Linux: Samsung und Google helfen fleißig
Die Linux Foundation hat ihren jährlichen Entwicklungsbericht veröffentlicht, der hier einsehbar ist. Hier wird erwähnt, dass Firmen, die auf mobile und Embedded-Technologien setzen, stärker in Linux „investieren“. Linaro, Samsung und Texas Instruments erhöhten gemeinsam ihre Beiträge zum Kernel von 4,4 Prozent auf 11 Prozent.
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Auch Googles Beiträge an Linux sind signifikant gestiegen. Insgesamt haben mehr als 10.000 Entwickler aus mehr als 1000 Firmen Code für den Linux-Kernel beigetragen. Zu den Top-Firmen gehören Red Hat, Intel, Texas Instruments, Linaro, SUSE, IBM, Samsung, Google, Vision Engraving Systems Consultants und Wolfson Microelectronics.
Wundert mich, dass SUSE über die Jahre so verloren hat, die haben sich lange Zeit mit RH um den 1. Platz „geprügelt“.
Was viel interessanter ist, ist dass Microsoft mehr zum Kernel beiträgt, als Ubuntu/Canonical. Warum MS das macht ist klar, warum Canonical annähernd nix macht, hingegen nicht, aber die kochen ja eh ihr eigenes Süppchen, was allen anderen – imho zu recht – zu salzig ist.
Suse wurde halt indirekt erneut übernommen. Viele Mitarbeiter sind nicht mehr bei Suse, sondern weil z.B. bei der Linux Foundation.
Warum sollte Ubuntu großartig zu Linux beitragen? Linux muss man hier lesen als „Kernel“, nicht „Distribution“. Da Ubuntu vieles upstream von Debian übernimmt, dürfte da eher Debian vorn sein. Dann wird auch schnell klar, warum diese Firmen so weit oben sind: Google trägt viel zum Netzwerk und der eigenen Server-Platform bei, die weiteren Hersteller vorallem zu Hardware-Treibern, Redhat spielt viel vorn mit im Bereich Dateisysteme und Infrastruktur, und ähnlich dürfte es auch bei SuSE sein, wobei der Teil Dateisysteme dort weit zurückgegangen sein dürfte, seitdem ReiserFS nicht mehr Mainstream ist und SuSE zu Ext4 zurückgekehrt ist. Ubuntu ist rein vom Konzept her wenig an Kernel-Entwicklung beteiligt, das wird bei fast allen Debian-Derivaten so sein. Diese findet man eher im Userland wieder, also bei Paketsammlungen wie Gnome, KDE und so weiter. Ubuntu geht natürlich den Sonderweg, dass sie viele Dinge im Alleingang durchziehen – ich kann es allerdings völlig verstehen: OpenSource-Entwicklung ist träge, weil vieles endlos diskutiert wird, bis zielführende Entwicklung stattfindet. Wayland z.B. wird noch lang brauchen, bis es alltagstauglich wird – selbst wenn Ubuntu dort mitwirken würde. Und das hätten sie sicher, wenn die Entscheidungswege kürzer wären und nicht alteingesessene Unix-Fetischisten jede Neuerung (siehe auch SystemD von Redhat) verteufeln und totdiskutieren würden. Canonical braucht eine produktive Platform wie Wayland schnell, wenn sie auf den Unifying-Device-Market wollen (Smartphone und Desktop in einem). Da das nicht funktioniert, musste also Mir her. Letztenendes wird das gut sein, weil neue Ideen neue Innovationen bringen, die auch den anderen Projekten wieder zugute kommen.
Vermisse irgendwie die Geheimdienste denke die sind dort auch beteidigt. Aber das ist bestimmt geheim und darf nicht veröffentlicht werden.
@Roman Die Geheimdienste machen wenig, aber effektive Änderungen, somit sind die da nicht drin.