Linux Mint 8 erschienen

Ich hatte mir vor längerer Zeit mal Linux Mint anschaut und bin da irgendwie hängen geblieben. Mint basiert auf Ubuntu. Andere Distris schaue ich mir irgendwie nicht an, schließlich gibt es ja mittlerweile mehrere Hundert verschiedene. Ich selber nutze Mint in einer virtuellen Maschine. Sicher, ich könnte auch direkt Ubuntu & Co nutzen, ist halt Geschmackssache.

Wer es mal ausprobieren möchte: einfach VirtualBox herunter laden, ISO von Mint besorgen und loslegen. Kann man ja sowohl als Live-CD als auch als Installationsmedium nutzen. Für diejenigen, die Probleme damit haben die Bildschirmauflösung von Linux Mint unter VirtualBox zu ändern: im Menü „Geräte“ von VirtualBox einfach den Punkt „Gasterweiterungen installieren“ aktivieren und in Linux Mint die autorun.sh ausführen. Danach stehen euch andere Auflösungen zur Verfügung.

Eigentlich wollte ich etwas längeres zu diesem Thema veröffentlichen, doch was soll man zu einem Betriebssystem schreiben, welches man in einer virtuellen Maschine betreibt? Was man testet? Was man damit macht? Welche Anwendungen man nutzt? Über die Kostenfrage als Einzelperson muss man auch nicht mehr streiten: Windows XP benötigt ungefähr die gleichen Systemressourcen und ist für wenige Euro bei eBay zu bekommen. Damit fahren die meisten Benutzer sicherlich besser, schließlich sorgt die weite Verbreitung für besten Support.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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72 Kommentare

  1. @Martin: Das Linux Mint-Blog lädt gerade langsam. Mit dem Download gibt es hingegen keine Probleme.

  2. Hat Mint jetzt nur nen anderes Design? Oder gibts mehr Unterschiede zum normalen Ubuntu?

  3. @cro

    Was ist so schwer daran [Alt]+[F2] zu drücken und in der 2. Konsole “links2″ bzw. lynx zu starten?

    Das weiß natürlich auch jeder…
    Manchmal frag ich mich, ob manche Leute noch nie einen normalen Menschen am PC gesehen haben.
    Wenn mein PApa einen Wlanstick kauft, dann will er auch dass er funktioniert.

  4. @Lessi

    Das weiß jeder, der sich die manuals durchliest. Oder die Installationsanweisungen/-leitungen, sich die HowTos anschaut oder einfach mal fragt, vor allem gescheit fragt mit aussagekräftigem Inhalt. Da sind viele Windowsuser viel zu verwöhnt.

  5. @ Ren

    Sry, aber was für exsotische Hardware verwendest du denn bitte?!

    Das es Treiberprobleme bei manchen USB-Geräten geben kann ist klar. Liegt aber weniger an Linux, als an den Herstellern. Aber wenn man sich umsieht findet man meistens auch irgendwo passende linuxtreiber.

    Was ich aber gar nicht verstehen kann ist, dass Linux-Live-System auf 50% deiner Rechner nicht laufen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was du in deinen Rechnern verbaut hast.

  6. @ cro

    Soso…

    da hat ach jeder zeit für ? Komische Ansicht. Die Nutzbarkeit liegt ganz klar im Vordergrund.
    Hat halt nicht jeder die Computerkenntnisse mitm Löffel gefressen. Andererseits versteh ich auch die Leute, die das nicht „lernen“ wollen, unnötiger Mehraufwand halt.

    Wenn Windows 7 mir bei der Installation den Fritzstick (der mittlerweile ja schon wieder nen bissel älter ist ) direkt zur Verfügung stellt, dann ist es das was ich will.

    Das aktuelle Ubuntu hat diesen nicht erkannt, ich bin also mit einem sehr verbreiteten Stick unter Ubuntu schon wieder aufgeschmissen.

    Und das passiert nicht nur bei Hardware, die vom Hersteller aus keinen treiber zur Verfügung gestellt
    bekommt.
    Meine ATI AKrte war da das beste Beispiel.

    Mein eidruck ist immer noch:

    Viele Interessante Sachen die oftmals nichtmal halb funktionieren.

  7. Finde ich immer wieder lustig, wie Betriebssysteme doch die Menschheit entzweien. *g*
    Dennoch nmuss ich meinen Kommentar zu verschiedenen Reaktionen auch loswerden.

    Mint is quasi eine all-inklusive-Distri, basiert auf Ubuntu, aber hat solche Sachen wie MP3-Codes und die Möglichkeit geschützte DVDs abzuspielen gleich drin, während man es bei anderne erst installieren muss (hat mit der Einstellung gegenüber gewissen Rechten und Patenten zu tun (sorry, unter Windows sind die Ansichten meistens nunmal „wo krieg ich es umsonst her, und warum geht es nicht ohne?“).

    Desweiteren liegt es bei Linux selten an den Kosten. Wer sich Linux drauf spielt mag meist den OpenSource-Gedanken, und die Möglichkeit sein System legal(!) so anzupassen, wie man es mag, das geht bis zur Kernelanpassung. Versuch das mal bei Win, da darfst du Programmcode schon gar nicht verändern.

    Der Support mag vielleicht auf den ersten Blick für Windowsianer verbreiteter zu sein, aber der qualitative Support nist wesentlich geriger, da viele (nicht alle) Linuxer sich mehr mit dem System beschäftigen und anderes kennen als nur Neustarts und das System neu aufzuspielen.
    Frage bei einem Windowsproblem in einem Forum, sind viele Antworten nur in Richtung neu installieren. Linux wird installiert und läuft und läuft und läuft.
    Sicher hat es auch seine Bugs, wen wundert es auch bei Millionen Programmzeilen. Dennoch hatte ich unter Linux noch nie etwas, was dem Verhalten eines BSOD ähnelt. ;o)

    Bzgl. der Hardware unter Linux. Da kann Linux nichts für, man kann nicht einfach irgendwelche Treiber schreiben, wenn einem gewisse Spezifikationen oder sonstwas zur Verfügung gestellt werden. Es gibt manche Treiber der Linux-Community, aber eben nicht überall. Wen der Hersteller nicht will, dann liegt es an dem, nicht am Betriebssystem.

    Ich habe mir übrigens meinen aktuellen Rechner selbst zusammen gestellt (habe ich auch zu Win-Zeiten gemacht), nur dieses Mal halt drauf geachtet, was ich kaufe, und nicht nur auf billig oder toll aussehend oder sonstwas.

    Ansonsten bin ich der Meinung, Linux ist in vielen Distris (zB Ubuntu, Mint, Suse usw.) nicht schwerer als Win. Für einen Einsteiger ist windows gleich schwer, denn man muss erst einmal was lernen, nur elche die Windows ‚kennen‘, kennen damit noch lange nmicht Computer, sondern eben nur Windows.Das begreifen die meisten eben nur nicht.
    Soll nutzen wer was will, ich bin mit einem jetzigen System zufriedener als ich es unter Win jemals war. Übrigens ohne beruflich damit zu tun zu haben (also kein Student oder sonstwas).

    Vielleicht interessante Links für den einen oder anderen:
    Gründe warum viele Linux mögen: http://www.whylinuxisbetter.net/
    Warum Linux nicht Windows ist: http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

    Übrigens.. warum gibt es eiigentlich soviele Win-Nutzer, die am rumfluchen sind über ‚ihr‘ System, aber kaum Linux-Nutzer, die selbiges tun (was dann übrigens meist Umsteiger sind die nicht umdenken können/wollen)? ;o)

    So, das war mehr als ich ursprnglich schreiben wollen, aber vielleicht interessierts ja den einen oder anderen. ;o)

  8. @TiKaey: Ich habe seit einigen Wochen Ubuntu als Zweitsystem laufen und nutze es nun hauptsächlich, um nach endgültiger Einarbeitung komplett darauf umzusteigen. Überzeugt hat mich Linux schon lange. Auf die Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme sowie deren Zielsetzung (um das Wort „Philosophie“ hier nicht zu (miss-) gebrauchen) und zu meiner Veranlassung möchte ich hier nicht eingehen.

    Insgesamt stimme ich Dir zu. Allerdings hätte ich die Einrichtung ohne fremde Hilfe eines Ubuntu-Jüngers und der Online-Gemeinde nicht geschafft (Stichwort: ALsa contra PulseAudio; Flash contra Systemklänge usw.). Einen eingerichteten Windows-Rechner habe ich mir damals hingestellt und zwar ohne Vorkenntnisse. Er lief, ohne dass ich mich irgendwie um irgendwelche Einstellungen kümmern musste. Sicherlich kann man auch einen vorkonfigurierten Linuxrechner unproblematisch erhalten.

    Ich meine, schwierig wird es erst für den Umsteiger. Da müssten die Erschaffer der Distributionen noch Hand anlegen, wenn sie Nutzer zum Umsteigen bewegen möchten, ohne dass diese beim ersten Rückschlag ihre Bemühungen abbrechen und beim Alten und Bewährten (Bekannten) bleiben.

  9. nippelnuckler says:

    und auch auf einem netbook mit intel gma500 chipsatz macht bisher jedes linux keinen spass, leider (ja ich kenne die poulsbo treiber, macht auch damit kein spass) achja und schlafmodus funzt auch sehr oft bei vielen notebooks nicht unter linux. kein wunder das es noch immer ein nischenprodukt ist und bleibt

  10. Ja, der Bereitschaftszustand war auch so eine Überraschung: Plötzlich waren die Systemklänge weg und kamen nur wieder, weil ich das System regelmäßig gesichert hatte. Deshalb hatte ich auch in diesem Blog an anderer Stelle um Hinweise zu einem Imageprogramm gebeten. Diesen Modus rühre ich nicht mehr an. Die neuste Überraschung bietet das Update auf Grub2. Beispiele gibt es einige. Das schreckt sicherlich viele ab.

  11. Telefon Abzocke says:

    lange erwartet und doch erschienen 🙂

  12. Didi: Was hat Flash mit Systemklängen zu tun? *wunder*

    Linux will dich übrigens nicht dazu bringen, es buhlt nicht so wie ein kommerzielles Produkt (egal on Win, Mac, Bananen, Äpfel…. ;o))
    Das wollen höchstens die zufriedenen Nutzer. nennt sich auch missionieren, wie das auch immer wieder bei anderen Softwareprodukten der Fall ist (Firefox vs. IE, OpenOffice vs. MSO, usw.).
    Es soll sicherlich einsteigerfreundlich sein, aber letztendlich hat die „Community“ nur was davon, wenn der Nutzer selber seine Leistungen auch zur Verfügung stellt. Insofern ist der Community, klingt jetzt etwas hart, egal ob ein Win-Nutzer umsteigt. Man freut sich, aber man zeingt keinen. ;o) Auch gut aus dem zweiten verlinkten Text von eben zu lesen.

    Ich weiß wie schwer ein Umstieg, und damit vor allem das Umdenken ist, hab es ja seölber hinter mir, aber ich wusste zum Beispiel dass Win2000 mein letztes Win ist, weil ich mich nicht mit der Zwangsaktivierung abgeben wollte (trotz legalen Lizenzen) und ein paar anderen Sachen. Daher habe ich mich rangesetzt, und bis bei mir Linux das Standardsystem war, hat es auch 3, 4 Jahre gedauert oder so.

  13. @TiKaey: „Was hat Flash mit Systemklängen zu tun? *wunder*“

    -> Weil unter Umständen entweder nur Flash ODER Systemklänge abgespielt werden. Ich musste Alsa auf PulseAudio umleiten, damit beides gleichzeitig abgespielt werden konnte. Gleiches gilt für Java.

    „Linux will dich übrigens nicht dazu bringen,…“. Ich möchte ja, wie bereits oben dargelegt, nicht auf die Zielsetzung des Systeme eingehen. Das ist mir alles bekannt, wäre müßig und kann auch nachgelesen werden.

    Im Übrigen wurde ich bei der Einführung Vistas auf Linux aufmerksam. Nach der Einführung des W7 und des damit einhergehenden mir unverständlichen Hypes habe ich mich endgültig zumindest ein ganzes Stück weit von MS und dessen marktberrschender Stellung entfernt. Einer guten Software und einer guten Community gebe ich gerne eine Chance und lasse mich darauf ein. Insofern liegt unsere Motivation gar nicht so weit auseinander.

  14. Ich bin auf die Ziele nur eingegangen, weil es hieß „[…] wenn sie Nutzer zum Umsteigen bewegen möchten […]“ :o)

    Aber das mit den Systemklängen und Flash hab ich noch nie gehört dass es Probleme geben kann. ;o)
    Okay, ich schalte die Klänge eh immer gleich aus, weil sie mich stören (wenn ich mal Webradio mache zb).

    Der Hype wegen Win7 ist IMHO von dem Effekt verursacht worden, den Linux sonst immer hat. die Möglichkeit mitzubestimmen bzw. was dazu beizutragen (durch Betaversionen etc.).
    Wenn diese vom angesteckten nun wüssten, dass man das bei Linux sowieso und noch mehr kann…. *gg*

    Ist meine relativ einfache Meinung zu dem gehype.

    Ich finde grundsätzlich, es sollte jeder das nehmen was er mag, aber mit den jeweiligen Folgen und evtl. Zwängen leben.
    Egal welches Produkt es nun ist. Bei Linux mag es derzeit die Problematik nicht vorhandener Treiber sein, bei Win sind es die BSOD’s, und diverse andere Ärgerlichkeiten. Was ich nur nicht verstehenk ann, ist, wenn ein Nutzer, egal von was, etwas benutzt, und nicht damit zufrieden ist was er nutzt… aber dennoch dabei bleiben will. Sowas grenzt an Masochismus. ;o)

  15. @Lessi

    Man sollte sich schon Zeit nehmen für eine Betriebssysteminstallation. Bei der Windowsinstallation sitzt du auch davor und nimmst dir Zeit für ein paar Einstellungen. Also wo soll der Fehler meinerseits liegen?
    Und das hat auch nichts mit „die Computerweisheit mit dem Löffel“ essen zu tun. Es ist einfach mal notwendig sich über ein neues Betriebssystem zu informieren, wenn man dies auf der (heimischen) Platte installieren will. Das wird mit Sicherheit auch der Grund sein warum Caschy das Linux Mint in einer VM nutzt. Um sich damit bei Gelegenheit auseinanderzusetzen und nicht zujammern das es nicht wie Windows ist.

    Ja super, wenn dir Windows7 alles bietet was dir wichtig ist stellt sich mir eine Frage: Was willst du mit Linux? Dieses Gejammer das Linux mies ist, weil unter Windows alles funktioniert geht mir auf den Keks. Bei Windows geht nach der Installation fast gar nichts, vor allem nicht bei Windows XP. Kein Sound, keine gescheite Auflösungen (bei TFT-Monitoren), kein IGP falls vorhanden, kein Firewire, kein RAID, kein Drucker, kein Scanner und was weiß ich noch. Aber das Windows ist so toll, mit einer selbsterstellen CD geht ja alles, nur „out of the box“ (Original Microsoft Produkt-CD) nicht.
    Wenn dir Windows alles bietet, dann bleib dabei und verschone die Linuxcommunity mit deiner Erwartungshaltung.

    Wegen den Ati-Treibern. Die haben sich merklich gebessert. Wenn du eine ältere Karte nutzt nimm den Communitytreiber ansonsten den vom Hersteller oder die angepassten Treiber deiner Distribution mit den Frickelpatches.

  16. Ubuntu basiert auf Debian 😉

  17. Linux hin, Microsoft her und OSX drumherum. Mir ist es völlig egal was da gerade läuft, Hauptsache es macht das, was ich will. Marktbeherrschende Stellungen sind mir ebenso schnurz, nehme alles was ich kriegen kann. Aber zu 7 (Hype *lol*) muss man eins sagen, unfassbar wie gut das läuft, aber noch nicht annähernd gut genug; macht zu oft Mist.

  18. Ich hätte wie Kollege bud gerne den Wallpaper. Vielen Dank im Voraus.

  19. ist es eigentlich nicht dreist von den machern von mint einfach ein ubuntu zu nehmen und dieses dann als eigene distri anzubieten ? wobei ubuntu bassiert ja auch wieder auf einer anderen distribuition und die auch wieder auf einer anderen usw. was auch immer, mint ist sicher nicht schlecht. ich warte aber immer noch auf die killer version von linux. meiner meinung nach ist da der weg zum ziel die gui. ich verstehe nicht warum die linux jünger nicht einfach mal die graphischen fähigkeiten der neuesten kde nutzen und eine gui hinzaubern die so geil und modern ist, dass jeder zu linux wechseln will. bis jetzt sieht da alles immer so altbacken aus, auch unter mint. (ja ich weiss mit viel energie kann man da einiges verändern, aber das muss standardmäßig so sein)

  20. @hoschi:

    Mint nutzt die Desktop Evironment GNOME.
    GNOME will gar nicht wie Windows 7 usw daherkommen.
    GNOME möchte ein schlichtes aber trotzdem Ansprechendes Interface bieten.
    Und das tut es für meine Ansprüche und die vieler anderer.

    Bei KDE sieht das wieder anders aus.

    Aber das ist ja das schöne an Linux.
    Windows 7 sieht so aus, Mac OS X so, aber Linux kann aussehen, wie du es willst.

    Und wenn es keine Optik nach deinem Geschack gibt, dann mach sie dir selber. DAS ist Linux.

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