K-Scan: Kaufland-Kunden können den Einkauf vor der Kasse scannen
Mit K-Scan führt Kaufland einen weiteren Service ein, der das Einkaufen in den Filialen digitaler gestalten soll. Von der Planung des Einkaufs bis hin zum Bezahlvorgang bekommen Kaufland-Kunden verschiedene digitale Services an die Hand. Kaufland hat bereits seit 2015 in ausgewählten Filialen, ergänzend zu den klassischen Bedienkassen, SB-Kassen im Einsatz. Aufgrund der positiven Resonanz der Kunden hat das Unternehmen das Angebot sukzessive weiter ausgebaut und hat mittlerweile bundesweit in rund 120 Filialen SB-Kassen.
Im vergangenen Jahr hat Kaufland auch das Vorteilsprogramm Kaufland-Card eingeführt. Mit der Kaufland-Card schafft das Unternehmen eine weitere Verbindung zwischen stationärem und digitalem Einkauf: Die Kaufland Card kann sowohl in den über 750 Kaufland-Filialen, als auch auf dem Online-Marktplatz Kaufland.de für zahlreiche Angebote und Vorteile genutzt werden und bietet neben Extra-Rabatten, Coupons und Partnervorteilen auch die Möglichkeit, den Kassenbon digital zu speichern und Treuepunkte direkt auf dem Smartphone zu sammeln.
K-Scan setzt jene Kaufland-Card voraus. Am Eingang einer Filiale können Kunden nach dem Scannen der Kaufland-Card direkt einen der Handscanner nehmen. Während des Einkaufs können die Kunden den jeweiligen Artikel direkt scannen, bevor sie ihn in den Wagen legen. Zum Bezahlen wird der gescannte Einkauf dann über einen QR-Code an die SB-Kasse übergeben. Dort müssen die Artikel dann nur noch bezahlt werden. Alternativ zu den Handscannern kann auch das eigene Mobiltelefon genutzt werden. Hierfür einfach die Kaufland-App öffnen, K-Scan im Menü auswählen und direkt die Produkte in der Filiale scannen. Das Unternehmen Kaufland bietet die neue Lösung K-Scan in über 50 Filialen in Deutschland an.
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Bremerhaven hat es ja schon.
Finde ich persönlich ganz geil und nutze es auch gerne. Das kann Edeka sich gerne angucken.
https://www.edeka.de/services/bonusprogramme/genuss-app/scan-go.jsp
zumindest die App war ein Datenschutzalbtraum. Als ich anfing die AGBs und die Datenschutzerklärung zu lesen, habe ich die App direkt wieder gelöscht. Verstehe nicht, warum das alles notwendig ist.
Edeka hat das auch schon, allerdings werden da die Artikel direkt am Wagen gescannt, nicht per Handscanner.
Aber Edeka ist meines Wissens nach auch anders aufgebaut als Kaufland, heißt, es handelt sich um einen Zusammenschluss einzelner Kaufleute (die durchaus auch mehrere Geschäfte haben können), während bei Kaufland die einzelnen Geschäfte der Kette gehören. Heißt also, bei Kaufland kann von oben entschieden werden, dass die Scanner eingeführt werden und dann liegt es auch bei denen, in welchen Geschäften das der Fall ist. Bei Edeka entscheidet am Ende immer der einzelne Inhaber, ob er das einführt.
Bei Edeka hast du dann Wagen mit Waage drin etc. Dazu eine besondere Kasse. Das finde ich ziemlich umständlich und lohnt sich nur in großen Läden.
Unser Edeka ist Recht klein. Ein Handscanner und/oder App und dann einfach durch die Kasse huschen. Das wäre toll.
Edeka hat im Bereich Hannover-Minden den EasyShopper, die waren auch eine der ersten am Markt die das hatten. Das Konzept hier gibt es ja schon ewig bei Globus z.B.
Deutschland ist schon recht spät dran mit der Digitalen Technik. Das geht bei uns in der Schweiz bei der Migros schon seit mehreren Jahren. Inzwischen ist man sogar schon so weit, dass man diesen Scanner nicht mehr braucht, sondern in der App alle Einkäufe scannen kann sowie auch gleich in der App bezahlen.
Also genauso wie es im Text steht?
Das System gibt es ja auch schon seid 2015 in einingen Kauflands.
Rewe und Edeka/Marktkauf haben es auch.
Das mit den Apps würde ich mir sehr genau ansehen… Jedenfalls in Deutschland erheben die gerne dermaßen viele Daten und verkaufen die an Hinz und Kunz, dass ich den Teufel tun werde, da mein Smartphone mit deren Datenkraken-Apps zuzuballern.
Dann lieber die Handscanner-Variante.
Solche Technologie MUSS auch ohne absoluten Daten-Striptease gehen.
Das System hat Real bei uns schon vor 10 Jahren getestet und wieder eingestellt, weil die Kunden es nicht angenommen haben. Genauso wie die einen Großteil der SB-Kassen wieder abgebaut haben und mit normalen Kassen ersetzt haben.
Einzig die RFID-Technik wurde lange genutzt, allerdings nur im Wareneingang
Naja, die Technik war bei real auch eher mies…
Ganz mies waren vor allem die Waagen mit integrierten Tütenhängern, die eine Gewichtsauflösung jenseits von gut und böse hatten.
Die aktuellen Systeme funktionieren sauberer…
Ich kenne zwei EDEKAs, deren SB-Kassen einwandfrei funktionieren. Letztens war ich bei einem REWE, wo das mit dem Scan&Go absolut prima lief und der Globus, der hier mal ein real war, hat da auch richtig investiert…
Mit schlechter Hard- und Software wird sowas halt eher zum Krampf.
Als Fachmann für das Themengebiet: Die User Experience ist wichtig, sonst nutzt es niemand. Hakt die, wird so eine Technik zum Rohrkrepierer und Fehlinvestition.
Falls das schon mal jemand ausprobiert hat: wie funktioniert das denn bei unverpackter Ware, z.B. Äpfeln? Muss man dann wie früher mit dem Obst zur Waage und einen Barcode ausdrucken?
Bei Kaufland muss man eigentlich alles selber wiegen. Sonst denke ich wählt man einfach wie an SB Kassen die Anzahl aus (z.b. 1 Gurke) und packt es in den Wagen.
Mal immer mehr Arbeit auf den Kunden verlagern, spart Personalkosten und steuert die Gewinne der Supermärkte.
Deswegen kaufe ich lieber bei Rewe ein, die haben noch Kassiererinnen und das Obst/Gemüse braucht man auch nicht selber wiegen, wird an der Kasse gemacht.
Na du wiegst dein Obst/ Gemüse und erzeugst ein Etikett und scannst es. Das hat unser Kaufland schon ca. 2 Monate. ABER Globus – der aus dem Saarland, hat das System schon viel länger, hier es es schon ca. 2 Jahre im Einsatz. Kaufland verwendet die gleichen Geräte wie Globus. Dort heißt es Scan & Go.
defekte waage und alles hat sich erledigt , sehr oft erlebt
Abwiegen und den QR-Code vom Ausdruck ab scannen und fertig. Bei Stück-Preisen, wie Gurken, gibt es QR Code auf dem Preis-Schild.
Globus hat ja ein ähnliches oder sogar das gleiche System mit den Handscannern. Da muss man mit Wiegeware zur Waage. Ob man den Code vor dem scannen ausdrucken muss oder ob es reicht den angezeigten Code vom Bildschirm der Waage abzuscannen, weiß ich nicht. Blöd find ich das man sowas mit einem Kundenbindungssystem wie der Kaufland-Card verbinden muss. Bald braucht man für jeden Laden eine Extra-App.
@Mr. T: Du legst Dein Obst/Gemüse auf die Waage, wählst die entsprechende Nummer und direkt kommt das Klebeetikett mit dem Barcode aus dem Druckmodul der Waage. Den Barcode scannst Du jetzt mit dem Handscanner. Fertig.
Arbeit und Personalkosten werden auf den Kunden umgelegt aber trotzdem wird der Einkauf nicht billiger, so lange ich damit kein Geld sparen kann und das nicht nur im Cent Bereich, mach ich da nicht mit!
Du kaufst ein:
– Ware in Einkaufswagen
– Stehst an der Kasse an
– Ware aufs Kassenband
– Ware in die Tasche
– Tasche ins Auto
Ich kaufe ein:
– Ware in Tasche
– Bezahle am Terminal in 30 Sekunden
– Tasche ins Auto
Aber jeder so, wie er es mag.
Das funktioniert aber nur wenn die Expresskassen frei sind.
Des weiteren muss auch der App User an eine solcher Kassen, statt nur in der App ein bezahl-button
Du hast in deiner Aufzählung die durch die Barzahlenden verursachte Wartezeit vergessen, wenn die mal wieder auf den Cent genau bezahlen wollen und den kompletten Inhalt ihres Geldbeutel auf dem Kassenband ausbreiten. Manche „Kassenfee“ fordert dazu auch gerne auf. Hab mich erst letztens an den REWE-Kundenservice gewandt und gefragt ob sie nicht in der Lage wären Extra-Kassen für Kunden die bargeldlos bezahlen einzuführen. Antwort steht aber noch aus…
Ich habe mir schlichtweg angewöhnt ein paar Minuten mehr für den Einkauf einzuplanen. Seitdem nicht ich auch bei längeren Schlangen an den Kassen tiefenentspannt. Hat alles auch viel mit dem eigenen Zeitmanagement und dem Respekt anderen Menschen gegenüber zu tun, die halt nicht alles so schnell schaffen oder können.
Der Vorteil ist ja wohl, dass man den Einkauf gleich in seine Taschen packen kann und nicht nochmal alles aufs Band und wieder zurück in den Wagen legen muss. Bei Globus jedenfalls kann alles gleich schon in Taschen packen. Ob Kaufland das erlaubt weiß ich nicht. Der Vorteil mit dem Kassenband ist aber auch bei Kaufland gegeben.
Ich sehe den möglichen Vorteil gar nicht im Geld sparen, sondern in der Zeitersparnis. Kein Anstehen mehr in der Kassenschlange, dafür würde ich die Sachen auch selber einscannen, wenn ich sie in den Wagen lege.
Mag sein. Oder auch nicht. Ich fasse die Ware sowieso an und lege sie in den Einkaufswagen.
Dann kann ich auch gleich scannen und spare zeit. Das Anstehen an der Kasse entfällt, das aufs Band legen und das wieder einpacken. Das Warten dass endlich eine weitere Kasse geöffnet wird und dann steht man sowieso wiedermal der falschen, wo länger dauert. Und und und …
Ich sehe eigentlich nur Vorteile.
Du sparst Dir die teils nicht unerhebliche Wartezeit an den Kassen. Ist es mir schon wert.
Man spart mit dem System aber ziemlich viel Zeit: Du musst deinen Einkauf nicht erst mühsam an der Kasse ausladen, warten bis alles gescannt ist (oder an der SB-Kasse selbst scannen und auf die Waage legen), und wieder einladen. Stattdessen scannst du direkt, wenn du etwas aus dem Regal nimmst und legst es dann in den Einkaufswagen. Wenn man seine eigene Zeit wertschätzt und mit dem „klassischen“ Kassiervorgang vergleicht, rechnet sich so ein System auch für den Kunden. Sollten die Einkaufswagen dann noch mit einer speziellen Halterung für den Scanner ausgestattet sein (wie beim Rewe meines Vertrauens), geht’s sogar noch schneller.
Sehe ich anders. Einkäufe für eine fünfköpfige Familie wären damit eine erhebliche Erleichterung.
Wer schon mal bei Aldi und Konsorten größere Einkäufe gemacht hat, wird mir beipflichten.
Dass Junggesellen und Alleinstehende das anders sehen, glaub ich. Da ist aber die Menge der eingekaufen Waren deutlich kleiner. Dieses Umladen vom Einkaufswagen auf das Band, zurück vom Band in den Einkaufswagen. Dann muss alles wie immer schnell gehen, weil schon hinter einem andere Kunden dränglen. Dann gibt es bei den Discountern keinen Pufferbereich hinter der Kasse, wie bei Rewe oder eben Kaufland, d.h. die Artikel landen direkt im Wagen. Teilweise zerquetscht man sich die Tomaten, weil man im Eifer des Gefechts einen schweren Artikel darauf gelegt hat. Auf den Stress kann ich gerne verzichten. Leider kein Kaufland in der Nähe.
Erst die schweren Sachen auf Band legen, danach die leichten/schnell verdrückt werden.
So isses! Mein innerer Monk ist beim Auflegen auf’s Kassenband im Turbomodus, damit ja die schweren Sachen zuerst und die druckempfindlichen Sachen ganz hinten liegen :-).
Ich empfinde es als extrem nervig, erst alles in den Wagen zu packen, dann alles aufs Band zu packen, dann wieder schnell alles irgendwie in den Wagen zu packen, um dann das ganze wieder ins Auto zu stecken.
Wunsch: transportable Kartons, alles beim Einkaufen direkt dort rein und dann ins Auto. Das spart enorm viel Zeit. Ich muss die Ware ja ohnehin in den Einkaufswagen packen, wo da jetzt ein Mehraufwand für mich als Kunden ist, kann ich daher nicht sagen.
Daher finde ich diese „Scan and Go“ Funktion perfekt.
Die Mitarbeiter werden weiterhin gebraucht, weil jemand ja die Waren ins Regal packen muss und bei unseren Kaufland-Fillialen sind das immer die gleiche Leute, die auch schnell zur Kasse rennen.
Haha, selbst scannen gekoppelt an Kundenkarte – wie dreist
Es mag auf den ersten Blick dreist erscheinen. Aber so braucht man keinen zusätzlichen Schritt beim Kassiervorgang. In Kundenkonto ist deine Bankverbindung o.Ä. hinterlegt und der Rechnungsbetrag kann direkt eingezogen werden. Man könnte auch nach dem Scan einen Code erzeugen den der Kunde an der self-service-Kasse vorzeigt und dort sein Zahlungsmittel auswählt. Das wäre aber für manche Kunden wieder viel zu kompliziert. Ich erinnere mich noch gut an ein Studentenpaar, wo er den Scanner bediente und sie ihm den Einkaufszettel vorgelesen hat. Die beiden haben eine echte Wissenschaft draus gemacht, weil sie unbedingt sämtliche Sonderangebote nutzen wollten.
Tatsächlich ist es hier so, das man auch einen Code erzeugen und an der SB Kasse zahlen kann. Mache ich „immer“
Den Schritt mit Code erzeugen und an der SB-Kasse zahlen könnte man sich schenken. Ich vermute man macht das um Ladendiebe abzuschrecken. Obwohl der Schwund ja eigentlich eingepreist ist.
In der Schweiz bekommst du bei Migros und Coop mit deiner Kundenkarte für 1 Franken Umsatz = 1 Punkt. 100 Punkte kannst du in 1 Franken zurück wechseln, ist also wie Geld. Das klingt nach lächerlich wenig.
Da jedoch häufig Punkte-Aktionen laufen (3× Punkte auf alles, 30× Punkte auf bestimmte Produkte usw.) kommen nach kurzer Zeit 10’000 Punkte zusammen – und die sind so gut wie 100.– Cash auf die Kralle.
Dafür lasse ich die Händler gerne wissen, wie viel Toilettenpapier ich kaufe und welche Eissorte ich bevorzuge.
Leute sind verschieden. Kein Interesse an Punkten/Payback.
@frotzelt
Man sollte nicht immer von sich auf Andere schließen. Es gibt sehr, sehr viele Kunden die sammeln gerne Punkte und nutzen die Payback-Vorteile.
Aber er schließt doch eben NICHT von sich auf andere, sondern sagt ja ganz klar, dass jeder verschieden ist… Komischer Vorwurf…
Bei meinem Rewe war es auch erst an die Payback-Karte gekoppelt, mittlerweile kann man die Scanner auch ohne Kundenkarte und völlig anonym benutzen (vorausgesetzt, man bezahlt an der SB-Kasse in bar).
Wundere mich bei dem Thema immer, wie wenig den Leiten bewusst ist, dass sie sich damit mit jedem einzelnen Produkt des täglichen Bedarfs tracken lassen. Kaufland wird besser damit z. B. fortlaufend besser als der Hausarzt wissen, wie es einem so geht, welche Laster man pflegt und wie sich die Anzahl der Mitbewohner so entwickelt.
Wer geht denn heutzutage noch in den Supermarkt? Ich bekomme seit Jahren schon alles innerhalb von 90 Minuten kostenlos ins Haus geliefert.
Ah stimmt, ich lebe ja in Chile und nicht in Deutschland.
Gibt’s in Deutschland doch mittlerweile auch, siehe Gorillas, Flink, usw. Selbst Flaschenpost liefert mittlerweile Lebensmittel.
In Großstädten ja, sonst wo im Land gibt es solche Services leider noch nicht zu attraktiven Konditionen.
Abseits der grösseren Städte schaut man in Deutschland gerne in die Röhre…
Und Gorillas ist jetzt kein Unternehmen, das ich unterstützen wollen würde, nur um mal ein Beispiel zu nennen.
Deutschland ist in solchen belangen ultra langsam… Das ist einfach so… meistens versuchen dann irgendwelche Start Ups was, beuten ihre Mitarbeiter aus und maulen dann auf, wenn da mal einer das Arbeitsrecht bemühen will…
Fortschritt geht hier irgendwie immer nur auf Kosten von irgendwas.
@DragonHunter:
Chapeau!
Mein Beileid.
In der Metro muss man auch nicht scannen, nur einmalig den Einkaufswagen mit der MetroApp scannen und fertig. Man muss zum Schluss nur durch die richtige Kasse fahren (aktuell bei uns leider nur eine vorhanden)
Läuft beim Rewe bei uns super und mittlerweile sogar ohne Payback-Zwang. Ich kaufe nur noch so ein. Die beste Erfindung seit geschnittenem Brot.
Finde ich gut, man spart Zeit. Aber mit Kundenkontozwang ist es dann doch wieder kritisch. Das ginge auch datenschutzfreundlicher. Wünsche mir, dass es endlich einen offenen Standard gibt für Kassenzettel und ich nicht für alle eine extra App mit Kundenkonto dafür brauche.
Wir wird eigentlich kontrolliert wenn die 2. Tafel Schokolade nicht gescannt wird?
Vermutlich durch Stichproben. Aber wahrscheinlich wird ein entsprechender Verlust mit einkalkuliert sein, immerhin dürfte man einiges an Personal sparen, außerdem kann so eine Tafel Schokolade ja auch beim klassischen Einkauf mal in der Falte der Einkaufstasche hängenbleiben.
Schon bezeichnend, dass es mittlerweile egal ist, wenn hunderttausende Kassenjobs wegfallen. Nein, die werden nicht zum einsortieren oder im Lager gebraucht, die Kunden kaufen nicht mehr als heute, bloß weil sie nen Scanner in der Hand haben.
Ich finde diese Egogesellschaft mittlerweile nur noch traurig. Und mir tun die Leute leid, die ihren Job verlieren, weil die Leute in psychische Ausnahmesituationen geraten, wenn sie gezwungen werden, kurz zu warten und Kontakt zu echten Menschen zu haben.
Für die Gesellschaft ist diese Anonymität und Desolidarisierung keinesfalls gut.
Wenn man bedenkt, wie oft man mittlerweile Zeit verschwenden muss(!), dann ist man froh, wenn man wieder etwas einsparen kann.
Viele Kassierer, gerad ein meinem Kaufland (deswegen Halleluja, dass es jetzt die Scanner gibt) sind mega unfreundlich. Da musst du dich nicht wundern, wenn die Leute nicht an der Kasse stehen möchten. Im besten Fall hast du dann noch die gesprächige Freundin der Kassiererin vor dir oder Orma Erna zahlt mal wieder alles in klein und findet sich im Geldbeutel nicht zurecht.
Die Leute haben das Jahrelang mitgemacht und nun die Schnauze voll davon. Verständlicherweise.
Naja, die Frage ist doch: Wollen wir weiterhin so unnötige Jobs wie Kassierer zwingend am Leben erhalten, wenn wir das doch viel effektiver und effizienter anders lösen können?
Ist Arbeit des Arbeitens willen Sinn und Zweck unserer Existenz?
Wollen wir den technischen Fortschritt einfach wegwerfen, weil es Jobs kostet? Wie sinnvoll ist das denn?
Mit autonomen Fahrzeugen brauchen wir auch kaum noch Fahrpersonal… Wollen wir das übern Haufen werfen, weil es Jobs kostet? Schlecht bezahlte Jobs mit miesen Arbeitsbedingungen, weil die Tätigkeit einfach mega dämlich ist?
Müssen wir Putzkräfte beschäftigen, nur damit man Leute in Arbeit zwingen kann, obwohl sowas auch gar nicht mal übel wenigstens semi-automatisieren kann?
Dieses Geheule „aber die Arbeitsplätze“ ist ein Armutszeugnis für eine aufgeklärte Gesellschaft.
@Lars
Das ist Spiegelfechterei. Unter diesem Aspekt dürften wir heute auch keine Autos mehr kaufen bzw. gegen den Fortschritt im Automobilsektor wehren! Warum? In den 50iger, 60iger und 70iger Jahren waren weitaus mehr Menschen in der Automobilbranche tätig wie heute.
Den technischen Fortschritt / Wandel in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf! 😉
Aber ja, ich gebe Dir sogar Recht! Es kommt darauf an, was wir – unsere Gesellschaft – damit macht und wie sie mit diesen Herausforderungen umgeht! Stichwort BGE etc.
Die Kopplung an die Kundenkarte ist richtig übel.
Wenn einem die Datensammelwut ein Dorn im Auge ist, dann sind die Systeme, die die Payback-Card als „Login“ benutzen, der Alptraum. Da ist eine ladeneigene Kundenkarte schon ein gewaltiger Fortschritt.
Gab es vor 19 (!) Jahren bereits im Kaufpark Rheinberg als „Future Store „: https://rp-online.de/leben/auto/news/claudia-schiffer-eroeffnet-supermarkt-der-zukunft_aid-8591899
Ich habe in der Zeit dort gelebt. Ist dann nach einem Jahr wegen Erfolglosigkeit eingestellt worden.
Damals. vor 19(!) Jahren, war die Zeit noch nicht reif dafür. Heute, wo der Plausch mit der „Kassenfee“ als Zeitverschwendung gilt und jeder so schnell wie möglich, am liebsten bargeldlos, seinen Einkauf erledigen will, geht an so einem System kaum noch ein Weg vorbei. Alternative wären Lieferdienste. Die sind aber nicht überall vorhanden oder können nicht überall wirtschaftlich arbeiten.
Penny (Rewe) hat Scan&Go, App öffnen, Markt scannen, Produkte scannen, an die IMMER leere, separate Scan&Go-Kasse gehen, Handy ran, Kontaktlos zahlen, durchgehen. Und nicht vergessen, nach dem Zahlen kurz umdrehen und in die völlig verdutzten Gesichter der (immer) langen Schlange an der anderen Kasse schauen! Da geht mir jedesmal einer ab! Ich habe in den letzten 12 Monaten noch nie länger wie 1 Minute an der Kasse gebraucht. Da spart man wirklich Lebenszeit. Einfach klasse! Deshalb ziehe ich unseren Penny dem örtlichen Aldi, Netto (ganz schlimm), Feneberg und Edeka vor.
Wenn dann Scan&Go mal down ist wegen Störung merkt man erst, wie schlimm das früher war.
Gibt’s irgendwo eine Liste mit den teilnehmenden Filialen?
Damit am Ende noch mehr Arbeitsplätze abgeschafft werden können. Die Preise sinken dadurch auch nicht. Wenn es Rabat gibt, kann man mal darüber nachdenken. Dann hat wenigstens der Nutzer was davon.
Demnächst schicken die einem noch eine Kiste mit teilen wenn man ein Auto bestellt.
Die Schere geht immer weiter auseinander.
Was hat das mit der marokkanischen Hauptstadt (Rabat) zu tun? Die gibt’s schon ewig und an den Preisen hat sich nix geändert.
Das Auto in der Kiste ist ja keine neue Erfindung. CKD heißt das in der Automobilindustrie und wird (wurde) aus steuerlichen Gründen und um Zölle zu umgehen angewandt. Fahrräder werden ja auch vormontiert geliefert und müssen vom Endnutzer in einen fahrbereiten Zustand versetzt werden. Warum sollte das bei Autos nicht funktionieren und ’ne Menge Geld sparen?
Komische Kritik.
Sollen wir als Gesellschaft auf den technischen Fortschritt verzichten, nur damit „Arbeitsplätze“ geschaffen bleiben, deren Arbeitsbedingungen eh scheiße sind, weil die Arbeit in ihrem Grundwesen einfach total stupide und repetitiv ist?
Einen echten Full service gibt es in Dtld. doch eh nicht, wo einem sogar noch die Tüten befüllt und ins Auto getragen werden. (Gab mal Full Service als Testballon, wo man die Einkaufsliste hinschickt und nur noch mit dem Auto auf den Parkplatz ist, einem die Sachen in den Kofferraum gestellt wurden und man eben aus dem Auto heraus bezahlt hat… quasi Drive-In… ist nicht gut angenommen worden afaik)
Aber SB-Kassen ablehnen, wegen der Arbeitsplätze? Sry, da fehlt mir JEDES Verständnis für. Das ist mir zu Deutsch!
Das Argument mit dem Abschaffen der Kassierer Arbeitsplätze ist auch nicht durchdacht. Ja, es können wenige Arbeitsplätze an der Kasse abgeschafft werden, aber es braucht:
– 1-2 permanente Aufsichtspersonen, die z.B. den Kauf von Zigaretten und Alkohol validieren und Oma Hedwig helfen (wenn es keine normalen Kassen gibt, steigt die Anzahl an benötigten Personen noch)
– 1-2 „Stichproben“ Personen, die dann den Einkauf entsprechend nach-scannen
– Data-Analysts, die Regeln erstellen, die dann die Stichprobenentnahme anweisen
– Wartungspersonal für die Kassen und Handscanner
Insgesamt dürfte die Motivation kaum Personaleinsparung sein, sondern ein Kaufargument für den Laden. Wenn bei unserem Grosseinkauf der Wagen sich füllt, wird kaum noch Dönekes eingekauft sondern nur das absolut Notwendigste.
Also nach bestellen und abholen ist das selber scannen mit App oder Handgerät (ich bevorzuge das Handgerät) meine zweitliebste Form des Lebensmitteleinkaufes geworden. Ich spare massiv Zeit an der Kasse, ich spare einmal unnötiges aus- und einpacken an der Kasse und kann meinen Kram gleich in meine Transportbox stopfen. Weiterhin kann ich durch das direkte scannen auch schneller Preisfehler entdecken oder den Preis herausfinden, wenn kein Schild erkennbar ist.
Also eigentlich nur Vorteile. Einzig den Tracking/Datenschutz Aspekt kann und sollte man kritisch hinterfragen, aber das muss jeder für sich entscheiden.
Ich glaube auch, dass viele Händler/Märkte das Potential unterchätzen. Im Globus hier ums Eck sind die Scanner echt gefragt und werden fleißig genutzt. Bei mir führt das auch dazu, dass ich mitunter etwas weiter fahre, weil ich eben dort so einkaufen kann und das mehr an Fahrt durch das weniger an Kaufprozedur wieder ausgleiche.