Kinoverbände kritisieren Hygieneregeln zur Wiedereröffnung
Offenbar sind die deutschen Kinoverbände nicht allzu glücklich mit den neuen Hygienebestimmungen, welche Betreibern in der Corona-Krise auferlegt werden. So bemängelt der Vorstand des Verbands HDF Kino, dass bisher gar nicht klar geregelt sei, welche Hygienemaßnahmen man denn bundesweit umsetzen solle.
So sieht man auch die Abstandsregel von 1,5 Metern als erhebliches Problem an. Dadurch müssten nämlich nicht nur neben anderen Zuschauern, sondern auch vor und hinter den besetzten Sitzen viele Plätze frei bleiben. Damit sei es dann nur möglich, Kinosäle zu maximal 25 % auszulasten. Wobei ich persönlich die Kritik nicht teilen kann: Gesundheit geht vor und andere Betriebe, etwa Gaststätten und Restaurants, müssen sich da genau so dran halten.
Der HDF vertritt trotzdem die Ansicht, dass die Regeln für Kinos besonders streng angesetzt würden. Eine stichhaltige Begründung erkenne ich da aber erst einmal nicht. Klar, dass man nicht glücklich damit ist, die Kinosäle nur zu einem Viertel auslasten zu können, das liegt nahe. Meiner Meinung nach sollte man da aber mehr die Gesundheit der Besucher und weniger die Euroscheine im Blick haben.
Die AG Kino verweist nun darauf, dass in Österreich, Italien und Frankreich nur ein Meter Abstand gefordert sei, was schon deutlich mehr Spielraum böte. Warten wir einmal ab, ob da an den Regelungen noch etwas gedreht wird.
Dann sollen sie sich geschlossen bleiben, wenn sie mir den Regeln nicht einverstanden sind und nicht profitabel arbeiten können.
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Alles was sich nicht an die Gesundheit halten kann/will einfach weiter geschlossen halten.
Auf Grund dessen Boykotiere ich einfach mal die Kinos, mal sehen wer noch alles mitmacht
Sehe ich genauso, man kann ja Aufmachen, muss es aber nicht.
Eh hinfällig, da aktuell sowieso keine großen Titel in die Kinos kommen.
Da sich immer mehr abzeichnet, dass nicht nur Tröpfchen, sondern auch Aerosole einen erheblichen Anteil am Ansteckungsgeschehen haben, werden alle Dinge, die in geschlossenen Räumen bei wenig Luftaustausch stattfinden, bis zur Verfügbarkeit eines Impfstoffes oder einer wirksamen Therapie nur sehr eingeschränkt möglich sein. Von daher sehe ich schwarz für die Kinobetreiber und leider auch für die Gastronomie, sobald der Herbst beginnt und man nicht mehr draußen sitzen kann/will.
Eben! Ohne Schutzmaske sind Abstandsregeln völlig für die Tonne, weil man dann halt mit Abstand die lange in der Luft hängenden Viren einatmet.
Moderne Kinos haben extrem starke Klimaanlagen. Mehr Luftaustausch hat man daher nirgendwo, nur im Freien vielleicht.
…wenn die Lüftung dann auch eingeschaltet ist. Manche Betreiber wollen selbst da noch 5 Cent Strom sparen, da läuft oft noch nicht mal die Lüftung…alles schon erlebt…
Büros, Schulen und Kindergärten, Einkaufszentren, Supermärkte usw usw sind auch nicht so viel weniger Problematisch
Hallo Dot , aber Kinos dienen , wie auch Puffs , dem reinen Vergnügen. Weder der Bildung wie Schulen noch der Dienstleistung oder Verwaltung wie Büros noch der Versorgung wie Supermärkte oder im Grunde genommen auch Gastonomie. Unterhaltung hat da nun maldas schlechteste nutzen/Risiko-Verhältnis und darf daher als letztes öffnen bzw. sich über Regeln beschweren. oder willst Du bestreiten daß der gesamtgesellschaftliche nutzen eines multiplexkinos z. B-. mit dem einer KiTa, Schule oder Volkshochschule, Universität oder einer Gemeindeverwaltung vergleichbar wäre ?
Auch wenn die Kinos wieder eröffnen glaube ich, dass aktuell eh nicht so viele Gäste kommen werden. Dieses Jahr sieht mich kein Kinosall mehr.
Die Leute gehen eh kaum noch in die Kinos, und nun sollen sie sich auch noch auseinandersetzen und womöglich während dem Film eine Maske anbehalten?
Das werden nur sehr wenige mitmachen, der Rest bleibt gleich daheim und schaut den Film bei Netlix.
Kinos … seit jeher als besonders hygienisches Umfeld bekannt 😀
auch 1,5m sind bei geschlossenen Räumen mit so langer gemeinsamer Aufenthaltsdauer noch wenig
In der Schweiz haben wir 2m als Regel
Der spezifische Abstand mag nicht materiell begründet sein, aber Kinos können mir echt gestohlen bleiben.
Wir sollten hier in Deutschland mindestens 4 Meter Abstand fordern. Hygiene und Sicherheit und so. ..und am besten noch ganz viel Theater vor und nach jedem Film.
..sollen sie schön versuchen sich so über Wasser zu halten. 😉
Genau. Durch Aerosol und geschlossenem Raum ist es leider egal ob 1, 2 oder auch 5 Meter Abstand dazwischen liegt.
Aerosol = BlockBuster: Nebel des Grauens – smile
Ich kann deren Problematik verstehen. Aus dem gleichen Grund haben auch etliche Gaststätten nicht wiedererföffnet. Einfach weil es sich aufgrund der Vorgaben nicht lohnt. Nicht im Sinne von groß Geld verdienen, da geht es vielmehr ums nackte Überleben. Personal etc. muss ja schließlich bezahlt werden. Egal ob der Laden voll ist oder eben nur zum Bruchteil.
Schon schade, dass das die wenigsten Leute sehen und kein Verständnis dafür haben, siehe erster Kommentar.
Die Folgen des ganzen Lockdowns werden am Ende mehr Opfer verursacht haben, als der Virus an sich. Jeden von uns wird es noch hart treffen, früher oder später.
Nun, Leute die sich noch wirtschaftlich sicher wähnen fühlen sich gut auf dem Thron der Moral, von dem aus fleißig aus dem Homeoffice gerichtet wird. Wem es an die schiere Existenz geht und eben nicht zur Risikogruppe gehört macht sich andere Gedanken. Kurioserweise wird Solidarität nur für die gesundheitlichen Risikogruppen gefordert, die wirtschaftlichen Risikogruppen müssen sich hingegen auch noch von der Seite anquatschen lassen. Am Ende ist diese Krise also doch kein Beleg einer neuen Mitmenschlichkeit, sondern Herdentrieb. Es ist halt opportun geworden, dass kompromisloser Gesundheitsschutz über allem stünde und wer da nicht sofort nickt bis das Genick bricht wird fertig gemacht. Ich warte also jetzt auf das Verbot von Tabak, Alkohol, Softdrinks, Risikosportarten, strenge Tempolimits und vielem mehr, um dem Hohelied des Gesundheit geht vor allem anderen Mantras auch Taten folgen zu lassen.
Es gibt nicht DIE Risikogruppe. Die Sterberate ist natürlich bei den älteren und Vorerkrankten viel höher. Aber ein schwerer Verlauf und Langzeitschäden sind in jeder Gruppe möglich. Der Verlauf der Krankheit hängt hauptsächlich von der VIruslast ab. Die ist im freien natürlich geringer als in geschlossenen Räumen.
Das Virus tritt weltweit auf, somit sind auch die wirtschaftlichen Einbußen weltweit. – Nur, eine Wirtschaft kann man einfacher wiederbeleben als geschwächte oder tote Menschen.
Das klingt ja wunderbar. Der RKI Tagesbericht ist trotzdem eindeutig. Bei 93 Todesfällen insgesamt in Deutschland bisher in allen Altersgruppen unter 50, trotz den vielen Fettleibigen, jungen Asthmatikern usw, hätten wir den Lockdown nie gemacht, wenn es nicht die andere Seite ü50 und vor allem bei den Senioren geben würde. Wer das negiert argumentiert nicht mehr sachlich. Solidarität leistet man gerne wenn man sich um sich selbst gekümmert hat. Sich zuerst um sich selbst zu kümmern ist kein Egoismus, sondern in der Natur jedes Lebewesens und auch mit Solidarität und Menschlichkeit vereinbar. Und darum ist es wunderbar, wie humanitär orientiert all jene argumentieren, die aus einer gesicherten Existenz heraus agieren. Aber ebenso ist es nachvollziehbar und legitim, dass Menschen um Hilfe rufen und sagen, dass ihre ganz real gefährdete Existenz ihnen näher steht als ein wie auch immer geartetes Risiko zu erkranken und dann auch Schaden zu nehmen. Und bei zB 10 Millionen Kurzarbeitern hält es eine Gesellschaft weder sozial, noch politisch, länger aus diesen Menschen immer nur den sprichwörtlichen Mittelfinger zu zeigen.
Auch haben diese Menschen das Recht, dass die Politik sie genauso mit bedenkt. Irgendwelche Supergrundrechte gibt’s nur in der Rhetorik der Hyperbolien. Im Grundgesetz steht körperliche Unversehrtheit neben Berufsfreiheit, Bewegungsfreiheit, neben freier Religionsausübung, etc. Alles muss zugleich in einem bestmöglichen Maß gewahrt bleiben.
Die Infektion ist nicht erst dann schlimm, wenn man daran stirbt, daher sind die Todeszahlen junger Menschen als Argument komplett ungeeignet. Bei vielen Erkrankten aller Altersgruppen verbleiben schwere lebenslange Schädigungen. Es ist also nicht nur eine Krankheit der alten und dicken Menschen, wie in der „Argumentation“ gerne suggeriert wird.
Da niemand die Grade der Schädigungen kennt, bei einer ca 6 Monate alten Krankheit auch niemand kennen kann, sind das reine Vermutungen. Darauf basiere ich nicht mein gesamtes Leben. Und die Medizin hat lange Erfahrungen mit Atemwegserkrankungen. Bis hin zu Sars 1 und Mers. Dauerhafte Schädigungen die nie mehr verschwinden sind selten. Existieren übrigens bei jedem schweren Verlauf einer Lungenentzündung. Bisher hatte die Mehrheit nicht einmal die real existierende Influenza Schutzimpfung wahrgenommen. So wichtig war allen die Gesundheit.
Aktuell haben viele Leute einfach Angst, von 24h Coronanews geschürt und weil man nicht als hysterisch gelten will sucht man Begründungen für 24/7 Alarmzustand. Nachdem die massenhafte Ausbreitung in Deutschland erfolgreich unter Kontrolle gebracht wurde muss jetzt das Innuendo unbekannter Langzeitschäden als neue Rationalisierung herhalten. Ich mache da nicht mit. Und nicht einmal die äußerst defensiv warnenden Virologen halten massenhafte Langzeitschäden für möglich. Die meisten Infizierten haben nicht mehr als eine Erkältung und sind danach wieder fit. Wer die Podcasts von Drosten und Kekulé hört weiss das.
Es sind Hobbyvirologen die das Narrativ der massenhaften Langzeitschäden verbreiten.
COVID-19 mit „Atemwegserkrankungen“ gleichzusetzen und seine gesamte Argumentation darauf zu stützen, ist schon ausgesprochen sportlich. Offensichtlich hast Du Dich bereits länger nicht mehr mit den aktuellen Erkenntnissen der Krankheit befasst. Langzeit- und dauerhafte Schädigungen betreffen bei weitem nicht nur die Lunge.
Das ist doch alles Quatsch! Was da beobachtet wurde sind in der Regel Zufallsbefunde, bei denen keiner weiß, ob die nicht vorher schon da waren. Letztlich ist das auch egal, solange die Menschen keine Beeinträchtigung spüren. Ich hab Verwandte, die noch Tuberkulose mitgemacht haben. Die haben alle ganz gruselige Lungenaufnahmen, Atembeschwerden hat aber keiner. Nicht alles, was der Radiologe sieht oder sehen will, hat auch krankheitswert.
Auch die Horrormeldungen über Thrombosen sind lachhaft im wissenschaftlichen Sinne, denn das ist weder beu, noch Covid spezifisch. Das gabs schon vei der Grippewelle 1970, war damals die Haupttodesursache dieser Grippewelle.
Rein von den Fakten her kann es auch gut sein, dass Covid19 schon seit Jahrzehnten da ist, es hat nur nie irgendwer danach gesucht. Das Beschwerdebild passt zu jeder größeren Grippewelle der letzten Jahrzehnte, allein, man kann erst seit wenigen Jahren diese Coronaviren überhaupt diagnostisch nachweisen.
Und wenn diese Erkrankung so gefährlich wäre, wie man fälschlicherweise Anfangs dachte, dann würde es beim RKI nicht 10 Wochen später immer noch Meldeverzug von bis zu 8 Wochen und eine Zählung nach Gefühl geben. Wer Kontakt hatte, Quarantäne, aber Test erst kurz vor Exitus in der Notaufnahme- daran sieht man, dass Covid intern als einfache Erkältungskrankheit klassifiziert worden ist. Bei richtigen Pandemien wie Ebola und Sars sagt man auch nicht bleibens zuhaus und waschens die Hände, sondern da würden die Behörden ganz anders agieren (müssen).
Darfst gerne mal meine Freundin auf der Covid-19-Isolierstation besuchen und ihr dabei helfen, die Patienten zu „pflegen“, dann siehst du mal eine “ einfache Erkältungskrankheit“. Ein Freund von uns ist dort auch schon verstorben (OHNE Vorerkrankungen), nachdem er sich schuldlos zuvor nach Hüft-OP in einer Rehaklinik angesteckt hat, weil die Klinikleitung dort jegliche Schutzmaßnahmen (im März!) für unnötig hielt. Es gab dort noch einige Patienten, die es dann auch in ihre Familien trugen. Also lass das „intelligente“ Gespräch einfach… SARS hatte übrigens 8000 Fälle absolut-weltweit und weniger als 1000 Tote…
Und wann hat man sich denn genug um sich selbst gekümmert? Wenn man nicht verhungern muss oder wenn man die erste Million auf dem Konto hat? Wann ist genug und wann hat man dann Zeit und Ressourcen sich um andere zu kümmern?
Wir leben in einem der reichsten Länder der Erde. Kurzarbeit und Insolvenz ist beschissen, ja. Aber nicht „existenzgefährdend“! Eine schwere Krankheit dagegen schon. Wir wissen dank 70 Jahren Wohlstand gar nicht mehr was wirklich existenzbedrohend ist.
Wenn ich so etwas lese, wünsche ich mir manchmal die 2. riesige Welle. Die soll dann aber nicht Anhänger deiner Philosophie treffen, sondern deren Angehörige. Wenn es keine Gräber mehr gibt und die Leichen der Eltern und Großeltern provisorisch in Zelten gelagert werden, möchte ich die Leute gerne erneut fragen, ob die Wirtschaft noch immer das Wichtigste ist.
Ist ja auch nicht so, dass das alles nur Gedankenspiele wären. Man muss nur mal in andere Länder schauen und dann sieht man, was abgehen kann.
Wer schon jemals einen geliebten Menschen verloren hat weiß, wie unwichtig alles andere wird und dass man einfach alles eintauschen würde um es ungeschehen zu machen.
Ich selbst hatte Covid-19, bin knapp über 30, nicht übergewichtig, rauche nicht und auch sonst recht gesund. Ich habe lediglich leichtes Asthma, das ich jedoch im Alltag nicht bemerke. Dennoch waren die Krankheitstage alles andere als schön. Knapp 40 Grad Fieber und zwei Tage lange fast keine Luft bekommen. Ich möchte das nicht wieder erleben und wünsche es auch niemandem, der wirklich gesundheitlich angeschlagen ist.
„Wenn ich so etwas lese, wünsche ich mir manchmal die 2. riesige Welle. Die soll dann aber nicht Anhänger deiner Philosophie treffen“
im Gegensatz zu dir hänge ich keiner Philosophie an. Ich sehe schon wie sehr du dich um das Wohl aller Menschen sorgst. Außer sie widersprechen dir!
Das ist Freund/Feind Denke von Ideologie. Mehr sage ich dazu nicht.
Schade, letztendlich bist du nicht darauf eingegangen, wie du das finden würdest und warum du vielleicht bei Zuständen wie in New York, Norditalien bei deiner Haltung bleiben würdest. Stattdessen hast du dich auf ein Wort versteift und eine Diskussion in einer anderen Ebene aufgemacht.
Ich versuche nur mit einem (zugegeben) drastischen Bild dir eine andere Seite aufzuzeigen indem ich dich auffordere dir mal vorzustellen, du wärst betroffen.
Und ja, natürlich kann ich die Ängste um die Wirtschaft nachvollziehen. Ich sage ja auch nicht, sie sind unbegründet.
Nur ich verliere eben lieber meinen Job als meine Angehörigen. Die eigenen Prioritäten kann jeder für sich selbst setzen.
Wenn man inhaltlich nichts stichhaltig kontern kann, kann man ja aber immerhin noch leere Phrasen dreschen… Das ist so typisch fuer die heutige Zeit… Hauptsache, ich hab eine geile Zeit, was kuemmern mich alle anderen…
> Wenn es keine Gräber mehr gibt und die Leichen der Eltern und Großeltern provisorisch in Zelten gelagert werden, möchte ich die Leute gerne erneut fragen, ob…
Da hat aber jemand zu viele Romane gelesen. 😀
Haha… Den Witz hat noch keiner gebracht! Muss dich aber enttäuschen, sind Nachrichten.
Die provisorischen Zelte in New York sollten aber eigentlich bekannt sein. *hmm*
Die leeren Intensivstationen außerhalb New Yorks sollten auch bekannt sein…
Jo. Überkapazitäten sind erst Mal grundsätzlich nicht verkehrt, wenn man nicht weiß womit man es zu tun hat.
…aber dieses „Leichen! Berge von Leichen“-Untergangsgesülz hilft auch wirklich niemandem.
Wenn man sich da so reinsteigert ist das eher ein Problem des eigenen Medienkonsums.
Oder mit anderen Worten, solange der übel rollt ist es egal ob dabei Menschen drauf gehen.
Hallo Tom , kann Dir nur teilweise Recht geben: Tempolimit ja, Rauchverbot in Öffentlichkeit ja, aber Risikosport , Softdrinks etc. nein. Warum diese Untershceiddung? Gesundheitsschutz heißt: ich darf die Gesundheit _anderer_ (!!!) nicht durch mein handeln (Rauchen = andere durch passivrauchen , Rasen = andere durch unfälle) schädigen. Wenn ich _nur mich selbst _ schädige z. B. Übergewicht (davon wird kein anderer krank nur ich ) dann ist das meine Freiheit. heißt für Krankheiten: nicht ansteckend = meine Sache , ansteckend = Verpflichtung andere zu schützen, daher sind Einschränkungen bis hin zu Quarantäne und Impfpflicht zulässig weil dadadurch verhindert wird daß einer andere ansteckt. Zu tode saufen darf ich mich alleine , denn dadurch stirbt kein anderer . So einfach ist das und so logisch .
Das Problem daran ist: Wie will man das vergleichen: Tausende Tote wie in Italien mit 100 000en Arbeitslosen und Menschen, denen die Existenz genommen wurde. Man kann es schlicht nicht vergleichen. Die hiesige Politik hat kein Problem, eine Volkswirtschaft abzuschalten, mit ein paar Toten können sie scheinbar nicht so gut leben, das wird in den USA anders sein. Ich werde der Letzte sein, der dem einen oder anderen vorschreiben will, was richtiger ist. Gekniffen sind wir auf jeden Fall.
Lass mich raten: FDP-Mitglied?
Innenräume mit vielen Menschen sind einfach problematisch. Bei 1,5m Abstand werde ich mich nirgendwo im Innenraum aufhalten. Die letzten Tage mit vielen Infektionen, die von Ansammlungen in Innenräumen ausgingen, haben gezeigt, welche Risiken auftreten.
Evtl. gibt es in den Kinos gute Lüftungen. Nur wer weiß das und kann das prüfen?
Es gibt einfach Geschäftsmodelle, die aktuell extrem risikoreich sind.
Viele Infektionen? Bei einem Volk von 83 Millionen?
Im Risikoempfinden vieler Menschen gegenüber allgemeinen Lebensrisiken scheint in den vergangenen Wochen einiges tektonisch verschoben worden zu sein.
Wer jetzt in Hintertupfingen nicht mehr ins Restaurant geht weil’s irgendwo anders einen Infektionsherd gibt, wer X nicht mehr macht weil es irgendwo bei X einen Infektionsherd gab, der kann nur noch daheim sitzen. Covid-19 ist gekommen um zu bleiben. Die Impfung kann noch lange hin sein. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es an allen denkbaren Orten menschlicher Zusammentreffen einen Infektionsherd gab, du kannst für X einsetzen was immer du willst.
Das Leben ist extrem risikoreich. Ich werde aber nicht aufhören zu leben, aus Angst vor dem Leben. Du wirst irgendwann, sei es in 6 Monaten oder 1 Jahr, sicherlich auch an diesen Punkt kommen. Hoffentlich ärgerst du dich dann nicht, dass du auf soviel verzichtet hast. Denn ich garantiere dir, du musst sterben. Irgendwann. Und jeder Tag bringt dich näher dahin, kein Tag kommt zurück. Es kann morgen sein, nicht wegen Covid-19, sondern den zig anderen Sachen an denen jedes Jahr ca. 900.000 Menschen in Deutschland versterben.
Angesichts dessen sinnieren trauernde Menschen meist wie kurz das Leben sei und man müsse eigentlich jeden Tag genießen als wäre es der letzte. Und jetzt machen viele das genaue Gegenteil und opfern Wochen und Monate einer abstrakten Angst. Covid-19 kostet ganz massiv Lebenszeit. Auch ohne Infektion. Ich bin dazu nicht mehr bereit.
Vielleicht kommt darauf als Antwort nicht gleich ein boshaftes „ist dir egal wenn deine Oma stirbt?“, wie kürzlich jemand auf Twitter zu mir schrieb.
Schönen Tag miteinander
Manchmal muss man sein Glück nicht herausfordern…und Kino kann man verzichten bis sich das gelegt hat….
Na dann willkommen im Matheunterricht!
Ausgangslage: 10.000 Infizierte, Basisreproduktionszahl 2,35 (ungefährer Durchschnitt, der angenommen wird, wenn keine Maßnahmen getroffen sind, Schätzungen gehen teilweise sogar bis über 3). Generationszeit 6 Tage.
Formel sollte sein: 10.000 * 2,35^(x/6).
Also nach einem Monat haben wir über 700.000 Infizierte, nach 1 1/2 Monaten 6 mio. Infizierte und nach zwei Monaten ist, mit mit über 50 Mio. Infizierten, jeder zweite mal krank gewesen. Und spätestens dann wirst du ein paar Tote in deinem Umfeld haben. Oder eben „gerettete“, die künstlich beatmet wurden und nur mit den Nebenwirkungen wie Depressionen und frühzeitiger Demenz leben müssen.
Klar, man kann jetzt über einzelne Werte diskutieren und das ist sicherlich keine „agent driven simulation“, aber jeder der die 9. Klasse beendet hat sollte grob verstehen können, wohin die Reise geht.
Sagmal, gibt’s hierzulande nur noch Extreme? Ich sage nicht Covid-19 ist ungefährlich, ich sage, dass man dem nicht alles unterordnen sollte. Es muss doch Maß und Mitte geben. Ich fühle mich entweder von Verharmlosern auf Anti Gates Trip oder Panikmache umzingelt. Nix dazwischen.
Flatten the curve hieß es, das haben wir erreicht und müssen wir beibehalten. Und daneben muss das Leben für all jene, die das möchten, bestmöglich weitergehen. Es wird ja niemand gezwungen ins Kino zu gehen. Ich will aber nicht auf Supermarkt, Arbeit und Sofa reduziert sein bis es vielleicht mal eine Impfung gibt. Basta.
Hallo nochmal tom , genau hier ist Dein Denkfehler : es geht nicht _um Dich _ als jemand der selber durch eigenes Risikoverhalten krank wird, weil _Du dann krank bist _ sondern darum _daß du durch eigenes Risikoverhalten ansteckend wirst und damit andere krank machst _. opfer darfst Du aus eigenem Willen sein , nicht aber Täter . Das ist der Unterschied. wie ich weiter oben scbhrieb: fressen bis Du an herzinfarkt stirbst ist Deine Freiheit , den Nebenmann mit dem Rauch Deiner zigarette vergiften ist Dir nicht erlaubt . So einfach und logisch . Es geht um das was du als virusträger anderen antust , nicht um das was du Dir selber antust. Und da endet Deine Freiheit . jeder darf sich selber schädigen bis hin zum Selbstmord. Niemand darf andere schädigen oder gefährden . Darum sind bei Ansteckungskrankheiten einschränkungen der individuellen Freiheit nicht nur erlaubt sondern sogar geboten . Sonst nicht .
Im Kontext einer Infektionskrankheit von Täter und Opfer zu sprechen ist einfach nur zynisch, Punkt.
Wenn man aus puren Egoismus wissentlich in Kauf nimmt zu einer Virenschleuder zu werden, und damit unzaehlige andere gefaerdet oder gar ansteckt, dann ist dies ebenso zynisch…
Generell magst du recht haben , Eric, wer sich aber in kenntnis des Risikos Virusträger und -verbreiter zu werden unverantwortlich verhält ist m. E. schon Täter , denn er nimm zusätzlich zum eigenen Risiko in kauf daß er andere durch sein Verhalten auch in Gefahr bringt. Wenn jemand HIV positiv ist , davon weiß und dennoch ohne Kondom fögelt , begeht er eine körperverletzung.
Die Thüringer werden damit kein Problem mehr haben, wenn dann ab Anfang Juni ALLE Beschränkungen zurückgenommen werden und nur noch Empfehlungen gelten, also alles freiwillig ist.
Ich hoffe nur, dass Virus akzeptiert das dann auch, dass die Thüringer so nett sind.
(facepalm) Mist, schon wieder ins Gesicht gefasst!
Bisher funktionierte es auch nur mit Freiwilligkeit. Außer einigen symbolischen Stichproben hat die Polizei gar nicht das Personal die Verbote und Gebote mit Bußgeldkatalog zu kontrollieren. Ohne Freiwilligkeit geht’s nicht. Darum sank auch R schon vor den Anordnungen massiv in ganz Deutschland. Nicht weil Beschränkungen nicht nötig wären, wie einige behaupteten, sondern weil die Leute nicht den Staat als Nanny brauchen. Das selbe gilt für die Isolation. Der aufwändige Amtsbescheid per Gerichtspost kommt meist erst 1-2 Wochen nach dem positiven Test. Wer vorher nicht freiwillig in Isolation war hätte munter Mitmenschen angesteckt. Trotzdem blieben die Leute auch ohne den Bescheid in Isolation.
Es ist sehr deutsch den Wegfall von Verboten mit Strafandrohung damit gleichzusetzen, dass jetzt niemand mehr Zurückhaltung übt. Ein durch und durch autoritäres Weltbild vom weisungsgebundenen Untertanen, meine ich.
Bei mir war der Bescheid keine 24 Stunden nach dem Anruf vom Gesundheitsamt bei mir. Wie kommst du auf 1-2 Wochen?
„weisungsgebundene Untertanen“, gehts auch ne Nummer kleiner?
Neoliberaler Schwachsinn und sinnentleerte Polemik.
Regeln sind dazu da, den entfesselten Markt in Schranken zu weisen. Denn ohne diese Regeln würde es zB auch keine Lohnfortzahlung und keine Krankenversicherung geben.
Und wie soziale Errungenschaften, gibt es auch Regeln für Katastrophenfälle. Die sind auch bitter nötig, denn es sprechen menschliche Bequemlichkeit und wirtschaftliche Gier gleichermaßen gegen vernünftiges Verhalten. (zB schnell ohne Maske in den Supermarkt rennen einerseits und den Supermarkt voll mit Kunden zu machen, um mehr Umsatz zu produzieren andererseits)
Die Ausführungen oben halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Eine Strafandrohung und unmissverständliche Ansagen der Gesundheitsämter sollen bewirken, dass die Situation ernst genommen wird. Zwangstests und Quarantäne für ganze Hochhäuser waren teils nötig, wie die Presse berichtete. Ich als Pendler habe bis jetzt vier Einsätze von Polizisten gesehen, die Leute zumindest ‚belehrt‘ haben zum Thema Masken oder Abstand. Das zum Thema ‚freiwillig‘, deswegen gibts im Straßenverkehr auch keine ‚Empfehlung‘ zum Anschnallen oder zum Verzicht auf Alkoholkonsum.
Davon mal ab, das kapitalistische System ist nicht in der Lage, dieses Virus auszurotten. Für die Eindämmung im Frühjahr wurde auch schon das meiste Pulver verschossen. Wenn wir Glück haben, kommt jetzt ein ruhiger Sommer. Und sollte sich in Bezug auf Medizin oder Impfung bis Winter nichts ergeben, wirst du deinen Willen kriegen, im Herbst dürfen alle ‚freiwillig‘ weiter arbeiten und konsumieren. Es wird zur Schlachtbank gebeten, (Trump macht es in den USA schon vor) das ist auch nichts neues nach zwei Weltkriegen. Wir hier haben es nur ein wenig aus den Augen verloren nach so vielen erträglichen Jahren.
Viele werden sterben. Aber in einer Welt, in der alles aus dem Gleichgewicht gerät, sterben wir wenigstens für ein Prinzip, das uns allen am Herzen liegt. Es geht um Geld.
Hey TVB,
wenn Du meinst, es müsse eine Strafandrohung geben, damit die Situation ernst genommen wird, dann dürfte es nach Deiner Logik auch keinerlei Kriminalität geben. Weil es droht ja eine Strafe.
Insofern bin ich voll bei Tom. Ohne Freiwilligkeit und insbesondere Vertrauen wird es nicht funktionieren. Hätte sich die Mehrheit der Bevölkerung nicht an die Kontaktbeschränkungen gehalten (eine Strafe stand vordergründig nicht im Raum), wie hätte das der Staat mit einer beschränkten Anzahl von Ressourcen unterbinden wollen?
Inteessant ist nur, ollen die, die zusammen ins kino gehen, beispiel ein pärchen, auch auf einmal mit sitz dazwischen platz nehmen? das haut ja auch nicht so richtig hin.
Der Mindestabstand auf den Sitzplätzen muss lediglich zwischen den „erlaubten Personengruppen“ eingehalten werden. D.h. dass Personen aus dem selben Haushalt zusammen sitzen dürfen und auch keinen Nase-Mund-Schutz benötigen. Wenn sich, wie aktuell in vielen (allen?) Bundesländern üblich, sich auch Personen aus zwei Haushalten treffen dürfen, brauchen auch diese keinen Abstand und keine Maske. Wenn die Angebetete dann aber eine Anstandsdame mitbringt, kommen Dir die Regelungen zu Gute. Diese Person aus dem dritten Haushalt muss dann nämlich sowohl Abstand halten als auch eine Maske tragen (sofern die Regelung gilt, dass Personen aus maximal zwei Haushalten sich treffen dürfen). 😉
Interessant, dass die deutschen Kinos mit diesen Regelungen Probleme haben. In den meisten Ländern außerhalb von Deutschland, in denen ich in aktuellen Kinosälen war, hat man vor jedem Sitz so viel Platz, dass der Abstand nach hinten und vorne mit Leichtigkeit selbst mit besetzten Sitzen eingehalten werden kann. Nach links und rechts klappt das natürlich nicht. Aber wenn jeder zweite Platz in der Reihe frei bleibt, wären alle Auflagen erfüllt und das mit 50% Platzvolumen. Da rächt sich jetzt wohl, dass man in Deutschland vor lauter Gier so viele Sitze in die Säle gepackt hat, dass man nicht einmal zu seinem Platz laufen kann, ohne dass die gesamte Reihe aufstehen muss.
Es sind ja nicht nur die Abstände in den Kinosälen, sondern auch die Eingangs- und Ausgangszenarien. Auch wenn viele Kinogäste ihre Tickets online kaufen, an der Popcorntheke kommt es da dennoch zu Gedrängel. Ein Foyer mit, mal angenommen 500qm, kann mühelos tausend Leute fassen. Die stehen dann allerdings kuschlig nah zusammen und da der Deutsche für sich über keinerleih Anstehkultur verfügt, findet sich auch kaum eine Ordnung. Nun denke ich an den Mindestabstand im 360° Turn und sofort bricht jeder, jede Regel wenn sich auch nur 1% der Menschen nicht wirklich daran hält. Dazwischen spielende, quengelnde Kinder oder die Verschwörer, die keine Maske tragen wollen. Beim Verlassen über die Fluchtwege knubbelt es sich an den Notausgängen erneut und vielleicht begegnet man sich in den WC Anlagen dann doch noch mal.
Mir tun die Kinobetreiber sehr leid, doch eine sinngebende Lösung ist die Vorgabe der Landeschefs dann eher nicht. Und um die Verantwortung wie in Thüringen in die Hände der Bürger zu geben, ist die Disziplin jetzt schon hier (in BaWü) im profanen Supermarkt weite abhanden gekommen. Abstand und Maske (nur bis zur Nase) sind eher Glückssache.
Jaja, mit den Jahren wird die fiktionale Komödie „Idiocracy“ immer mehr Realität.
Alles lässt sich regeln, aber die Masse ist einfach zu dumm, um eigenverantwortlich sinnvoll zu handeln. Denk doch mal alleine an den ÖPNV und den unermütlichen Versuch, den Nutzern normales, sinnvolles Verhalten zu vermitteln. Zuerst aussteigen lassen, dann einsteigen. Das gebietet ja bereits die Logik und dennoch halten sich die Leute nicht daran. So könnte man das Drängeln am Kloeingang bereits verhindern, wenn man… naja, nicht drängelt. Höflich erst den Mitmenschen austreten (im doppelten Sinne) lassen und dann erst eintreten. Aber wenn der Mensch bereits für solche Vorgänge zu doof ist, warum sollte er dann eigentlich als Spezies überleben?
Ich fänds Mega, fast alleine im Kino zu sitzen. Finde Autokino zur Zeit aber die bessere Wahl.
Das ist einfach, geh zu ungewöhnlich Zeiten!
Meine letzten beiden Kinobesuche hatte ich das gesamte Kino für mich alleine. Und mit Regal war ich eher im Mainstream-Kino als in einem kleinen Independent-Lichtspielhaus.
Die müssen den Film auch leihen also bei 25% können die auch zu bleiben lohnt niemals