LG bringt Micro-LED-TV mit 325 Zoll für etwa 1,44 Mio. Euro auf den Markt

LG veröffentlicht neue Premium-TVs die ihrem Namen alle Ehre machen. Die Südkoreaner vermarkten sie als Direct View LED Extreme, im Grunde verwendet man allerdings Micro-LED-Technologie für anorganische, selbstleuchtende Pixel. Es gibt Modelle mit unterschiedlichen Auflösungen – von 2K über 4K bis hin zu 8K. Bei den Diagonalen wagt man sich bis 325 Zoll bzw. sogar 589 Zoll für „dual4K Ultra Stretch“ vor. Die Preise haben sich gewaschen.

So kostet das 8K-Modell mit 325 Zoll satte 1,44 Mio. Euro. Mit diesen Bildschirmen visiert man freilich sowohl Unternehmen als auch die Superreichen dieser Welt an. Andere TV-Hersteller haben ähnliche TV-Reihen am Markt. Bei Samsung nennen sich ähnliche Modelle The Wall, bei Sony sind es die Crystal LED. Bei LG ist es aber etwas komplexer: Laut dem Hersteller seien alle TVs der neuen Reihe DVLED Extreme mit 0,9-mm-COB-LED-Packages Micro-LED-Modelle. Es gibt aber auch Varianten mit Pixel-Pitches von 1,2 und 1,5 mm. Hier sind die LEDs offenbar zu groß, um als Micro LED durchzugehen.

Das ist auch ein wenig das Problem bei Micro LED: Es ist relativ schwierig die hohen Pixeldichten auf kleinen Diagonalen zu gewährleisten. Man bekommt die Micro-LED-Pixel also physisch noch nicht so klein. Daher sind Micro-LED-Bildschirme aktuell nicht nur teuer, sondern auch übergroß. LG bietet die TVs dabei nicht nur in unterschiedlichen Diagonalen von 81 bis 589 Zoll an, sondern auch in unterschiedlichen Formaten. Es liegen also nicht nur Screens in 16:9 vor, sondern beispielsweise auch in 32:9. Für seine DVLED verspricht LG dann wiederum Helligkeiten von 1.200 Nits.

Irgendwann werden die DVLED bzw. Micro-LED-TVs auch in „normale“ Preisregionen abrutschen. Dafür müssen aber sicherlich noch einige Jahre vergehen. Dann dürfte die Technik sowohl LCD- als auch OLED-TVs gleichermaßen ablösen. Solltet ihr euch zu den neuen DVLED-Extreme-Bildschirmen von LG genauer belesen wollen, dann findet ihr hier ein PDF des Herstellers. Falls jemand mit dem Kauf liebäugelt: Wir warten auf Bilder aus dem Wohnzimmer!

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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9 Kommentare

  1. Jemand Anders says:

    für den preis kaufe ich aber nur 2 davon…

  2. Hmm, muss mal nachfragen, ob meine Wand 1 Tonne aushält und wo ich eine 72-Ampere-Leitung herbekomme… und wie man die Decke um 1,5m anheben kann. 😉

    • Hab mich mal mit einem Techniker, der in der LED Branche arbeitet, unterhalten. Ganz am Anfang hatte seine Firma eine große LED Wand auf einer Messe, wurde von allen bewundert, gewundert hat sich dann die Marketingabteilung über eine Stromrechnung von 25k€ von der Messegesellschaft…….

  3. Ich denke, die Größe erschlägt einen zunächst, aber wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat, denkt man bestimmt, dass noch größer noch besser wäre.

  4. Perfekt fürs Gäste….

    Ich bin wirklich mal gespannt wie sich diese Technik mal zukünftig zu Hause macht. Schon heute wird bei OLEDs, die eben auch selbstleuchtende Pixel einsetzen, über die Inhomogenität der Panels gemeckert. Hier sprechen wie aber heute nur über kleine Panel-Größen. Je größer die Panels werden, desto auffälliger werden Inhomogenitäten und Millionen von Pixeln vollkommen gleichmäßig zu einem realistischen Preis zu produzieren ist ein Ding der Unmöglichkeit, wie die x-Jahre der OLED-Technologie gezeigt haben. Nicht umsonst müssen die Kacheln bei Samsungs The Wall extra aufeinander bei der Installation abgestimmt/kalibriert werden, so dass Inhomogenitäten zwischen den Kacheln (nicht innerhalb einer Kachel) reduziert werden.

  5. Wow, der Große tatsächlich 1t Gewicht und 16 KW Strom. Eine Klimaanlage für 56000 BTU ist auch notwendig.

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