Jolicloud Me: ein erster Blick

Im Januar berichtete ich, dass Jolicloud das zukünftige Zuhause in der Cloud werden will. Ich bin seit langer Zeit mit Jolicloud vertraut, quasi von Anbeginn aller Zeiten dabei, als man noch auf Netbooks Platz finden wollte – als Betriebssystem mit Cloud-Anbindung. Von der Denke ist man anscheinend weg, hin zum Clouddienst soll es.

Cloud – eigentlich ein furchtbares Wort, welches viele Menschen fürchten oder nicht verstehen. Man sollte einfach sagen: deine Daten sind da und da im Internet verfügbar. Für dich und andere.

Jolicloud will die ganzen versprengten Dienste unter einer Oberfläche vereinen, sowohl im Browser, also auch mobil. Alles soll Platz finden. Dropbox, Facebook, Instagram, Twitter und Co. Heute morgen gingen die ersten Einladungen für die Betaversion raus. Ich habe mir den Spaß kurz angeschaut. Was gab es zu sehen? Nach dem Einloggen konnte man Dienste adden.

Dann sammelte Jolicloud alles und sortierte es. Bilder, Filme, Musik & Co. Alles unter einer Haube, unabhängig vom Dienst. Aus allen Dateien lassen sich Kollektionen erstellen und freigeben. Ich könnte also theoretisch versprengte Urlaubsbilder, die ich bei Google und Facebook rumfliegen habe, in einer Kollektion bei Jolicloud lagern und diese meinen Freunden freigeben.

Hört sich natürlich ganz spannend an, zumal die ganzen Dienste ja nicht weniger werden. Ich selber bin aber wohl einer, der keien Kollektionen sammelt, sondern von vornherein minimal wichtige Dateien im Web ablegt. Aber: vielleicht ist das ja was für den einen oder anderen – zumal es sicherlich noch mehr Nutzen hat, wenn man die mobilen Apps von Jolicloud nutzen kann.

Und, was meint ihr dazu? Hipp? Hype? Braucht kein Mensch?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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13 Kommentare

  1. Meiner Meinung nach braucht das keiner. Ein installiertes OS ist bequemer, kann über den Browser alle Dienste erreichen.

  2. Braucht kein Mensch! Ich habe auf meinen Uralt-Laptop lange Zeit Joli OS genutzt und war sehr zufrieden. Dieses Betriebssystem hätte man weiterentwickeln und verbessern müssen. Dieser neue Quatsch ist unübersichtlich und nutzlos. Schade! 🙂

  3. Ich versuche grad weg zu kommen von den ganzen Clouds und auf ein oder zwei zu reduzieren. Meine Favoriten momentan Minus und Dropbox. Wobei Dropbox nur, weil es die meisten Anbindungen zu diversen iPhone Apps hat. Dann würde sich das auch mit Jolicloud erübrigen.

    Für viele anderen sicherlich eine gute Alternative.

  4. Ich finde es auch Übertrieben Dropbox und Box reichen vollkommen aus 😉 Mehr speicher und funktionen benötigt man eigentlich nicht.

  5. Habe meinen Beta-Invite schon seit einigen Wochen, einmal kurz rein geschaut und für unnötig befunden.

  6. Ansehen würde ich mir das schon gerne einmal.

  7. Mag für manch einen nützlich sein, persönlich verwende ich ein NAS für meine Daten, da verlier ich den Überblick nicht

  8. Wundert mich jetzt ein wenig, ich habe meine Invite auch schon seit einiger Zeit und habe das auch schon ausprobiert. Bei mir stand aber in der Mail, dass ich noch keine Screenshots veröffentlichen soll 🙂

    LG,
    benni

  9. Eigentlich habe ich das alles schon bei Otixo.com. In diesem Fall ist Jolicloud nicht mehr an der Front, sondern zuckelt hinter her. Mal sehen wie sich das entwickelt….

  10. Ich habe mir Jolicloud Me bisher auch nur kurz angeschaut, aber die Idee selbst finde ich interessant. Als reinen SaaS weiß ich allerdings noch nicht, was ich davon halten soll, doch in 1-2 Wochen wird das System mal wieder auf meinem Netbook landen. In Verbindung zu dem Betriebssystem finde ich diese Lösung spannend, da sich so eine einzige Arbeitsumgebung bestehend aus vielen externen Services bildet.

  11. Ich nutze JoliOS seit einigen Jahren auf einem betagten Aspire One, ohne ein schlankes Linux wie Joli wäre es nicht mehr nutzbar. Ich glaube die Zukunft wird weitere Dienste wie Jolicloud Me hervorbringen. Zuviele Webdienste die als SaaS daherkommen entstehen und werden auch von den Usern genutzt. Überall liegen diese oder jene Daten, schön versprengt wie es immer wieder treffend beschrieben wird. Da kann eine Software bzw. ein Dienst der als Aggregation Layer darüber liegt die Daten vernünftig bündeln, organisieren und aufbereitet darstellen. Mein erster Eindruck von Jolicloud ME nach kurzem testen: gefällt mir leider optisch noch nicht. Vielleicht ändert sich das über die nächsten Entwicklungsstufen noch, ich hoffe es.

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