Ista: App-Zugriff nach Cyber-Angriff weiterhin gestört
Der deutsche Energiedienstleister Ista ist im Juli 2022 Opfer eines externen Cyber-Angriffs geworden. Als Sofortmaßnahme wurden alle tatsächlich und potenziell betroffenen IT-Systeme des Unternehmens kontrolliert vom Netz genommen, um größeren Schaden an der IT-Infrastruktur zu verhindern.
Zwischenzeitlich gab das Unternehmen immer wieder mal einen Wasserstand ab, um zu informieren. Ende August gab man dann auch Infos zu den erbeuteten Daten bekannt. Die Daten stammen aus vier Dateien, betreffen die Jahre 2006 bis 2012 und umfassen rund 146.000 Kunden. Diese personenbezogenen Daten von Bewohnern aus den Jahren 2006 bis 2012 bestehen aus Adressen, Nutzernamen, Liegenschaftsnummern, Verbrauchsdaten (Heiz-, Warm- und Kaltwasserverbrauch), Nutzernummern und Angaben über beheizte Flächen.
Seit Mitte September ist auch das Webportal wieder vollständig für Kunden nutzbar. Ebenfalls steht der Datenaustausch-Service inklusive E-Invoicing wieder wie gewohnt zur Verfügung, so das Unternehmen.
Was allerdings noch nicht funktioniert, das ist das Auslesen von Informationen über die App. Im App Store von Apple gibt’s derzeit eine Bewertung von 1,2 Sternen, da u. a. das Auslesen der Verbrauchdaten noch nicht möglich ist. Im Play Store von Google sieht es derzeit nicht anders aus – obwohl es Ende September hieß, dass man sich nach dem Cyber-Angriff in der finalen Test- und Prüfphase für die Funktionalität in der App befinde.
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Wen interessieren bitte die Heizkosten und Verbrauchsdaten von irgendwelchen fremden Leuten?
Beim Nutzernamen steht meist sowieso nur Nachname bzw Mieter und das ist oft nichtmal richtig.
Guter Hinweis! Allerdings ist auch das Webportal seit Juli nicht nutzbar – jedenfalls nicht für Mieter. Siehe: https://www.ecotrend.ista.de/ Verbrauchsdaten können nicht eingesehen werden.
Ist ein Problem für die Vermieter.
Die Mieter haben seit Januar den Anspruch auf die Einsicht in die monatlichen Verbrauchsdaten.
Ich habe zusätzlich E-Mails über die Monatsverbräuche bekommen, sodass die Pflicht auf diesem Weg erfüllt wurde.
>>Die Mieter haben seit Januar den Anspruch auf die Einsicht in die monatlichen Verbrauchsdaten.
Ich frag mich seitdem wie viele Mieter ihren Anspruch darauf geltend machen? Wie ich gehört habe, lassen sich ista & Co fürstlich für die Bereitstellung der monatl. Verbrauchsdaten entlohnen. Werden die Verbrauchsdaten nicht zur Einsicht bereitgestellt, dann ist wohl der Vermieter der erste Ansprechpartner. Ob es sich lohnt deshalb vor Gericht zu ziehen? Als Vermieter würde ich mich schnellstens von so einem streitwilligen Mieter trennen…
Die Verbrauchsdaten für Juli und August haben wir über unseren Vermieter die Tage nachgereicht bekommen. Ich dachte schon da kommt erstmal lange nichts.
Was für Rechte hat man da eigentlich? Seit Monaten bekomme ich keine Verbrauchsdaten obwohl laut Heizkostennovelle man die ja monatlich zur Verfügung gestellt bekommen soll weil ista down ist
Bereitstellung der monatl. Verbrauchsdaten beim Vermieter einklagen. Falls die Bereitstellung nicht kostenfrei erfolgt, würde ich den entsprechenden Betrag zurückhalten. Als Vermieter würde ich dich dezent auf die angespannte Lage am Wohnungsmarkt aufmerksam machen und mich schnellstens von dir als Mieter trennen. Viel Spaß bei der Wohnungssuche! 😉
Unter diesem Link sind weitere Informationen zu den Miterrechten zu finden.
https://www.xn--hausundgrundmietvertrge-g8b.de/heizkostenabrechnung_03-2022.html#:~:text=K%C3%B6nnen%20meine%20Mieter,nicht%20gen%C3%BCgt%20wurde.
Als Mieter musst Du dich an deinen Vermieter wenden bzw. als Eigentümer an die eingesetzte Verwaltung. Diese kann jederzeit die Werte beim Dienstleister anfordern.