iPhone 6 und iPhone 6 Plus: Einzelteile kosten zwischen 155 und 205 Euro
Wie jedes Jahr, wurden auch zum diesjährigen iPhone-Release die guten Stücke auseinander genommen. Aus den Einzelteilen lassen sich nicht nur die Hersteller der Komponenten ableiten, sondern auch die Kosten. Natürlich sollte man nicht vergessen, dass Apple neben den reinen Herstellungs- und Materialkosten auch Unsummen für Entwicklung und Forschung, sowie Marketing ausgibt. Davon abgesehen bleibt natürlich immer noch eine große Gewinnspanne, die aber nicht so hoch ausfallen wird, wie man es bei den Herstellungskosten vermuten würde.
Wie letztes Jahr, veröffentlichte Apple zwei verschiedene Modelle, das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus. Das kleinere Modell in der 16 GB Version kostet Apple rund 200 Dollar (ca. 155 Euro), die 128 GB Variante bereits 247 Dollar (ca. 192 Euro). Das iPhone 6 Plus ist teurer, schließlich bietet es auch ein paar Dinge mehr als das iPhone 6. So groß ist der Unterschied allerdings gar nicht.
In der 16 GB Version belaufen sich die Kosten auf 216 Dollar (ca. 168 Euro), die 128 GB Variante 263 Dollar (ca. 205 Euro). Das teuerste Bauteil bei beiden Geräten ist das Display. Das 4,7 Zoll Display kostet 45 Dollar (ca. 35 Euro), das 5,5 Zoll Display 52,50 Dollar (ca. 41 Euro). Gar nicht so teuer, wenn man bedenkt, dass das iPhone 5S Display auch 41 Dollar gekostet hat.
Also keine große Überraschung, die Herstellungskosten sind leicht gestiegen, so wie die Verkaufspreise eben auch. Apple verdient immer noch gut an den hohen Aufschlägen für mehr Speicher, die Arbeiter in den Chipfabriken hingegen viel zu wenig. Alles wie immer.
@cismor
denkst du das sind deppen, die das errechnet haben? natürlich ist der preis pro bauteil auf die gesamtmenge gerechnet.
Tim Cook hat bei der Präsentation was ganz tolles gesagt: Und zwar, dass Apple sein Geld nicht mit den Daten seiner Nutzer verdient! D.h. das einzige, mit dem die Firma ihr Geld verdient, sind die Geräte, da mittlerweile für Konsumenten sogar die Zusatzprogramme (Pages usw.) kostenlos sind! Ich finde, da dürfen die Geräte – nicht nur aufgrund ihrer hervorragenden Verarbeitung – auch gerne mal etwas mehr kosten.
@HO
Ja genau, ich denke das sind Scharlatane. Sie verkünden Preise, die niemand kennen kann, ausser wenige Leute bei Apple selbst. Hochrechnungen von üblichen Rabattstaffeln führen hier nämlich zu nichts. Solange sie die Preise nicht direkt von Apple haben, sind es nur Mondpreise.
Am spannendsten finde ich den Speicherpreis: Rund 50ct pro GB… Warum nochmal kosten Upgrades von 16 auf 32 GB oftmals 100€ (wenn es sie denn überhaupt noch gibt)?
@thek
warum kostet ein mercedes S 600 das doppelte vom S350, mehr hubraum kostet schließlich kaum mehr geld?
man, diese preisbildung hat doch wenig mit den materialkosten zu tun, sondern beruht auf einer mischkalkulation.
@cismor
schön dass du der megaexperte bist und diese branchenexperten, die den ganzen tag nichts anderes machen, für unfähig erklärst. glaubst du nicht, dass die sich so viel wie möglich an insiderinfos und einkaufspreisen von anderen unternehmen besorgen und daraus einen preis für apple schätzen? klar, die gucken in den otto-katalog für großhändler und nehmen den preis für 10.000 stück.
@HO
Ich bin nicht der Magaexperte, aber ich glaube niemandem, der seine Herleitung nicht dokumentiert und erläutert. Der Quellreport behauptet, ein Display für ein 6+ koste 52.50 USD. Auf 50 Cent genau! Was für ein Unsinn, denn LG wird hier kaum den präzisen Verkaufspreis für Apple für Millionen Einheiten genannt haben. Und Vergleichspreise gibt es nicht, da das Display einzigartig ist. Allein daraus erschliesst sich für mich dann schon die „Qualität“ der Schätzung.
@cismor
warum sollte ein geschätzter preis nicht unrund sein? da wird gerechnet und gerechnet und dann hat man ein ergebnis. mich wundert eher dass das auf 50cent gerundet ist.
das sind anerkannte branchenexperten… es muss nicht genau stimmen, aber es gibt keinen der es besser kann als die.
@HO
Äm, dann würde ich mich erstmal fragen, woher sie die von Apple georderten Stückzahlen kennen, um ihren gerechneten und gerechneten und superextrapolierten Gesamtbetrag durch die Geräteanzahl teilen zu können, damit überhaupt etwas „krummes“, heraus kommen kann. Da passt doch hinten und vorne nichts bei den „Branchenkennern“.
die genauen stückzahlen kennt doch keiner, noch nicht mal apple vorher. ich glaube da tut sich auch nichts mehr in der größenordnung und wenn dann gehts da um centbeträge. und schlimmstenfalls haben die sich um 4-5 dollar verschätzt… na und?
Im Prinzip sind solche Aussagen völliger Humbug. Was soll denn der reine Materialpreis aussagen? Viele würden die Ohren anlegen, wenn sie hören was Produktionsanlagen kosten. Software hat gar keinen Materialpreis, aber ein guter Informatiker wird zu recht sehr gut bezahlt. Das iPhone ist sicher „überteuert“, aber letztlich entscheidet der Hersteller welchen Preis er aufruft und der Kunde ob er zu diesem Preis kaufen möchte. Gerade bei Smartphones gibt es sehr viele wesentlich günstigere Modelle, sodass sich niemand beschweren muss, dass Smartphones zu teuer sind.