IT-Verlag und Software-Anbieter Data Becker schließt

Data Becker – wer kennt es nicht? War irgendwie schon immer da – mit Unmengen von Büchern zu irgendwelche PC-Themen und auch Software für irgendwie alles. CD-Druckerei, Urkunden-Druckerei, Rechnungs-Druckerei, Garten-Planer und zig andere Sachen, die man ausdrucken oder planen kann. Nun teilte das 1981 gegründete Unternehmen mit, dass es zum 31.03.2014 schließen werde.

DATA BECKER 4

Gegenüber der WiWo äußerte sich eine Sprecherin des Unternehmens wie folgt: „Es ist vorgesehen, bis dahin insbesondere Weiterentwicklung, Vertrieb und Support wesentlicher Softwareprodukte an Dritte zu übergeben.“ Momentan arbeiten noch circa 100 Mitarbeiter für Data Becker, denen ich an dieser Stelle mal die Daumen drücke. Hintergründe für die Schließung des Unternehmens und weitere Details wollte das Unternehmen nicht nennen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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31 Kommentare

  1. War Data Becker nicht das unternehmen, dass Unternehmen was in China Telefonbücher abtippen lies um ein CD-Telefonbuch raus zubringen um das Telekom-Monopol zu umgehen?

  2. Also Web2Date empfand ich als eine sehr gelungene Software: http://www.databecker.de/shop/software/e-business/homepage-software/homepage-erstellen-mit-web-to-date.php
    Aber der Name ist ruiniert…

  3. Vom Parkplatz durch die Ausstellungshalle mit Ferraris, Jaguars und Bentleys von Auto Becker hindurch in die Verlagsräume von Data Becker – das war vermutlich weltweit einmalig.

  4. Den Mitarbeitern wünsche ich alles Gute. Es ist immer schade wenn Traditionsunternehmen schließen.
    Das auf der Shop-Seite unter Jobs jedoch dieser Text sich noch findet, ist eigentlich zynisch!

    „Jobs bei DATA BECKER

    Treiben Sie beruflich nicht länger auf der Stelle – nutzen Sie Ihre Chance in einem Unternehmen, das echte Zukunftsperspektiven eröffnet: Bewerben Sie sich bei DATA BECKER!“
    Stand: 09.10.2013 17:00 h

  5. Haben wie die grossen Unternehmen eben den Anschluss verpasst und blieben auf der Strecke. So ist das. Kein Mitleid habe ich da. Selbst Schuld wer hinter her dümpelt und wie Schlecker, Otto und Co einfach den Zug verpasst.

    Wer jetzt Mitleid macht usw ist doch ein Heuchler. Wir allen lieben den Fortschritt und arbeiten mit neuen Produkten. Wer dann noch auf das alte konzept setzt, der hat eben Pech.

  6. Analogkäse says:

    Data Becker Demomaker für Amiga, schönes Ding gewesen.

  7. Gefühlte Ewigkeit. Tja. Einerseits hatten die Software für alles Mögliche, wo man sich bei so mancher „Golden Collection“ echt fragte, ob das jemals irgendwer kauft. Einige Bücher waren dafür hin und wieder sehr lesenswert – bei Weitem aber sicherlich nicht alle.

    So ist es doch gemischt zwischen, „die gibt’s noch?“ und (wenn’s die noch gibt…) „dann machen die bestimmt nie dicht“

    Daumen drücken für alle Beteiligten.

  8. Und was wird nun aus der Telefonzelle links im Bild? Beides gehört doch untrennbar zusammen und stammt aus einer Zeit, als das Internet von Dinosauriern bevölkert war. Aber wir wissen ja alle, was mit den Dinosauriern passiert ist und warum sie ausgestorben sind.
    Wird sich etwas ändern? Wohl kaum. Wenn wir aber in Zukunft das Bücherregal entstauben werden wir uns beim Anblick eines Druckfabrikats aus dem Hause Databecker eine Träne aus den Augen wischen und an die guten alten Zeiten denken.

  9. Sehr schade,
    bei Data Becker habe ich mir damals DOS 4.01 gekauft, für über 100 DM, die Soundblaster Pro Soundkarte für 350 DM, und zum Stöbern und zur Schnäppchensuche war ich immer gern im Ladenlokal; die Bücher waren gar nicht mal schlecht..

  10. Ich finde es auch schade, besonders weil sie gerade in der „Gründerzeit“ der Home- und Personal-Computer wirklich gute Bücher geliefert haben („PC Intern“ war ein Standardwerk, genau wie das kommentierte ROM-Listing des C-64) und ich sogar anfang der 90er Jahre als Autor für DB unterwegs war.

    Aber in den letzten Jahren war von denen einfach nichts mehr zu hören. Nachdem das Ladenlokal in Düsseldorf weg war, wurde es schwierig überhaupt noch mitzubekommen, dass es den DB Verlag noch gab, die Webpräsenz war nicht wirklich überzeugend, und den mobilen Apps-Boom haben sie gänzlich verschlafen. Schade, wo sie doch damals doch sogar auf dem für Privatleute exotischen Palm III präsent waren.

    Ich vermute, das einige Managemententscheidungen gründlich schief gegangen sind. Sehr schade!

    Aber Addison Wesley und Markt & Technik hat es ja auch schon erwischt 🙁

  11. *omg* die ersten Teile haben wir damals im Copyshop in Stuttgart (illegal) 1:1 kopiert: 64 intern und 64 tips & tricks…
    ja nu… die Kopierer sind wohl besser geworden und die Bücher schlechter…

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