den Teppich gekehrt und die angeblichen Schwachstellen von Luca bleiben in Erinnerung oder werden immer wieder hoch geholt.

  16. Grumpy Niffler says:

    Wenn die Transaktionsgebühren niedriger sind als für Kartenzahlung (also inkl. Terminal-Miete) dann kann ich mir schon vorstellen, dass so eine App erfolgreich sein könnte. Einerseits haben es mit bluecode ja auch schon andere, weniger vorbelastete, versucht, eine Alternative zu den amerikanischen Bezahlsystemen aufzubauen, andererseits haben digitale Zahlmethoden durch die Pandemie einen deutlichen Push bekommen.
    Ich denke relevant ist da wie gesagt einerseits die Gebührenseite und andererseits das Marketing und Branding. Mit dem Namen „Luca“ gewinnt man da sicher in Deutschland keinen Blumentopf mehr, aber wenn man sich mit einem Rebranding neu aufstellen würde, sehe ich da schon ein gewisses Potenzial.

  17. Ich vertraue der Luca App noch weniger als Google 😉
    Nein im Ernst: ich habe wirklich kein Vertrauen in diese App und käme in 100 Jahren nicht auf die Idee, diese nochmals zu installieren.

    Als überzeugter Kartenzahler, suche ich schon jetzt die Gastronomie fast immer nach diesem Kriterium aus, weil ich mit den 10-20 Euro in bar im Monat hinkomme. Aber ich würde niemals in ein Restaurant, Bar, Kneipe, Imbiss gehen, der neben Bargeld nur Luca akzeptiert.

  18. Habe die App direkt gelöscht, als man Luca nicht mehr gebraucht hat.

    • also ich hatte die app nie…
      Wo hatte man die wirklich gebraucht…?

      • Die ein oder andere Einrichtung wollte es haben (Alternative: Papier). Und da hab ich es aus Bequemlichkeit genutzt. Aber ich denke, es kommt auch stark auf das Bundesland an.

  19. Also ich habe nie die Luca App oder Corona Warn App genutzt sehe in den Dingern null Sinn.

    • Gunar Gürgens says:

      CWA hatte ich mal probiert, aber irgendwie ging da nie ein QR Code, obwohl ja damit geworben wurde. Zettel und Stift, fertig. Für die 2 mal, die ich in den letzten 2 Jahren im Restaurant war war das okay 😛

  20. Hat Smudo noch nicht genug Steuergelder eingesackt?

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