Logitech MX Keys Mini im Test

Die Logitech MX Keys Mini ist auf dem Markt. Vieles ist gleich, doch auch ganz anders. Ich hatte in der letzten Zeit die Möglichkeit, auf der geschrumpften Logitech MX Keys Mini zu tippen. Mini als Namensbezeichnung ist dabei Programm, denn Logitech hat die beliebte MX Keys eingedampft und den Nummernblock wegfallen lassen. Dennoch bietet man die Mehrwerte der MX, beispielsweise die automatische Hintergrundbeleuchtung der Tasten und die Möglichkeit, drei Geräte mit der Tastatur zu verbinden – über Bluetooth.

Geladen werden, kann die Tastatur ebenfalls wie gehabt über USB-C. Drei neue Funktionen, die das Arbeiten mit Logitech Options optimieren sollen, sind bei der MX Keys Mini verfügbar: eine Diktat-Taste (eine Funktion von Windows und macOS), eine Mikrofon-Stummschalttaste und eine Emoji-Taste. Die MX Keys Mini kann bei voller Ladung bis zu 10 Tage mit Strom versorgt werden – oder bis zu 5 Monate bei ausgeschalteter Hintergrundbeleuchtung.

Durch den fehlenden Dongle geht’s auch recht flott bei der Einbindung, denn man drückt eine der drei Verbindungstasten und koppelt die Tastatur dann über Bluetooth. In der Beta-Software Logitech Options+ ist sie übrigens (noch) nicht aufgetaucht und nicht zu konfigurieren.

Die Tastatur als solche bringt nicht wirklich etwas mit, was der Nutzer einer MX Keys nicht kennen würde. Doch für die, die das Tipp-Gefühl nicht kennen, ein paar Worte: Ich halte die MX Keys für eine extrem gute Tastatur. Doch es hat gedauert, bis ich klargekommen bin. Wenn man viel schreibt, gewöhnt man sich schnell bei einer Desktop-Tastatur ans Layout und benötigt etwas Zeit, bis man in einem neuen Modell drin ist. Bei der Logitech MX Keys Mini fehlt nicht nur der Nummernblock, auch sind einige Tasten kleiner, bzw. anders platziert. Die Tasten verwenden einen Scherenmechanismus und haben einen Hub von 1,8 mm.

Ich empfinde die Tastatur durch ihre leicht kugelförmige Aussparung als recht angenehm. Auch die Lautstärke ist gering – zum Glück, denn ich bin absolut kein Freund dieser laut klackernden Tastaturen. Die Verarbeitungsqualität des Logitech-Geräts ist gut, wobei ich in der abgelaufenen Woche keine Reisen unternehmen musste, wo ich eine Tastatur im Rucksack gebraucht hätte. Meistens greife ich mobil eh zum iPad mit Magic Keyboard. Sollte euch die Logitech MX Keys Mini begleiten sollen, dann rechnet knapp ein halbes Kilo Gepäck ein.

Die Tastatur ist eine Bluetooth-Tastatur und kann trotz des mitgelieferten USB-C-Kabels nicht im kabelgebundenen Modus verwendet werden, das mitgelieferte Kabel und der Anschluss dienen also nur dem Aufladen. Die Logitech MX Keys Mini hat eine Hintergrundbeleuchtung, die bei schlechten Lichtverhältnissen gut funktioniert. Die Helligkeit kann zusätzlich über die Tastatur eingestellt werden. Wie weiter oben erwähnt: Praktisch ist die Möglichkeit, schnell zwischen drei Geräten zu wechseln. So muss man sich nicht das Arbeitszimmer mit mehreren Tastaturen vollstopfen und man hat immer ein Layout, an welches man gewöhnt ist. Wer mag, der nutzt zudem Sondertasten zum Diktieren, zur Lautstärkeregelung, zum Stummschalten des Mikrofons und das wichtige Emoji-Pop-up. Das fehlt bei den „alten“ MX Keys.

Angebot
Logitech MX Keys Mini for Mac - Minimalistische kabellose Tastatur, kompakt,...
  • Entwickelt für Mac: MX Keys Mini für Mac wurde für macOS, iPadOS(2) und iOS(2) konzipiert und bietet eine Tastatur mit einem Layout für...
  • Entwickelt für Mac: Kompatibel mit Apple MacBook Pro-, MacBook Air-, iMac- und iPad-Modellen

Was bleibt mir am Ende? Die Feststellung, dass sich die Logitech MX Keys Mini qualitativ würdig in die Riege der MX Keys einreiht. Eine feine, kompakte Tastatur. Doch das Ganze hat einen Preis, denn die Logitech MX Keys Mini kostet 109,99 Euro, wenn man denn kein Angebot findet. Die große Ausgabe, die schon länger am Markt ist, die möchte mit derzeit um 75 Euro bezahlt werden. Zur kleinen Variante sollten daher wirklich nur all jene greifen, die so eine Tastatur aufgrund ihrer Kompaktheit schätzen und die der hohe Preis nicht abschreckt –  alles andere ergibt da ja keinen Sinn.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

21 Kommentare

  1. Hab diese Tastatur an meinem Mac im Einsatz und bin einfach begeistert.

  2. Ein Unterschied zur großen Keys: Die Mini unterstützt neben Bluetooth nur Bolt, nicht Unifying. Bolt bringt ja viele Vorteile mit sich, etwa eine verringerte Latenz, erhöhte Reichweite und verbesserte Sicherheit. Will man Bolt auch für die originale MX Keys haben, muss man kurioserweise zur „MX Keys for Business“ greifen. IMHO recht seltsam und konfus

    • @Thomas:
      Da gibt es so einige Kuriositäten. Die große MX Keys soll ja letztendlich für Windows & Mac sein, dennoch gibt es aber noch eine weitere MAC-Version. Klar, die hat dann ein noch Mac-spezifischeres Tastatur-Layout, dennoch in irgendeiner Art und Weise ein gewisser Widerspruch.

  3. Ich kann mich dem Lob über die MX Keys nur anschließen, bin bei der Mini aber skeptisch. Man muss eine sehr kleine Tastatur wirklich wollen, denn die Cursortasten sind winzig. Das schreckt mich am meisten ab. Andererseits ist eine hochwertige kleine Tastatur aktuell im Windows Lager nur schwer zu bekommen. Es gibt zwar haufenweise Custom- und sonst welche Tastaturen ohne Nummernblock, aber von etablierten Herstellern wird es schwierig.

    Unterwegs wäre sie mir zu schwer und bei meinem iPad würde ich da auch eher zu einem Magic Keyboard greifen.

    Andererseits, sieht schon geil aus. Preis natürlich sportlich…

  4. Mit MacOS 15 als minimales System ist die schon außen vor bei mir.

  5. Fehlender Dongle und absolut keine Chance auf kabelgebundenen Anschluss, schade.
    Hätte sie gerne mal als Tastatur auf Arbeit ausprobiert, da gibt’s kein Bluetooth.

    • Kein Bluetooth an einem modernen Arbeitsrechner? Uff, wo arbeitest du? Hahaha!

      • Eingabegeräte müssen bei uns auch via Kabel verbunden sein. Je nach Sparte gibt es mehr oder weniger strenge Policies, das hat nix mit modern oder nicht zu tun.

        • @ twobeers:
          Nee, um Gottes Willen, war auch gar net böse gemeint oder so. Aber ich denke mir, auch über freigeschaltete USB-Ports kann ich Mist bauen wenn es um Policies geht.

      • Ist garnicht so ungewöhnlich das Bluetooth gesperrt wird. Ob das Sinn macht sei mal daher gestellt

    • Sieh dich Mal bei Satechi um, die machen auch sehr gute Flat-Keyboards ohne proprietäre Verbindungsmethoden die nur mit einem Hersteller funktionieren.

  6. Kannst du die mal neben ein iPad mini der 6. Generation halten?

  7. Finde es schade, dass kleine, gute Tastaturen, die halbwegs leise schreiben für Windows so scher zu bekommen sind. Ich versuche es jetzt mal mit der keinen von Apple an Windows. Bin mal gespannt wie viel Gebastel das wird.

  8. Geht die auch am AppleTV

  9. Was ist denn die Diktat-Funktion?

  10. In den Amazon-Rezensionen kommt die Tastatur ja nicht wirklich gut weg. Vor allem die geschönten Produktfotos nerven da wohl einige User. So soll die Beleuchtung ziemlich bluten und der Näherungssensor nerven. Auch das Abschalten der Beleuchtung ist zumindest bei der dunkeln Variante keine gute Idee, da die Tastenbeschriftung einen schlechten Kontrast aufweist. Mich persönlich stört zudem, dass es zwar eine Windows- und eine Mac-Variante gibt, die Windows-Variante jedoch doppelt beschriftet ist. Und wieso die „FN“-Taste ständig wandert, ist mir auch ein Rätsel. Dazu noch die kleinen Pfeil-Tasten, von denen zwei zu eng beieinander liegen und die doppelte Belegung der F-Tasten. So ganz haut mich das Ding auch nicht vom Hocker.

  11. Schade, warum hat man nicht einfach nur den Nummernblock weggelassen. Weshaln musste man auch den Cursorbereich streichen und somit auf Krampf die von dort notwendigen Tasten dann irgendwie in Minimalversion im restlichen Bereich unterbringen? Eine Tastatur für den Dauereinsatz mit Minicursortasten ist irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes.

  12. Matthias Gerhardt says:

    So sehr och die Logitech-Geräte mag, zur Zeit passt mir einiges bei den Schweizern nicht:

    1. Harmony als Produktsparte eingestampft.
    2. Dieses hin und her bei Unifying/Bolt.
    3. Die bisher kleine K380 gibt es nur als Bluetooth-Verbindung.
    4. Die extrem teure Craft hat keine vernünftige MacOS Belegung.
    5. Dieser Misch-Masch einiger MX-Master-Mäuse bei Amazon.
    6. MX Keys / Craft leuchten manchmal auch nachts, obwohl nur Strom zum Laden dranhängt.

    Und letztlich, auch wenn Apple keine guten externen Tastaturen baut, TouchID wäre für mich enorm wichtig.

  13. Leider fehlt mir im Test die Info, ob die Tastatur endlich am Mac auch beim Systemstart funktioniert. Das ist bei meiner MX Keys for Mac nämlich nicht der Fall. Logitech schiebt’s auf FileVault. Bei Matias funktioniert die BT Tastatur aber an meinem Mac auch beim Booten. Leider habe ich es nicht geschafft, die MX Keys mit meinem Mac per Unifying Adapter zu koppeln, um dieses Problem zu umgehen. Wieder mal ein Softwareproblem bei Logitech, wie schon andere angemerkt haben. Zieht sich durch viele Produkte von denen. Somit ist die MX Keys nicht brauchbar an Macs ohne eingebaute Tastatur. Wer ein MacBook hat, muss zum Starten die eingebaute Tastatur nutzen. Da die MX Keys Mini gar keinen Adapter mitbringt, fällt aber auch nicht auf, dass dieser offensichtlich nicht am Mac funktioniert.

    Alles sehr schade, denn Schreibgefühl und Beleuchtung empfinde ich als sehr gut. Auch der USB-C Anschluss ist zeitgemäß und der Ladezustand des Akkus wir in macOS angezeigt und nicht nur an der Tastatur per LED.

  14. Ist denn wenigstens die Bluetooth Nutzung der Tastatur während des Ladens möglich (wenn schon kein Kabelbetrieb möglich ist)

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.