Klarna führt eigene Browsererweiterung für mehr Flexibilität beim Bezahlen ein

Der schwedische Zahlungsanbieter Klarna führt eine eigene Browsererweiterung ein. Das baut auf der Übernahme von Piggy auf. Man wolle mit seiner Erweiterung für die Kunden mehr Flexibilität beim Bezahlen ermöglichen – auch wenn die jeweiligen Onlineshops nicht direkt mit Klarna kooperieren. Integriert sind in die Erweiterung auch automatische Coupon- und Cashback-Funktionen.

Laut dem Anbieter wolle man mit der Erweiterung am Desktop das gleiche End-to-End Shoppingerlebnis bieten, das die Anwender bereits von der Klarna-App kennen. Möglich ist es über das Add-On, virtuelle VISA-Karten zur einmaligen Nutzung zu erstellen und eben über diesen Weg mit Klarna bei (fast) allen Onlinehändlern einzukaufen. Die Sammelfunktion ermöglicht es wiederum, alle Artikel, die über die Browsersuche gefunden werden, in persönlichen Ordnern zu speichern und Benachrichtigungen über Preissenkungen für diese Artikel zu aktivieren.

Mit der automatischen Coupon-Funktion werden wiederum automatisch Coupon-Codes in den (virtuellen) Einkaufswagen einfügt. Auch Cashbacks (USA und Deutschland) oder Geschenkkarten (Großbritannien und Frankreich) lassen sich automatisiert anwenden. Jedes Mal, wenn Verbraucher mit der Browsererweiterung einen Einkauf tätigen oder einen Artikel speichern, wird dies darüber hinaus automatisch auch in der Klarna-App angezeigt.

Dort könnt ihr auf weitere Funktionen nach dem Kauf zugreifen, beispielsweise auf die Verfolgung der Lieferungen, die Verwaltung der Einkäufe und Rücksendungen sowie die Messung des persönlichen CO2-Fußabdrucks. Die Klarna-Browsererweiterung ist ab sofort verfügbar und ist mit Google Chrome und Microsoft Edge kompatibel. Eine Unterstützung für Firefox und Safari wird ebenfalls zeitnah eingeführt. Die Erweiterung ist in den USA, Großbritannien, Deutschland und Frankreich verfügbar und wird bald auf alle weiteren Märkte von Klarna ausgeweitet.

Klarna ist dabei ein Anbieter, der durchaus schon in der Kritik stand, was auch die Verbraucherschützer auf den Plan rief. Dabei ging es vor allem um die Rechnungsabbuchungen und teilweise zu früh erfolgte Mahnungen. Wie sehen eure Erfahrungen mit dem schwedischen Unternehmen aus?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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16 Kommentare

  1. Ah nice, dann können noch mehr unschuldige Menschen auf diesen Betrügerverein reinfallen. Und ja ich weiß die Leute sind selber Schuld..

  2. Bin zufrieden mit Klarna

  3. Man möchte damit wohl eher das Surfverhalten der Kunden tracken und mit dem Umbiegen von URLs auf eigene Affiliate-Links noch Geld abgreifen.

    • Oder (das ist wahrscheinlicher) man möchte einfach, dass Kunden mit Klarna bezahlen. Weil Klarna damit nämlich mehr Geld verdient als mit komischen Affiliate Links.

  4. mydealz shopper says:

    Klarna ist einfach nur ein Kurzzeitkreditgeber, Buy now pay later (BNPL), die darauf hoffen, dass nach den zwei Wochen ihre Kunden dann schön mit Zinsen zurückzahlen.

    Ich dachte, hey super, dann nutze ich das für Klammotten und Schuhe, weil man ja dann doch öfter was zurück schickt. Soll heißen, ich bestelle, zahle erstmal nicht, probiere die Ware, schicke zurück was nicht passt und bezahle anschließend Klarna für das was ich behalte. Denkste! Klarna kommt damit nicht klar und bucht dann trotzdem über die volle Summe ab um anschließend Gutschriften zurückzubuchen, sobald die Rücksendungen vom Verkäufter bestätigt wurden.

    Elegent und „smooth“ (Klarnas Lieblingswort), wäre wenn sie nur die Restsumme abbuchen. Sonst kann ich auch einfach ohne Klarna auf Rechnung kaufen.

    Ach ja, und außerdem schnorchelt Klarna natürlich alles an Daten ab was geht. Mit dieser Erweiterung hier auch, wissen dann ganz genau was der Kunde (namentlich!) für Shops und Produkte sich ansieht. Lass ma…

    • Man muss dann in deren Onlinekonto eine Retoure anmelden. Das hat bei mir eigentlich immer geklappt dann. Wenn man zuviel zahlt und ewig auf die Rückerstattung warten muss kenne ich auch. Insgesamt keine Art der Zahlung die ich gerne nutze. Dann lieber PayPal oder KK, da kann ich auch zwei Wochen oder länger warten, bis es abgebucht wird, wenn man darauf aus ist.

  5. Hab nur schlechte Erfahrungen gemacht. Voll die Geier. Retouniert man was, kriegt man Mahnungen, rennt seinem Geld hinterher. Buchen ab. Wenn man mal vergisst manuell zu zahlen, ist umgehend um 00.01 Uhr ne Erinnerung per Mail da. Voll penetrant dieser Verein.

  6. Ich verstehe die negativen Kommentare zu Klarna gar nicht. Wenn da was nicht mit rechten Dingen zugehen würde, dann würden sich die zuständigen Behörden drum kümmern. Ich bin zufrieden mit denen und klar sammeln die auch Daten und versuchen mit Affiliate-Links Geld zu verdienen. Kann ja jede(r) selbst entscheiden ob er das nutzten mag.

    • Dann hast du sicher nichts von dem großen Datenleck bei Klarna am 8.6.2021 gehört…. Klarna ist für mich ein wirklich mieser Verein. Sie wollen nur die Bequemlichkeit der Kunden nutzen und haben daraus ihr Daten Sammel Geschäftsmodell kreirt. Sie legen auch selbst fest ob du kreditwürdig bist oder nicht. Es ist übrigens extrem schwierig dort seine Daten wieder zu löschen. Ich habe dafür Monate gebraucht und musste von meinem Recht auf vergessen Gebrauch machen, weil das Löschen von Daten nicht vorgesehen ist…… Also weiterhin viel Spaß mit Klarna.

      • „Klarna konnte bisher auf eine tadellose Performance als Zahlungsanbieter im E-Commerce zurückblicken. Die Datenpanne ist umso dramatischer, als immerhin weltweit rund 90 Millionen Verbraucher Klarna nutzen – sowohl per App als auch über die offizielle Webseite. Klarna selbst erklärt das Problem als behoben: Allerdings ist noch unklar, welche Langzeitfolgen das temporäre Datenleck haben wird – und wie User dadurch beeinträchtigt werden.“
        (Quelle: https://www.e-recht24.de/news/datenschutz/12592-klarna-datenleck.html)

        Datenlecks können immer und überall auftreten. Auch andere Großunternehmen waren schon betroffen und haben teilweise schlechter reagiert. Was das festlegen der Kreditwürdigkeit angeht, halte ich andere Unternehmen da nicht unbedingt für seriöser.

  7. Ich kann auch nur abraten. Mehrfach Anzeige erstatten müssen, weil scheinbar jemand meine Daten missbraucht hatte um über die zu zahlen. ist nen irrer Aufwand und nur Anzeigt ist hilfreich. Man kann ja mit dem Namen, Adresse und Geburtsdatum schon einkaufen. Letzte Rechnung kommt per Brief, aber wenn man dann im Urlaub ist, kommt wenige Tage später gleich das Inkasso. und nein, meine Nachbarn leeren zwar den briefkasten, aber schauen natürlich nicht nach, was da kommt. Ich habe meine Finanzen im Griff, da kommt normalerweise einfach nichts.

  8. Bezahlbutton Für mehr Flexibilität beim Browsen 😀
    Was aus dem Internet geworden ist, ist schon spannend

  9. Ich finde Klarna cool, beim Klamotten bestellen. Da muss dann bei Rückversand nur der übrige Betrag bezahlt werden und das nicht mal per Überweisung, sondern Lastschrift. Hatte bisher keine Probleme damit und trotzdem finde ich das Marketing, Shoppen einfacher zu machen, grenzwertig. Denn ja, durch Kauf auf Rechnung bezahlt man vielleicht schneller. Aber der indirekte Zwang zum Shoppen ist mMn. fragwürdig. Auch wenn die Ausgaben in der App einsehbar sind, kann man so den Überblick verlieren und Schulden anhäufen. So ist es meistens besser, gleich mit einer Debitkarte zu kaufen.

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