iTunes Match in Deutschland: nun geht es

Schau an, nun geht es. Während ich gestern zu später Stunde noch mit einer lapidaren Fehlermeldung bei iTunes Match abgespeist wurde, bekam ich heute morgen eine Erfolgsmeldung. iTunes Match in Deutschland ist da. Jetzt so wirklich. Meine Musik kann in die Cloud. Musikstücke fragwürdiger Qualität und Herkunft werden, sofern auf Apples Servern vorhanden, auf ansprechende Bitrate gelevelt und sind auf bis zu 5 Geräten für mich da.

25 Euro kostet mich der Spaß im Jahr, 25.000 Lieder fasst iTunes Match, wohlgemerkt gibt das die Anzahl der Lieder an, die nicht bei iTunes gekauft wurden. Denn diese knabbern nicht am Space. Um das Ganze mal zu testen, habe ich mir mal eine völlig nackige iTunes-Library angelegt und einen Ordner namens „Unsortiert“ reingehauen. Ich weiss gar nicht, was da alles drin ist. Quelle & Qualität ungewiss. Was machte iTunes Match daraus? Mashups?

Logo, die mussten in die Cloud, die gibt es nicht zu kaufen – und damit nicht auf Apples Servern. Normale Tracks mit irgendwelcher Qualität? Wird alles wunderbar abgeglichen. Auf dem iPhone brauchte ich nur in den Einstellungen der Musik iTunes Match aktivieren und konnte direkt auf Songs und Playlisten zugreifen. Streaming? Nicht nur, auch ein Download ist möglich. Fehlende Cover und so weiter? Wird alles hinzugefügt. Auch ein lokaler Download für unterwegs & Co ist möglich.

Ist das jetzt besonders großartig? Kann man so oder so sehen. Der legale Käufer kann immer und überall mit seinem iOS-Gerät auf seine Songs zugreifen. Zahlt dafür 25 Ocken im Jahr. Würde der legale Käufer bei Google Music und bei Amazon kostenlos bekommen. Der Jäger und Sammler? Bekommt Ordnung, Cover und bessere Qualität in seine Sammlung – kann diese überall nutzen und fühlt sich wahrscheinlich dank 25 gezahlter Euro „sauber“. So, meine Library aktualisiert jetzt, mal schauen, was findige Leute in der nächsten zeit noch zu iTunes Match herausfinden, ich halte euch auf dem laufenden. Und hey – das in Deutschland? Ich bin immer noch ein bisschen sprachlos 🙂

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

75 Kommentare

  1. Endlich! *freu*

    Hätte ich so fix nicht mit gerechnet!

    Gut, dass ich schon 4000 Lieder bei Google Music upgeloadet habe…. *grummel*

  2. Dumme Frage: Was passiert, wenn ich Lieder in höherer Qualität(320er) habe und die hochlade. Werden die dann runtergerechnet?

  3. Typisch Apple, Cloud Dienste anbieten wollen aber davon null Ahnung haben.

    Peinlich sowas.

  4. Wenn überhaupt sind solche Kommentare peinlich.

  5. jetzt mal angenommen alle schaufeln ihre illegale mukke hoch und am anderen ende sitzen die anwälte der musikidustrie/ ein programm. schon mal dran gedacht?

  6. Martin: Was meinst Du was der Grund für diesen ganzen Cloud Computing Trend ist? 🙂

  7. @Martin

    Wie soll den bitteschön geprüft werden ob die Musik illegal ist ?
    Das kann Apple überhaupt nicht. Es sei den in den MP3 Tags steht irgendwas, aber selbst das wäre keine Indiz.

  8. @Ulrike

    ich habe genau die selbe Fehlermeldung wie du.

  9. …aber wollt ihr dafür jedes Jahr 25 Euro berappen… dafür kann ich mir jedes Jahr auch Musik im Original kaufen. Und wenn man aufhört zu zahlen, ist wahrscheinlich alles weg (die gematchte).

  10. das stand grad bei Heise: „..Bei dieser zunächst auf ein Jahr befristeten „Testlizenzierung“ zahlt Apple eine Pauschale pro iTunes-Match-Nutzer und hat erweiterte Auskunftspflichten gegenüber der GEMA, über deren Höhe die Verwertungsgesellschaft jedoch keine Angaben machen wollte… “
    Erweiterte Aukunftspflichten soso! Na mit der Apple IDF hat man ja auch meistens seine Kreditkarte und damit den namen hinterlegt..da braucht die Gema nicht solange suchen!

  11. @ Syntax

    Das selbst fadenscheinige „Beweise“ reichen um erst mal eine Abmahnung loszulassen sieht man an den vielen Fällen bei denen die Dynamische IP jemanden zugeordnet wurde, obwohl der „Vorbesitzer“ dieser IP mist gebaut hat! Mir wäre das ganze zu dubios!

  12. Damit hätte ich nun nicht gerechnet. Sehr schöne Sache, dass hier der Weg frei gemacht wurde. Ich werde wohl noch etwas warten und mal sehen, ob es sich nicht eher lohnt einen Spotify-Premium-Account zu schalten. Offenbar hat sich da ja auch was getan.

    @karlchen Du hast den Dienst nicht richtig verstanden. Man kann nur die Musik streamen, die man ohnehin besitzt. Da kann am Ende nichts „weg“ sein.

  13. @ syntax schau mal @ karlchens Anmerkung.

    Danke Karlchen, mein Verdacht hat sich bstätigt Apple lässt Gema schnüffeln.

  14. Tja wenn das so ist ist der Dienst für mich direkt gestorben.

  15. @Jan
    Lieder in höherer Qualität werden vor dem hochladen runtergerechnet (256 KB/s AAC). Die größeren Dateien behältst du aber auf deinem Rechner.

    Nur als Tipp: Songs unter 96 KB/s werden nicht hochgeladen. Einfach temporär eine 128 KB/s AAC Version erstellen und sie werden erfasst.

  16. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Die Sache finde ich im Prinzip wirklich spannend und attraktiv, jedoch stelle ich mir eine wichtige Frage…

    Folgendes Szenario… Ich habe mir ein gekauftes Album gerippt, werfe dieses in die Cloud und Apple ersetzt dieses nun so zu sagen mit deren Version weil die Qualität beispielsweise besser ist. Nun habe ich aber nach einem Jahr keine Lust mehr die 25€ zu zahlen und lade mir noch vor Ende des Aboablaufes das „bessere“ Album runter.
    Kann ich dieses „bessere“ Album nach Aboablauf weiterhin lokal in voller Qualität und ohne DRM-Gedöhns geniesen?

    Für mich eine wirklich wichtige Frage sollte das so funktionieren wie ich mir das vorstelle werden die 25€ sicher angelegt.

  17. @hausel
    Das Ganze funktioniert ohne DRM. Im Grunde zahlt man 25€ für ein Jahr Cloud-Speicher und Upgrades seiner Songs die nicht aus dem iTunes Store sind. Hast du die Songs einmal runtergeladen kannst du sie nutzen wo und wann du willst, auch nach Ablauf des Abos.

  18. Wahnsinn! Die 25€ sind somit investiert. Zudem kann man sich im Prinzip das Backup der Musik sparen. Die Chance das deine lokale Platte und die im Apple-RZ gleichzeitig ausfallen ist ziemlich gering 😉

  19. Immerhin sind nun auch einige russische Labels vertreten, unter anderem auch Винтаж ))

  20. endlich Винтаж ))!

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.