Juli 2021: Der wärmste Monat auf der Erde seit Beginn der Aufzeichnungen

Der Juli 2021 ist ein neuer Rekordhalter. Der letzte Monat war der heißeste Monat in der Geschichte der Menschheit, der jemals aufgezeichnet wurde. „In diesem Fall ist der erste Platz der schlechteste Platz„, sagte NOAA-Administrator Rick Spinrad, Ph.D. „Der Juli ist normalerweise der wärmste Monat des Jahres, aber der Juli 2021 übertraf sich selbst als der wärmste Juli und Monat, der jemals aufgezeichnet wurde. Dieser neue Rekord unterstreicht den beunruhigenden und zerstörerischen Weg, den der Klimawandel für den Globus eingeschlagen hat.“ NOAA steht für National Oceanic and Atmospheric Administration und ist die Wetter- und Ozeanografie­behörde der Vereinigten Staaten.

Die kombinierte Land- und Meeresoberflächentemperatur lag 0,93 Grad über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts von 15,8 Grad und war damit der wärmste Juli seit Beginn der Aufzeichnungen vor 142 Jahren. Er war 0,01 Grad höher als der bisherige Rekord vom Juli 2016, der dann 2019 und 2020 erreicht wurde. Schaut man auf die Daten, so erscheine es sehr wahrscheinlich, dass das Jahr 2021 zu den zehn wärmsten Jahren in der Geschichte der Welt gehören wird.

Die Meereisausdehnung im Juli 2021 in der Arktis lag 687.000 Quadratmeilen (1 Quadratmeile = 2,59 Quadratkilometer) unter dem Durchschnitt von 1981 bis 2010 und war die viertkleinste Juli-Meereisausdehnung in der 43-jährigen Aufzeichnung, so eine Analyse des National Snow and Ice Data Center (NSIDC) unter Verwendung von Daten der NOAA und der NASA. Nur in den Jahren 2012, 2019 und 2020 war die Meereisausdehnung im Juli geringer. Die 10 kleinsten Juli-Meereisausdehnungen in der Arktis gab es seit 2007.

Das sind sehr beunruhigende Nachrichten und letzten Endes betrifft es wirklich jeden auf diesem Planeten. Man munkelt, dass der Klimawandel keine Staatsgrenzen kennen würde.

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158 Kommentare

  1. Daryl Hynes says:

    „zu den zehn wärmsten Jahren in der Geschichte der Welt“. Nein, nicht in der Geschichte der Welt, sondern seit 1880 als die globalen Aufzeichnungen begannen. Könnte also sein, dass es vor 1880 auch schon mal so warm oder wärmer war.

    • Korrekt. „Könnte“. Könnte auch sein dass du morgen implodierst und einfach weg bist. Quantenphysik macht’s möglich. Ist nur einfach sehr sehr sehr unwahrscheinlich.

    • Das mit „der Welt“ hat mich auch sehr irritiert. Dachte kurz, dass es hier wirklich um den Vergleich mit jeglichen Epochen der Erdgeschichte gehen würde.

      @caschy: Bitte deutlicher formulieren. Danke ✌️

    • Also durch Gesteinsschichten haben wir die Temperaturen der ketzten 100.000 Jahren und wir wissen wie warm und kalt es war. Es ist wahr das wir seit 1880 aktiv aufzeichnen. Wir wissen aber das es vorher nie so warm war ohne das die Sonne gerade ihren warm Zyklus hatte

  2. CO2-Kompensation ist mit Sicherheit nicht der Königsweg, aber etwas, was vielleicht sich der/die ein oder andere der/die hier mitliest sich leisten kann…um einfach heute und sofort etwas für diesen Planeten zu tun.

    • er kann es auch gleich lassen, denn die Wirkung ist definitiv gleich Null.
      Das Ganze ist doch nur ein Grund, sich moralisch zu überhöhen. Früher forderte man einen individuellen Beitrag zum Weltfrieden, heute muss das „Klima“ herhalten.

      • Nein, man kann es nicht gleich lassen. Es bringt natürlich mehr das Klima erst gar nicht zu vergiften, aber wenn es unbedingt notwendig ist, dann ist es besser als gar nichts. Es ist nicht der moderne Ablasshandel, für den du es hier darstellst.

      • Viele CO2-Vermeidungen kosten Geld. Dieses Geld muss irgendwoher kommen. Wenn kein Geld dafür da ist, wird das CO2 nicht vermieden sondern gelangt in die Atmosphäre. Wo das passiert ist egal, es betrifft immer den ganzen Planeten. Also wenn man dafür bezahlt, dass an anderer Stelle CO2 ausgestoßen wird, reduziert man damit die Gesamtmenge und verschiebt die Klimakatastrophe nach hinten.
        Das ist ja auch die Idee hinter dem CO2-Preis: Einen Anreiz jenseits des Moralischen zu schaffen, eben dies zu tun. Wenn vermeidung billiger wird, als verschmutzung, dann wird vermieden statt verschmutzt.

    • Klimaschutz heißt: Home-Office verpflichtend und sofort außer da, wo es eben nicht geht (z.B. in der Pflege etc).
      Würde Unmengen an CO2 einsparen wenn Leute nicht mehr jeden Tag pendeln müssen.
      2020 hat auch gezeigt, dass es funktioniert. Wieso wird diese einfache Klimaschutzmaßnahme dann nicht umgesetzt?
      Lieber kaufen die Firmen irgendwelche CO2 Ablasszertifikate als wirklich was nachhaltig zu machen.

      Und dann ließt man: wird sind jetzt klimaneutral. My ass.

  3. Nicht an Landesgrenzen, aber zum Glück noch der Wahl

  4. Und hier In Deutschland definitiv dieses Jahr nicht.

    • Ich hätte den Pfeil auch nicht gerade auf Mitteleuropa gesetzt. Ein sehr regnerischer und vergleichsweise kalter Frühling und Sommer.

      Der Regen ist – sagen wir mal – ungünstig verteilt. Aber das gehört zum Klima, statisches Mittel interessiert das Wetter nicht. Leider denken wir so, dabei muss man die Extreme immer einkalkulieren.

      Mit und ohne Klimawandel, wir täten gut daran auch uns anzupassen und Abweichungen immer zu berücksichtigen. Wir sind darin schlecht, wir meinen immer so wie es die letzten paar Jahre war müsse es immer sein.

      Ich hoffe wir haben nächstes Jahr keine Vulkanausbruch wie Tambora. Fünf bis sechs Grad kälter wären ein Desaster.

  5. Dirk der allerechte says:

    Schaut man sich an wer die NOAA finanziert und wer die Gelder kürzen wollte weiß man sowieso Bescheid. Die werden immer alles machen was ihre Arbeitsplätze erhält…

    In der antike und im Mittelalter gab es keine Messungen also kann man überhaupt nicht wissen ob es der wärmste Monat Juli war. Hinzukommt noch es ist das Klima es wandelt sich immer, zu denken dass der Mensch darauf Einfluss nehmen kann ist Naiv

    • Du sagst also, der Mensch ist nicht Schuld an dem, was momentan so passiert?

      • Dirk der allerechte says:

        Ich habe nicht das wissen sowas zu behaupten, aber wenn wir ehrlich sind haben wir auch keine handfesten Beweise, wie gesagt das Klima hat sich immer gewandelt ich erinnere mich noch an die Spiegel Artikel das Ozonloch… und es wird arktische Kälte in Deutschland geben…..

        Ja ich behaupte niemand weiß ob der Klimawandel von Menschen gemacht ist oder nicht, Dass es jetzt etwas wärmer ist ist kein Beweis, ich erinnere an die Tertiär Zeit

        • „etwas wärmer“? Aha. Ja, so kann man sich das natürlich auch schön reden.

          Und klar, wer erinnert sich nicht an die „tertiäre Zeit“? Was hatten wir einen Spaß damals…

          Schönstes AfD-Sprech, lieber Dirk.

          • Klaus Mehdorn Travolta says:

            Die Experten von der AfDings machen ja derzeit einen schönen Move – nun sind die vielen Windräder in Deutschland schuld an der Änderung des Jet-Stream …

          • Schöne Nazi-Keule, lieber DMK.

            • Äh, Nazi-Keule?
              Die Verbindung von AfD zu Nazis hast Du jetzt hergestellt. Das war ich nicht. Oder was willst Du damit sagen? Es sind doch genau dieselben Argumente, die die AfD nutzt, um den Klimawandel zu leugnen.

              Wobei, wenn man sich Deine Kommentare unter diesem Blog-Artikel so anschaut (Stichwort Obama), dann kann man eigentlich nicht wirklich davon ausgehen, dass Du überhaupt verstehst, worum es hier geht. Ich halte es für möglich, dass Dich das Thema nicht mal interessiert. 🙂

              • Dirk der allerechte says:

                Das Problem ist dass du nicht lesen kannst lieber DMK niemand leugnet den Klimawandel aber ob er Menschen gemacht ist das steht in den Sternen, denn es gibt keine Beweise

                • Es gibt Beweise wie das Eisbohrkerne zeigen das die CO2 Konzentration in den letzten 800 000 Jahren nie über 300ppm war und in denn letzten 100 Jahren stieg die Konzentration auf über 415ppm.

          • Er sagt einfach, dass er nicht über das nötige Wissen verfügt, um entsprechende Schlüsse zu ziehen. Die AFD hingegen verfügt zwar auch nicht über nötiges Wissen, zieht aber trotzdem Schlüsse daraus. Das ist ein gewaltiger Unterschied;-)

        • Jo, ich bin auch alt genug, mich an die Permaerregten mit den Anlässen Waldsterben, saurer Regen, Atomtod, Ölkrise, Aufrüstung usw. erinnern zu können. Im Nachhinein riesige gesellschaftliche Protestbewegungen, die als Lebenslügen endeten, die Ängste und tatsächliche Gefahren benutzten, um Bedeutung, Aufmerksamkeit, Sinn und Macht zu finden.
          Der Klimawandel ist ein Fakt. Er ist aber auch ganz einfach Natur. Wieviel davon menschengemacht ist, wird nie nachweisbar sein (der Bevölkerungszuwachs dürfte darin der bestimmende Faktor sein). Nachweisbar ist aber bereits jetzt wieder die massive politische Vereinnahmung dieses Themas. Dies sollte man im Auge behalten, sich vor Radikalisierung hüten und die warnenden Lehren der jüngeren Vergangenheit vor Augen behalten.

          • Das Waldsterben und der „saure Regen“ hat sich deshalb gebessert, weil überall in den Fabriken Abgasfilter eingebaut wurden. Man hat extrem viel getan.

            Und in Wirklichkeit ging es nicht nur um den „Wald“, sondern um Menschen und Tiere. Gift in Luft, Wasser und Regen ist eher so gut für Lebewesen.

            Das waren also keine „Lebenslügen“, sondern die Proteste waren erfolgreich und Abgase und Abwässer werden seitdem sorgfältig gefiltert.

            • Falsch. Erst der Zusammenbruch des Kommunismus in Europa führte zu den von dir beschriebenen positiven Umwelteinflüssen. Ich lebe in Berlin. Hier hatten wir noch bis Anfang der 90er Smogalarme und verdreckte Gewässer. Genau diese Menschen, die gegen den NATO-Doppelbeschluss hetzten, die Teilung Deutschlands am liebsten zementiert hätten, waren also diejenigen, deren Lebenslügen diese Umweltsünden erst möglich machten. Krass gesagt: das ganze linke Gesocks, dass nie etwas fertig brachte, als Forderungen an andere zu richten und am Ende damit stets von der Geschichte belehrt wurde, ist auch jetzt wieder maßgeblich für o.g. Spaltung der Gesellschaften mit alten Themen.

        • Doch das wissen wir. Das co2 welches in der Atmosphäre Ist hat keine radioaktive Bestandteile mehr. Weil es 1000 Jahre unter der Erde dem natürliche Zerfall erlegen ist. Die Sonne hat sich in den 100 Jahren nicht geändert. Den Einfluss des co2 und andere haben wir untersucht zu 100% sind wir schuld am Klima. Wir untersuchen das jetzt seit 50 Jahren und kommen immer wieder zum Schluss du und jeder ist schuld

        • „aber wenn wir ehrlich sind haben wir auch keine handfesten Beweise“
          Nee, sorry, aber um so etwas zu sagen muss man eben gerade unehrlich sein.

        • So ein Schwachsinn. Es ist unabhängig und x-fach bewiesen, dass wir Menschen am Klimawandel schuld sind. Das ist empirisch nachweisbar.

        • Peter Brülls says:

          Wo ist jetzt das Problem mit dem Ozonloch? Das Teil das sich schließt seit wir FCKW verboten haben?

    • Ich denke schon, dass wir alle unseren Teil dazu beitragen, aber ich glaube auch, dass das einfach der Preis ist, den wir zahlen müssen für unsere Art zu leben. Und ich glaube auch nicht, dass man das jemals wieder soweit zurück schrauben kann, dass der „menschliche Beitrag“ zum Klimawandel keine Rolle mehr spielen würde, das würde vermutlich für alle von uns derart tiefe Einschnitte bedeuten, die sicherlich von den meisten nicht hingenommen werden.

      • Also lieber keine tiefen Einschnitte und stattdessen langsam die Erde weiter verbrennen? Oder wie meinst Du das?

        • Ja, ganz sicher meint er es so doof wie du es ihm unterstellen möchtest. Mann, Mann, Mann… dieser Ton bringt uns ganz sicher weiter.

          • Sondern wie? Erkläre es mir bitte. Ich verstehe es nämlich nicht, was damit gemeint sein soll. Mir fällt nur diese Schlussfolgerung ein, die ich bereits geschrieben hatte.

            • Dirk der allerechte says:

              In Million Jahren wird die Erde sowieso verbrennen…. Ich glaube nicht dass man mit Fahrradfahren die Sonne in ihrer Implosion aufhalten wird

      • Deswegen haben wir gesagt dann machen wir es nicht schlimmer sondern es sollte bei einem Beitrag von 1,5 grad bleiben

      • @Mike: Danke!

        @DMK: Sicher, man kann natürlich auch nur verstehen, was man auch verstehen will. Was du in meinen Beitrag hineininterpretierst, ist eine sehr grobe Zusammenfassung. Ich meine, dass wir in so vielen Bereichen in sehr kurzer Zeit so viele Veränderungen vornehmen müssten, dass die Masse einfach nicht bereit wäre, das mitzutragen, insbesondere müssten m.E. viele unpopuläre Entscheidungen getroffen werden, die größtenteils auch politisch und wirtschaftlich nicht gewollt sind.

        • Danke für die Erklärung. Dennoch ist mir noch nicht klar, was Du damit sagen willst? Was ist Dein Fazit? Es hört sich so an wie „hat eh alles keinen Sinn – wird sich eh nicht mehr ändern, weil es nicht gewollt wird“. Es gibt zum Wollen oder Nicht-Wollen doch gar keine Alternative. Wir müssen wollen, auch die Politik und die Wirtschaft.

      • Wir müssen uns an den Klimawandel anpassen, weil sich selbst bei sofortigen drastischen weltweiten Veränderungen nicht so schnell was am Klima ändert.

        Allerdings haben wir es noch in der Hand, ob das jetzt 100 Jahre immer schlimmer wird oder in 20 Jahren langsam besser wird.

        Den Preis zahlen in den nächsten 20 Jahren u a die Menschen im Mittelmeerraum. Und wir, wenn die zu uns flüchten. Mal abgesehen von den Veränderungen hier.

    • Hattest du jemals Physikunterricht nach der 7. Klasse? Scheinbar nicht.
      Es ist absolut zweifelsfrei nachgewiesen, dass die Klimakatastrophe vom Menschen verursacht wird. Alleine schon durch die erhöhung des CO2-Anteils in der Atmosphäre kann die jeder Physiker (sogar jeder Physik-Lehrer!) vorrechnen, um wie viel die Wärmabstrahlung in den Weltraum dadurch abnimmt, wie viel der Wärmeenergie in der Atmosphäre verbleibt und kann dir das auch als Zeitreihe ausrechnen.
      Diese Berechnungen stellt man schon eine Weile an und hat dabei auch die frühen Modelle aus den 70er Jahren jetzt anhand der Messdaten bestätigen können. Also bereits als in den 70ern einige Klimaforscher (die von der Masse belächelt wurden) an dem Thema dran waren, hatten sie das korrekt erfasst.
      Und im Jahr 2021 bist du noch immer unterwegs und zweifelst?
      Das ist ja so, als würdest du sagen „Reiner Zufall dass es im Dezember kälter ist als im Juni! Nur weil das immer so ist, heißt das ja nicht, dass die Theorien mit den Jahreszeiten richtig sind!“
      Klima ist am Ende Physik, Mathe und Chemie. Das sind Naturwissenschaften, die haben keine Meinungen sondern beruhen auf Fakten und Messwerten.
      Fakten sind das, was so ist, egal wie man es dreht und wendet. Gibt es bei deiner Partei nicht, oder?

  6. 142 Jahre sind erdgeschichtlich ein eher kurzer Zeitraum. Da es keine Klimaaufzeichnungen vor dieser Zeit gibt kann man den Klimawandel durchaus als „menschengemacht“ bezeichnen. Ob Erderwärmung und Klimawandel auf unserem Planeten schon immer eine Rolle spielte wäre nur durch umfangreiche Forschung zu ergründen. Vielleicht ist es langfristig gesehen einfach ein Zyklus der sich abspielt und dessen möglicher Höhepunkt uns in den nächsten Jahrzehnten trifft?

    • Nein haben wir in den 50 Jahren Forschung festgestellt siehe oben in den Kommentaren warum

      • Ich halte es für reichlich überzogen, aus der Klimaforschung der vergangenen 50 Jahre die Evidenz für das was wir momentan erleben und was uns noch bevorsteht abzuleiten. Auch 100.000 Jahre sind mir persönlich erdgeschichtlich immer noch ein relativ kurzer Zeitraum. Zyklische Veränderungen könnten sich durchaus über wesentlich längere Zeiträume hingezogen haben. Klar hat die Menschheit durch Industrialisierung und Erhöhung ihres Lebensstandards ihren Teil zur Beschleunigung zyklischer Klimaveränderungen beigetragen. Aber wollen wir zurück in die Höhle und z.B. die Erfindung des Rads vergessen machen? Unser Planet unterliegt nun mal Veränderungen und an diese muss man sich anpassen. Wenn eine Anpassung nicht mehr möglich ist, dann ist das Ende einer Spezies erreicht. Auch dieser Umstand ist nicht unbedingt eine neue Erkenntnis. Selbst wenn wir sofort voll auf die Bremse treten, was eher als unwahrscheinlich gilt, würde sich die Klimaveränderung, evtl. langsamer, fortsetzen.

    • Wir haben Klimadaten für viele Tausend Jahre aus Bohrkernen. Für mehrere Hundert Jahre aus Baumringen. Du bist einfach nicht gut informiert. Sogar der CO2-Gehalt der Atmosphäre ist über sehr lange Zeiträume bekannt.
      Seit 142 Jahren wird mit Messintrumenten einfach täglich gemessen, die Daten von davor waren deutlich schwieriger zu beschaffen, liegen aber vor und sind verifiziert aus verschiedenen Quellen.

      • Womit werden denn die verschiedenen Daten verifiziert und von wem? Wer sagt denn das es nicht das Ziel ist uns diesen Klimawandel als ausschließlich durch menschliches Handeln zu „verkaufen“? Ich leugne die Klimaveränderung nicht. Aber ich vertraue auch nicht blind und ohne mir eine eigene Meinung zu bilden der Wissenschaft. Aber anscheinend geht das dieser „Friday for irgendwas Gesellschaft“ gegen den Strich und man schwingt dann alle möglichen Keulen.

        • Peter Brülls says:

          So, und jetzt überlegen wir mal scharf wo das Geld steckt? Bei schlecht finanzierten Universitäten und Forschern, deren Messungen und Artikel weltweit veröffentlicht werden und kontrolliert werden können?

          Oder bei der Industrie?

          Aber klar, wir erinnern uns an die anderen Verschwörungen der Forscher.

          Wer erinnert sich nicht an die Mär von der Schädlichkeit des Rauchens? Oder haltlosen Behauptungen der Forscher, dass Blei nicht schon immer überall war oder gar gefährlich sei.

          Oder erinnert ihr euch noch an den FCKW-Hoax? Da hat man doch echt die Industrie gezwungen FCKW stark einzuschränken und was passiert? Das Ozonloch schließt sich in seinem natürlichen Zyklus ganz von selbst.

        • Mir würde da die Erdölindustrie einfallen, die uns den Klimawandel als harmlos und ohne großen menschlichen Einfluss verkauft hat bzw. Propaganda gestreut hat.
          Und das obwohl sie seit Jahrzehnten wusste, dass der Mensch einen sehr starken Einfluss auf den Klimawandel hat.

  7. Und trotzdem kaufen sich die Obamas eine Villa auf einer Insel. Dabei sollen doch schon in 11 Jahren (oder so) die Meeresspiegel ansteigen, und die Welt ganz einfach dem Untergang geweiht sein (laut Alexandria Ocasio-Cortez). Generell leben all diejenigen die uns einreden, dass das ja sooo schlimm werden wird, wie die Könige. Wenn sie doch selber glauben würden, was sie uns weismachen wollen, dann würden die sich doch komplett anders Verhalten und uns zwingen, das selbe zu tun. Stattdessen werden wir wie immer dazu angeregt, uns den neusten $hice zu kaufen. Umweltsteuern werden da auch nicht viel dran ändern. Die sind lediglich dafür da, dass die Obamas sich noch eine zusätzliche Villa hinstellen können. Jetzt wo die Gesundheitslockdowns etabliert sind, werden sie bald mit den Umweltlockdowns kommen. Mark my words. Immer schön für die gute Sache, ne 😉 ?

    • Bist du ein Schwurbler?

      • Was soll das? Lass ihn doch denken oder glauben was er will solange er keinen beleidigt. Ist ja wie Du sagst ein Co Thema auf diesem „Technik Blog“Und als Besitzer kannst du deine Meinung bei solchen Kommentaren bestimmt besser als auf dieser Weise kundgeben!

        • Die Korrekte Reaktion von Cashy wäre gewesen, den Kommentar zu löschen und stattdessen einen Platzhalter einzufügen „Hier wurde Rechts-Alternative-Schwurbelei gelöscht. Ein Service von Cashys Blog“

          • Nein, denn so fördert man Gesellschaften in denen nur noch eine Meinung erlaubt/erwünscht ist und selbstständiges Denken unterdrückt wird.

        • Darf man keine Fragen mehr stellen?
          Immer diese cancel culture. /s

      • Bist du ein Zeuge Coronas?

    • Ja, die „Umweltsteuern“ werden direkt auf Obamas Konto überwiesen. Stand neulich sogar in der Zeitung!

    • Peter Brülls says:

      Newsflash: die Villa wird da noch ein paar Jahrzehnte stehen und sie gehen nicht davon pleite. Das ist nichts anderes als ein tesla oder Mercedes für 100k, ein Gebrauchsgegenstand für ein paar Jahre oder jahrzehnte und dann ist es eben weg.

    • Huh, wie funktioniert das denn so mit den Umweltsteuern, die an Privatleute gehen?

  8. Der Blog beschäftigt sich mit Smarthome, Software, Hardware, Mobile Computing & Co.

    Was hat dieser Beitrag damit zu tun? Wenn hier politische Inhalte transportiert werden sollen, dann bitte dies auch eindeutig kennzeichnen.

    Oder ist dies eine Gegenreaktion auf die Plakatkampagne, welche sich sich mit der grünen Verbotspolitik beschäftigt?

    • Dieser Beitrag ist das Co.

      • Und genau aufgrund dieses (bezahlten) „Co.“ ist für mich dieser Blog jetzt endgültig Geschichte. Mag sein, dass ihr aufgrund unzureichender Werbeeinnahmen dazu gezwungen seid, aber dieses politisch-korrekte Gelaber (Corona, Klima, etc.) wird euch noch massiv Leser kosten. Viel Glück…

        • Ich bekomme nichts dafür. Von wem auch?Wobei, doch. Das gute Gefühl, dass manche hier nicht mehr lesen.

          • Und auf der anderen Seite sicher manche die dafür umso mehr lesen. Danke für den Beitrag und das ‚Co‘!

          • Au Mann, Caschy, das war unsportlich. So eine revanchistische Denke hätte ich dir nicht zugetraut.

          • Danke für deine Worte hier!

          • Wenn du diesen rechten, faktenresistenten Mob aus dem Kommentarbereich entfernen könntest, wäre das schon ein großer Schritt vorwärts. Wenn die nur still mitlesen, stören sie ja nicht.

            • Lieber Harry,
              Nicht nur der rechte Mob, sondern auch der linke Mob. Beides Extreme, die es eigentlich nicht bräuchte, wenn es eine gesunde Mitte gäbe.

            • Ja, nicht wahr? Denn darum geht es doch eigentlich bei all den gesellschaftspaltenen Themen. Nicht das Problem (Klima, Flüchtlinge, Sicherheit…) ist das, was interessiert, sondern die Ausgrenzung des „Klassenfeindes“. Die weg und keinen würde das Problem mehr jucken. Jedoch: ein Trugschluss, denn dann müssen neue Themen gefunden werden zum weiteren Spalten. Bis man alles auf Null setzt und nochmal von vorn beginnt (s. Sozialismus und sonstige linke Daseinsberechtigungen).

          • Dafür gibt es einen Daumen hoch!

        • Behauptungen stellst du gerne auf.
          Wie kommst du zu diesen Aussagen?
          Hast du Insiderwissen? 😉
          Achja, Reisende soll man nicht aufhalten. Tschüss.

      • Nein, die vorherige Aufzählung gibt dem Leser eine klare Ausrichtung, welche Inhalte hier zu finden sind. Sich einfach auf das Co. zu beziehen, halte ich in diesem Zusammenhang für zu kurz gegriffen. Wenn man bei einem eher sachlichen Thema wie Technik bleiben möchte, hätte ich mir gewünscht, Lösungen technischer Art vorzustellen, anstatt den Leser auf der Gefühlsebene anzusprechen „Wir werden alle sterben, wenn Bedingung XYZ bis dann und dann nicht erfüllt wird.“

        Diese Lust am Untergang ist, was mich in diesen Debatten so stört.

        Im übrigen: Wir alle werden irgendwann sterben. Leider ist dies dem Menschen nicht so bewusst.

        Insofern,

        solidarische Grüße!

        • Wo schreibt er das mit dem sterben und die Lust am Untergang?
          Sehr sachlich.
          Achja, Wissenschaft ist auch sachlich.

    • ein anderer Andreas says:

      Wie weit muss man eigentlich von der Realität entkoppelt sein, um Klimawandel als „politischen Inhalt“ zu bezeichnen?

    • Dann empfiehlt sich weiterscrollen. Der Blog beschäftigt sich ja auch, wie richtig geschrieben, mit Smarthome, Software, Hardware, und Mobile Computing. Es ist reichlich vorhanden.

    • Und trotzdem scheint es Dich zu triggern, sonst hättest Du weder gelesen noch kommentiert.

      In diesem Fall ist das „Co“ also genau das, was einen guten Blog (so wie diesen hier) ausmacht.

    • Wissenschaftliche Erkenntnisse sind natürlich nur politische Inhalte. Klar.
      Gekennzeichnet werden sollen solche Erkenntnisse nun auch schon. Aha.
      Interessante Herleitungen. Nicht.

  9. Vorab räume ich gerne ein, dass das Thema sicher nicht mein Fachgebiet ist, aber so fürchterlich beunruhigend finde ich persönlich das nicht. Natürlich erkenne ich Veränderungen, und sicherlich werden die zum großen Teil auch von uns Menschen verursacht worden sein. Aber das sind Veränderungen, die man m.E. vielleicht verlangsamen, aber niemals aufhalten oder gar völlig verhindern kann. Insofern schätze ich, dass wir lernen müssen, damit zu leben.

  10. Klimawandel gab es schon immer und das noch bevor der Mensch wusste was CO2 ist. Dürre- und Eisperioden sind nichts neues.

    • Ja aber nie so schnell und das Problem ist nicht das wir den Planeten zerstören. Der kommt damit klar, aber das wir unseren Lebensraum zerstören

      • Ich finde es immer erstaunlich, dass exakt DAS ein Teil der Bevölkerung nicht schnallt. Es geht nicht darum, dass die Erde es nicht aushalten würde oder dass das Leben nicht auch unter höheren oder niedrigeren Temperaturen florieren kann. Tut es bestimmt. Nur der Mensch halt nicht. Ist der Erde/Natur aber auch eigentlich egal. Evolutorisch sind Bienen und Ameisen wichtiger.

        Es geht darum etwas zu GEWINNEN und nicht darum etwas zu VERLIEREN. Es geht darum Lebensraum und Qualität zu GEWINNEN.

        Es geht darum, dass der Mensch recht sensibel hinsichtlich seiner Lebensbedingungen ist und seinen eigenen Lebensraum selber zerstört. Klar, im ersten Schritt nicht bewusst, aber inzwischen bekannt. Wir haben zum Glück die Intelligenz dass wir dieses Wissen nun nutzen könnten. Und da die Aufgabe so groß ist, muss jeder ran. Jeder einzelne.

        Jetzt könnte man diese Intelligenz nutzen und eine Lösung schaffen. Oder aber um sich bei jeder Gelegenheit zu beschweren, damit man ja nichts in seinem Leben ändern muss.

        Interessanterweise sind das häufig die gleichen Personen die sich beschweren „dass wir Deutschen nichts mehr hin bekommen“. Warum den nur…ein Schelm der Korrelationen erkennt.

  11. Die Beeinflussung des Klimas durch den Menschen begann, meiner persönlichen Ansicht nach, eh erst mit dem Beginn der Industrialisierung der Welt. Geht man davon aus, dass diese Industrialisierung vor ca. 250 – 275 Jahren begann, erscheinen die genannten 142 Jahre auch in einem ganz anderen Licht.

    Bei der ganzen Diskussion um die Reduzierung von CO2 bleibt mir viel zu oft dieser Sachverhalt unerwähnt:

    „Hier sind die 100 Unternehmen, die mit ihren Emissionen am stärksten für den Anstieg der Treibhausgase und damit für den Klimawandel verantwortlich sind. Gemeinsam verursachen diese Konzerne 70,57 % von allem industriell ausgestoßenen CO2 der Welt.“

    Auch wenn ich schwarze Politik und Lobbyismus wahrlich nicht mag, von mir aus könnten die Staatsregierungen generell sehr gerne genau bei den größten Verursachern anfangen und von mir aus auch da Milliarden reinstecken / fördern um letztendlich direkt an der richtigen Stelle anzufangen. Dieses klein-klein auf Bürgerebene ist zwar wichtig, bringt aber eben auch nicht so viel Effekt wie, wenn man es gleich anständig macht.

    Wenn ich meine monatlichen Kosten reduzieren muss, fange ich ja auch nicht bei den kleinsten Sachen an (auch wenn Kleinvieh auch Mist macht), sondern suche mir als erstes die Dinge heraus, die am meisten bringen :-/

    • Also ob diese ominösen 100 Unternehmen vollkommen losgelöst vom Rest der Welt exisitieren. Die stellen auf keinen Fall her was du und ich jeden Tag benutzen oder die Hersteller der Artikel die wir jeden Tag benutzen zu Herstellung dieser Artikel benötigen. Wirtschaftssysteme funktionieren symbiotisch und unseres ist gesteuert durch Nachfrage und nicht durch Angebot.

      • Ich weiß gar nicht, was ich mit Deinem Kommentar anfangen soll? Es spielt doch überhaupt keine Rolle, was diese Unternehmen produzieren und wofür sie stehen und was wer wo wie steuert. Es geht darum, dass sie einen massiven Beitrag zur Veränderung des Klimas leisten und wir genau diese Firmen auch entsprechend sensibilisieren bzw. ins Auge fassen müssen. Es kann doch nicht sein, dass diese Firmen losgelöst von allem einfach so weitermachen?

        Oder wie muss ich Deinen Kommentar verstehen?

        • Vereinfacht: Firmen = Anbieter, du und ich = Nachfrager. Firmen stellen das her was du und ich kaufen wollen und nicht umgekehrt. Umgekehrt wäre, wir wollen das kaufen was Firmen herstellen.

          Wenn du und ich SUVs und Billigfleisch nachfragen, werden die Firmen es anbieten. Der CO2 Ausstoss, der dabei anfällt muss von der Firma bezahlt werden (CO2-Zertifikate) und schlägt sich damit im Preis des Endprodukts nieder. Also höherer CO2 Ausstoss bei der Produktion führt zu höherem Preis für den Endkunden im Vergleich zu einem identischen Konkurrenzprodukt mit weniger CO2 Ausstoss bei der Produktion. Du und ich kaufen dann natürlich das Konkurrenzprodukt, weil billiger aber ansonsten identisch. So entsteht ein Wettbewerb um niedrigere CO2 Emissionen bei den Herstellern, weil es zu einem konkurrenzfähigeren Preis führt. Übermäßige Emission verschwindet dabei vom Anbietermarkt.

          Die Produktion (das Angebot) ist kein Selbstzweck, sondern macht das, was der Markt (die Nachfrage, du und ich) verlangt.

          Das Ganze setzt natürlich einen weltweit gültigen und vernünftigen Preis für CO2 voraus. Auch hierfür muss sich letztendlich der Verbraucher/Nachfrager über die Politik stark machen, die Anbieter werden es wegen ihrem Profitinteresse vermutlich nicht machen.

      • Wenn die Nachfrage nicht mehr bedient wird, wird sie nicht mehr bedient. Ganz einfach. Dann müssen wir uns nach klimafreundlicheren Prozessen oder Alternativen umschauen oder verzichten.
        In erster Linie handelt es sich bei diesen Unternehmen aber um Energie-/Öl-/Gaskonzerne, die auch mit viel weniger Emissionen auskämen. Das würde aber Geld kosten und die Gewinne reduzieren. Wie so oft: Am Ende geht es immer um Geld von Einzelnen zu Lasten der Gemeinschaft.

      • Ja und?

  12. „ Man munkelt, dass der Klimawandel keine Staatsgrenzen kennen würde.“
    > weshalb sich gerade Deutschland mit seiner rekordteuren Energiewende moralisch zurückhalten sollte. DIE wird uns garantiert keiner nachmachen wollen.

    • Umso wichtiger, dass jemand Vorreiter ist. Außerdem ist sie gar nicht so teuer, wenn man das z.B. mit den Kosten für neue Ölerschließungen vergleicht.

      • Und der Vorreiter sind WIR? lol
        Bestimmt genau so ein Exportschlager wie Demokratie.

        • Richtig. Wenn man Mal ein paar Kleinstländer außen vor lässt, ist Deutschland das globale demokratische Paradebeispiel.

          Wir haben so viel Glück, dass manche es überhaupt nicht realisieren.

  13. Zur Beantwortung der Frage ob der Klimawandel „menschgemacht ist“ für die Zweifler:innen: Unter https://xkcd.com/1732 findet sich eine eindrucksvolle Grafik „Earth Temperature Timeline“ zu der Frage. Es ist zumindest ein Blick wert.
    Zur Komplexität der Thematik lohnt sich ebenfalls ein Blick in https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Hauptseite.

    • Dein Humor ist großartig! Den „Zweiflern“ einen Link vorzuschlagen, der das Wort „Bildung“ schon in der Domain stehen hat?!? Alter, was für ein geiler Move! 😉

  14. Der Klimawandel in seinen generationsübergreifend ablaufenden Zeiträumen wird nur durch globale Maßnahmen abzumildern sein – ein variabel Licht absorbierender Schirm an L1 ist etwas, woran intensiv geforscht werden muß. Das durch Luftpartikel ausgelöste Global Dimming ging mit den 80er Jahren zuende, eine Zeit, die die Menschheit nicht sinnvoll zur CO2-Reduktion genutzt hat.
    Bzgl. des Artikels bin ich froh, in der norddeutschen Tiefebene diesen Sommer Extremtemperaturen (vorläufig) entgangen zu sein; allerdings ist es traurig zu sehen, dass 1000 km weiter südlich die ganze Wärmeenergie zu schlimmen Verheerungen führt.

    • Das stimmt, aber auch hier wird wieder gnadenlos Propaganda betrieben. Es soll der Eindruck des „Kippens“, der zunehmenden Dramatik entstehen – und fatalerweise klappt das…
      https://is.gd/AiBhNz

      Auch sehr interessant:
      https://is.gd/2U6F7q
      https://is.gd/nvf2P1

      • Es gibt nun mal diverse „Kipp-Punkte“, die sich ab einer bestimmten Schwelle von selbst verstärken. Das kann jeder leicht nachvollziehen.

        Weniger weniger weißes Eis in Grönland reflektiert weniger Sonnenlicht, was das Eisschild schneller schmelzen lässt, das dann weniger Sonnenlicht reflektiert. Usw.

        Tauende Permafrostböden in Russland setzt große Mengen Metan frei, was den Klimawandel wiederum verstärkt. Usw..

        Jemand der sich für schnelllebige Smartphone und Computer-Technik interessiert, sollte das eigentlich leicht nachvollziehen können.

        • Das Problem ist nur, es kippt nichts. Schau dir die Schaubilder an. Oft ist genau das Gegenteil des Behaupteten der Fall. Neue Rekorde von Waldbränden in Südeuropa. Stimmt nicht. Deutschland eines der Hauptverursacher von CO2-Emissionen? Lächerliche Lüge. Rokordanzahl von Todesopfern durch Naturkatastrophen (natürlich wegen des Klimawandels)? Im Gegenteil, es gab noch nie so wenig.

  15. Peter Pischel says:

    Klimatische Veränderung, Extremphänomene, Hurricans, Überflutungen, Änderungen von Meeres- und Luftströmungen, Eiszeiten usw. hat es doch schon immer gegeben. Die Wissenschaft ist sich aber einig, dass sich das Tempo durch den Menschen geändert hat und jeder, der eine halbe Schulstunde in Physik und Chemie aufgepasst hat, könnte sich das sogar selber ableiten, was passiert, wenn Jahrtausende gebundene Kohlenwasserstoffe verbrannt werden, Permafrostböden tauen und gigantische Methanmengen freigeben, Flüsse korrigiert werden und mehr Lebewesen (Mensch und Tier) auf dem Planeten existieren, als je zuvor. Besonders Tier, denn die Welt muss für China Schweine züchten.

    Aber was nützt sachliches diskutieren, wenn es immer einen Telegram-Spinner gibt, der versehentlich einen Doktortitel bekommen hat (wo sind da die selbsternannten Prüfer der Plagiatsvorwürfe??) und es besser weiß, als renommierte Forscher, deren Lebensinhalt die Erforschung der Zusammenhänge ist. Veränderungen vor der Wetteraufzeichnung müssen halt durch Bodenanalysen, Eiskernanalysen, geologische Schichteninterpretation usw. durchgeführt werden. Da ist viel Platz, sich mit alternativen Fakten hinter zu verstecken.

    Ein Einwand hier war gut: Veränderung an diesem Punkt würde Einschränkungen bedeuten. Das ist etwas, wozu doch kaum noch jemand bereit ist, oder warum bekommt Greta mehr Shitstorm, als Zusprache? Und wenn dann doch die Schüler „for Future“ an Freitagen die Innenstädte mit Parolen blockieren, zählt doch mal die Starbucks-Becher und die Primark-Tüten und die Polyester-Klamotten der Weltveränderer. Fridays for Shopping. Egal, ich habe mir tatsächlich abgewöhnt, andere zu bewerten und habe bei mir angefangen. Kein Plastikmüll wo es geht (und es geht viel!), Kleidung aus Baumwolle, gerne auch mal 2 Saisons getragen, Bio wo es geht, billiges Fleisch wird gemieden und und und. Habe noch genügend Angriffsfläche, aber sie wird weniger und ich fühle mich etwas besser. Aber es stimmt, alles andere ist bequemer.

    • „Veränderung an diesem Punkt würde Einschränkungen bedeuten.“
      Das mag abschrecken, wenn man wirklich (mittlerweile sehr) kurzsichtig denkt.
      Natürlich sind die notwendigen Maßnahmen anstrengend und gesamtgesellschaftlich wie individuell auch durchaus teuer, ob es nun z.B. eine grundlegende Mobilitätswende (weniger individuell, basierend auf effizienteren Energieträgern) oder ein höherer (also nicht mehr quersubventionierter) Spritpreis ist.
      Aber wie teuer sind allein die Unwetterschäden der letzten paar Monate? Wie teuer ist es, sich jetzt Gedanken um Dinge wie Elementarversicherung, wasserdichte Kellerfenster etc. machen zu müssen und diese dann für gutes Geld in die Tat umzusetzen?
      Und wir stehen hier erst am Anfang einer Entwicklung, die sich in den nächsten Jahrzehnten rapide beschleunigen wird.
      Was auch immer jetzt vielleicht teuer ist (und in guten Wahlprogrammen auch erkannt wird, inklusive Ausgleich für niedrigere Einkommensgruppen) – in zehn Jahren wird es noch viel teurer sein.

      Der Mensch ist leider sehr gut darin, sich alle paar Tage an der Tanke über die Zahl an der Zapfsäule aufzuregen, aber sich wenig bis keine Gedanken zu machen über das was passiert, wenn wir fröhlich weiter mit maximalem Tempo verrottete Dinos mit minimaler Effizienz verfeuern.
      Das kann ich vielleicht noch bei kinderlosen Ü70 verstehen, die davon wirklich nicht mehr viel mitkriegen.
      Bei allen anderen, die noch eine Weile auf diesem Planeten haben könnten bzw. diesen ihren direkten Nachkommen hinterlassen möchten, leuchtet es mir nicht wirklich ein.
      Wobei, dann schaue ich in Kommentarspalten wie hier, dann wundert es mich nicht mehr so sehr…

    • Vielen Dank für diesen Kommentar.
      So simpel ist es.

    • Große Mengen Methan in der Atmosphäre – ausgestoßen über einen kurzen Zeitraum – sind unangenehm; aber es baut sich im Gegensatz zu CO² recht schnell wieder ab.

      https://www.quarks.de/umwelt/klimawandel/darum-sollten-wir-ueber-methan-sprechen/#:~:text=Sie%20nutzen%20das%20CH4%20aus,Oxidations%2DReaktion%20mit%20Methan%20stattfindet.

    • Weniger die anderen bewerten, sondern bei sich selbst anfangen – guter Kommentar, Peter!

  16. Man wird nicht müde, zu versuchen, die Gesellschaft zu spalten. Und die meisten machen da auch noch mit. Ihr könnt ganz Deutschland in einen Regenwald verwandeln und es würde trotzdem keinerlei Auswirkungen aufs Klima haben. ^^

    • Exakt das Gegenteil ist der Fall. Es wird versucht die Gesellschaft im Kampf gegen den Klimawandel zu einen, indem die nicht mehr ernsthaft zu bestreitenden wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Rolle des Menschen am Klimawandel verbreitet werden.
      Diejenigen, die Kopf in den Sand stecken, relativieren oder gar lächerlich machen, sind doch in Wahrheit die Spalter in der Gesellschaft, weil sie (mit oder ohne Agenda) Zweifel an den absolut notwendigen Veränderungen säen, um z. B. den weltweiten CO2-Ausstoß zu verringern.

  17. Herr Hauser says:

    Deutschland kann nicht alleine die Welt retten. Es wird aber so getan als müsste Deutschland das. Dann wird den Bewohnern Deutschlands immer wieder indirekt durch (Politiker und) Medien unterstellt die sind für alles auf der Welt verantwortlich. auch für den Müll der in den Meeren schwimmt, und und und.

    Jedenfalls wird Klimaschutz viel kosten. Die Zeche wird vor allem der kleine Mann zahlen müssen. Die großen drohen wieder mit diesem und jenen, die Lobby arbeitet und die Politik wird einknicken. Dann kauft und verkauft man noch heiße Luft (Zertifikate) und und und, und kommt finanziell dabei gut weg, machen sogar noch gute Geschäfte, da eh der kleine Mann die Lasten trägt.

    Ob das Fridays für Future und die Öko-Terroristen von Extinction Rebellion wissen?

    Und man weiß ja auch nicht, ob das ganze dann noch in einer Verbotsgesellschaft mündet?

    Ach ja, der Juli 2021 war in Deutschland jedenfalls nicht der wärmste Monat auf der Erde seit Beginn der Aufzeichnungen.

    • Noch so ein kurzsichtiger Kommentar. Wetter oder Klima zu verwechseln (letzter Satz) ist da schon typisch. Aber die katastrophalen Hochwasser in NRW und Rheinland-Pfalz hast Du schon mitbekommen, oder? Und das führt uns gleich zu den von Dir angesprochenen Kosten. Mit 13 Mrd Euro werden die Schäden in NRW beziffert, für Rheinland-Pfalz geht man von einer ähnlichen Summe aus. Ich möchte solche Summen lieber in den Klimaschutz investiert sehen anstatt im Wiederaufbau von zerstörter Infrastruktur (und „nebenbei“ zerstörten Existenzen). Und das war nur ein singuläres Ereignis, es werden noch viele Ereignisse folgen, die den von Dir zitierten „kleinen Mann“ noch mehr treffen bzw. kosten werden.
      Und ja, dann gibt es halt gewisse Verbote, wo ist das Problem? Du musst auch bei Rot an der Ampel stehenbleiben, weil es für die Gesellschaft sinnvoll ist, das Strafgesetzbuch ist voller Verbote, da wird auch nicht von „Verbotsgesellschaft“ geredet, also hör mit solchen unsinnigen Kampfbegriffen.

      • Danke für den Kommentar.
        Besonders dieser Kampfbegriff des Verbots ist einfach Propaganda.
        Die Gesellschaft basiert auf Regeln.

  18. 0,01°
    Der Juli 2021 war also sagenhafte 0,01° wärmer wie der Juli 2016.

    Oh no, wir werden alle sterben.

    Haben die schon mal etwas von Messtoleranzen gehört.

    • 1. Es heißt: „wärmer als“.
      2. Wetter ist nicht Klima.

      • …der Artikel dreht sich doch um „den wärmsten Juli“ oder habe ich was verpasst?

        Wetter ist sehr wohl Klima! Nämlich übereigne lange Zeitperiode. integral (Wetter) [t] = klima

  19. Sind ja genau die Diskussionen, die ich bei diesem Beitrag erwartet habe. Hab mich extra aus FB und Twitter gelöscht, um dem zu entgehen und jetzt sehe ich das hier auf meinem Lieblingsblog. Finde es ja gut, dass ihr beim Thema Corona die Kommentarspalte deaktiviert, solltet ihr beim Thema „Klima“ vielleicht auch.

    Achja, zum Beitrag: Toller Text, danke!

  20. Das Thema ist zweifellos interessant. Um so mehr, als ja auch dieser Blog gewissermaßen von der „immer schneller neu und altes kann weg – Gesellschaft“ lebt und damit auch Teil des Problems ist.
    Der Artikel ist schnell platziert, aber wie lauten die eigenen Konsequenzen – Stichwort „kritische Bewertung der Nachhaltigkeit von Technik“?

    • Wann kapiert es endlich jemand? Es geht nicht um mich! Es geht darum, dass ich durch Aufregerthemen ein Schulterklopfen, ein besser-fühlen, überhaupt Anerkennung oder Beachtung bekomme. Nichts ist heutzutage bequemer als ein linker Öko zu sein. Dieselben hätten früher das Ärmchen gereckt oder auf Landsleute geschossen, nur um auf der richtigen Seite zu sein. 1. Semester Soziologie. Dass die Deutschen auch gar nichts aus der ihrer Geschichte lernen wollen…

      • Ja, genau!
        Dazu passt aktuell ganz hervorragend:
        https://is.gd/CxzD5R

      • Der „linker Öko“, der schon lange vor dem Klimawandel warnt, der kein oder nur wenig Fleisch isst, der idR Zug fährt, statt zu fliegen oder Auto zu fahren, muss sich von ignoranten Rechtsradikal*innen dann auch noch als „linker Öko, der nur Aufmerksamkeit und Schulterklopfer will“ beschimpfen lassen…
        Neben einer rechten Schmutzkampangne nach der anderen… tzzt

        • Sind denn wirklich alle linken Hobbypolitiker nicht der deutschen Sprache mächtig? Schade, sonst hätte man wenigstens nachvollziehen können, was du zu schreiben versuchtest…

      • Deine küchenpsychologischen Thesen erwecken nicht den Eindruck, dass Du über irgendwelche Kenntnisse aus einem Soziologie-Studium verfügst.

    • Der beste Kommentar bisher.

    • Die Nachhaltigkeit von Technik ist weniger ein Problem, als der Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 und Methan.

      Um Treibhausgase zu reduzieren ist neue Technik, Veränderungen und Neugier auf Neues erforderlich, deshalb ist eine Webseite wie hier da eher förderlich.

      Natürlich tauscht man immer ein Problem mit einem Anderen. Ein Müllproblem durch zB E-Auto-Batterien oder andere Technik ist aber aktuell leichter händelbar, als der künftige Klimawandel. Wenn alte Technik auf den Müll landet, die Leute dadurch aber offen für Neues werden und Treibhausgase reduziert werden, dann ist das erstmal gut.

      • Einverstanden. Bin mir allerdings nicht sicher, ob Erfindungen wie der Braunkohlestrombetriebene, über China-Server laufende Tischventilator die Antwort sind.

        • Nee, sicher nicht. Aber wir arbeiten ja daran, den Anteil an erneuerbaren Energien an der Stromproduktion zu erhöhen. Und wer einen Stromtarif mit 100% Ökostrom wählt, der leistet dazu einen Beitrag.

          Und auf dieser Webseite werden neue umweltfreundliche Techniken und Lust auf neues eben mehr gefördert, als im SUV-Forum des zB ADAC.

      • Ich glaube, darum ging es ihm nicht. Wenn wir alle ein wenig mehr auf Konsum verzichten würden und nicht alle 12-24 Monate neue Smartphones, neue PCs usw. konsumieren, die Hersteller ihre Produkte auf minimale CO2-Verbrauch bei der Herstellung, weniger Plastik und mehr Energieeffizienz trimmen würden, wäre dem Klima sicher auch geholfen. Das ganze Zeug wird nunmal am Ende des Tages aus Fernost in alle Welt geflogen, verschifft oder sonst wie mit dem Karren um die Welt gezogen und das dürfte einen nicht unbeachtlichen Teil des Problems ausmachen.

        Ach ja, wo wir hier über CO2 diskutieren: die größten Umweltsünder sind leider in der Zement- und Bauindustrie unterwegs, kaum ein Produkt erzeugt so viel CO2. Wenn wir endlich mal dahin kämen, REcycling Beton zu verwenden, hätte man eine direkte, nachmessbare einsparung.

        • Wir sollten vielleicht nicht nur auf Konsum verzichten, aber den eigenen Konsum so steuern, dass klimafreundliche Produkte gefördert werden.

          Ich hab zB mein Samsung S21 Ultra wieder zurück geschickt und mir dafür ein Fahrrad (Cube Editor 2021 :D) gekauft. Nicht wegen dem Klima, sondern weil der Unterschied zum S10 Plus zu gering war.
          Aber ihr könnt ja E-Scooter kaufen oder das gesparte Geld in einen Ökostromtarif investieren.

          Wir brauchen Lust auf neue Technik und auf Veränderung, wenn wir die Anpassung an den Klimawandel und das Pariser Klimaabkommen wuppen wollen. Veränderung sind Chancen.

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