LibreOffice 3.4.0: kostenlose Office-Suite
Seit Anbeginn meines Blogger-Lebens weise ich auf OpenOffice bzw. jetzt auch LibreOffice hin. Leider nervt es mich mittlerweile maximal an. OpenOffice ist eigentlich ein gutes Produkt, was in vielen Belangen sicherlich vielen Benutzern (inklusive mir) reicht, doch der ganze Hick Hack mit Oracle, der Splittung der Entwickler-Communitys und die jetzige Rückführung an das Apache-Projekt erinnern mich an Kindergarten-mäßige Zickenkriege. Schade eigentlich.
Die meisten von uns ist das alles sicherlich egal, doch Otto-Normal-Nutzer ist vielleicht verwirrt: OpenOffice, LibreOffice…… Naja, anyway: die Version 3.4.0 von LibreOffice ist da. Ja, muss wieder „drüber installiert“ werden – eine funktionierende Updatefunktion gibt es immer noch nicht.
Soweit ich weiss, wird libre Office als Open Source Projekt weitenertwickelt. Find ich gut. Unter Linux übrigens wahrscheinlich das beste Office.
/signed
gerade am Mac hat man mit NeoOffice auch noch andere OpenOffice-Derivate zur Auswahl – keine davon hat einen funktionierenden Update-Mechanismus. Wie schwer kann es denn sein, eine solche Funktion zu integrieren?
Immer wieder die neuste Version herunterladen zu müssen (zumeist inkl. deutsche Sprachpakete bzw. meistens ist warten angesagt) ist nicht gerade benutzerfreundlich…
’ne final, die (in orange mit !) den early adopters empfohlen wird? ist das nicht nur eine verkappte 3/4-beta? strange world…
Mist, warst ja schneller. Hab es auch grade verbloggt und wieso sieht Writer und Calc eigentlich grundsätzlich noch aus wie Office 2000?
Wie schon bei mir im Blog gefragt ( http://dennis-wisnia.de/wordpress/2011/06/libreoffice-in-version-3-4-0-erschienen-und-was-mich-daran-stort/ ) Gibt es da eine Alternativ GUI als Plugin oder so?
Nicht nur das. Auch die Optik von OpenOffice/LibreOffice muss ganz dringend überarbeitet werden. Mit ihrem altbackenen Look sehe ich ansonsten bald das Aus für die Office-Suite.
@Dennis
Schau Dir mal Lotus Symphony an. Setzt mittlerweile auch auf OOo 3.x auf, allerdigns beschränkt es sich auf die Programme Writer, Calc und Impress.
Hylli
Es gibt doch genug Alternativen zu Open/LibreOffice. Calligra schaut auch schon ganz gut aus und mein Favorit mit SoftMaker kostet zwar ein bisschen, ist aber wesentlich billiger als MS und ihmo genauso leistungsfähig.
@Christian
Softmaker 2008 gibt’s gratis:
http://www.softmakeroffice.de/
Hylli
ähm… wie ist den jetzt der aktuelle Stand mit OO bzw LO?
Wer gehört warum wozu bzw. wird wie weiterentwickelt?
Ist LO jetzt „besser“ als OO? mir käme es doch noch ein wenig auf Kompatibilität zu MS Office an….
Der „Normal-User“ könnte/dürfte doch ein wenig unsicher sein, LO – OO, downloads, rüberinstallieren… ob das jetzt „alles rechtens“ ist usw. – und greift im Zweifelsfall im Laden gleich zu MS Office – da weiß man, was man hat…
Kenne ich gar nicht! Habe immer als Desktopvariante OpenOffice benutzt. Mittlerweile steige ich auf Cloud um und benutze Google Docs in Verbindung mit OpenOffice.
@Dennis:
Na, lieber aussehen wie Office 2003 als diese dämliche 2007er Ribbonleiste, die mehr Klicks benötigt (auch wenn man sich zurechtfindet). Mag vielleicht bei dem einen oder anderen anders sein, hängt ja auch von der Art der Benutzung ab, aber in meinem Fall ist es ein deutlicher Mehraufwand.
@Fraggle
Kann man nicht sein eigenes Ribbon erstellen?
Ich denke, mehr als 10 Formatierungen benutzen doch die wenigsten Leute.
Dann hätte man auch alles schön übersichtlich.
@Tobi:
Das wäre schön. Die Vorschau bei der neuen GUI finde ich nämlich gelungen. Aber eine eigene Ribbonleiste wie früher die eigene Symbolleiste und das am besten an der Seite vertikal wäre top.
also ich finde die neuen Symbole von LibreOffice gelungen und viel schöner als die von Open Office. Mir ist auch nicht klar warum es bei caschy so seltsam aussieht mit den alten Symbolen?
Bei mir siehts jedenfalls so aus http://i.imgur.com/SZWRy.png
und mir gefällts 🙂
Die Probleme mit der Updatefunktion lässt sich vermutlich auf die Herkunft vieler Entwickler zurückführen. Unter Linux braucht es sowas dank Paketverwaltung nicht.
Das aussehen ist zwar etwas altmodisch aber vermutlich sehen das viele eher als Vorteil. Warum das Programm deshalb sterben soll sehe ich nicht. Bei dem preis;) zudem ist man da ja dran.
Ne vernünftige Rechtschreibungsprüfung wäre aber toll.
Schön ist, dass mit dem wachsenden mobilen Sektor und zunehmender popularität von Apple offene dateiformate oder zumindest funktionierende alte an Bedeutung gewinnen.
Ich benötige eigentlich nur gelegentlich eine Office-Suite und Google Docs eignet sich dafür hervorragend.
Ich muss nichts installieren oder updaten und die Dokumente sind von überall abrufbar.
Gibt es die Version auch Portable!?
@Thomas-D Ja, einfach selber machen, siehe Link -> http://www.ooowiki.de/MobilesOffice
Ich bleibe jetzt bei LibreOffice! Immer dieses hin und her, dass nervt gewaltig. Deshalb habe ich mich dazu entschieden LibreOffice zu nutzen, mehr brauche ich auch nicht!
Tolle Alternative, nutze sie auf meinem Laptop läuft einfach gut!
Als Projektmitglied bei TDF versuche ich hier mal eine Rundumantwort:
1. Caschys Screenshot ist veraltet 😉
2. Das leidige Updateproblem beruht auf einer Systemarchitektur welche die annähernd 25-jährige Geschichte der Suite widerspiegelt. Das Problem wird durchaus gesehen, hatte aber bisher noch keine Priorität.
3. Eine portable Version wird auch von LO verteilt, immer mit etwas zeitlichem Nachlauf zur normalen Version. http://download.documentfoundation.org/libreoffice/portable/
4. Rechtschreibprüfung ist gut funktionierend vorhanden, Grammatikprüfung gibt es über eine optionale Extension http://www.languagetool.org/
5. Der letzte Stand zu LO/OOO ist:
LibreOffice wird in einem communitygeführtes OpenSourceProjekt, das ehemalige Projektmitglieder von OpenOffice.org im vergangenen Jahr gegründet haben, auf der Basis von OOo weiterentwickelt. The Document Foundation wird als Stiftung in Deutschland gegründet als Träger dieser Entwicklung.
OpenOffice.org war bis vorgestern ein OS-Projekt mit Oracle (früher Sun) als Hauptsponsor. Nach dem Weggang eines Großteils der Community in Richtung LO/TDF ist dort vieles nur noch schleppend vorangegangen. Inzwischen hat Oracle aufgegeben und den SourceCode sowie alle Rechte am Namen OpenOffice.org an die Apache Foundation übergeben. Es wird jetzt geprüft ob und wie das Projekt dort fortgeführt werden kann.