Keen: Wie Pinterest, nur mit Google-Algorithmen

Wieder einmal gibt es eine neue App aus dem Hause Area 120, dem Experimentallabor für Apps und andere Ideen von Google-Mitarbeitern. Das aktuelle Produkt nennt sich Keen und klingt zwar erst einmal wie ein absolut interessantes Konzept, das es aber in der Form gewissermaßen schon gegeben hat und aus anderer Hand auch noch immer gibt: Pinterest und die Google+-Gruppen nämlich.

In Keen legt ihr fest, welche Themen euch besonders interessieren. Töpfern, Aluhüte basteln oder eben andere Dinge. Anschließend könnt ihr direkt in Keen damit beginnen, themenrelevante Seiten zu durchforsten und Beiträge, die zu eurem „Keen“ passen, zu eurer Sammlung hinzuzufügen – das Konzept von Pinterest also. Gleichzeitig sollen Algorithmen aus der Google-Suche immer wieder neue Suchergebnisse vorschlagen, die zu euren Interessen passen und die ihr euren Sammlungen hinzufügen dürft.

Das kennt man eben auch aus den Sammlungen von Google+, aber das musste Google ja seinerzeit einstampfen. Keen gibt es als Web- aber auch als Android-Version. Eure Keens dürft ihr privat füllen oder sie öffentlich schalten und anderen somit die Möglichkeit geben, etwas dazu beizutragen. Zudem dürft ihr auch Keens von anderen Nutzern folgen, um auf dem Laufenden gehalten zu werden, wenn es dort neue Beiträge zu sehen gibt.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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5 Kommentare

  1. Keen machen tolle Schuhe. 🙂

  2. Zumindest in den Fotogruppen von G+ waren die Sammlungen oft nichts weiter wie Fotoalben: Die Sammlung als übergeordnetes Sortierungselement, die Fotoalben eben etwas spezifischer.
    Etwa so:
    Sammlung Konzertfotografie
    Album Band X
    Album Band Y

    Pinterest ist eher eine visuelle Suche.

  3. Wenn es wie Pinterest ist, ist es für mich schon gestorben, bevor ich es ausprobiert habe. Deren angeblich intelligenter Algorithmus zeigt mir nur noch Sachen, die mich irgendwann mal interessierthaben könnten, nur nicht das, was mich aktuell interessiert. Da suche ich lieber mit google in Pinterest.

  4. Positiv: Keine URL anhand der Email… da haben die aus dem anderen Projekt Tangi (was ja nicht eingestellt wurde) gelernt… Zudem gibts eine Android App zum start!

  5. Tja, und wenn ich mich an den Dienst gewöhnt habe, stampfen sie ihn wieder ein. Irgendwie will ich Google einfach nicht mehr haben, die Suche nutze ich (indirekt über startpage), Google-Maps gelegentlich, gmail habe ich für Müll-Adressen, aber die wichtigen Dienste habe ich da auch schon weg migriert, nachdem Google mal beschlossen hat, mir meinen Account für ein paar Wochen zu sperren und ich so an Dienste nicht mehr dran gekommen wäre, die einen zweiten Faktor E-Mail verwenden oder wo ich das Passwort vergessen hätte.
    Also, bis bald auf dem Friedhof der Google Projekte.

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