iPhone XS Max Smart Battery Case ausprobiert
Ich setze im Alltag auf ein iPhone XS Max und man möchte meinen, dass man damit gut über den Tag kommt. Kommt man im Regelfall auch. Hardcore-Nutzer finden sicherlich während der Arbeitszeiten oder in der Uni / Schule noch Auflademöglichkeiten – und wenn es hart auf hart kommt, nimmt man eine Powerbank mit. Falls diese allerdings nicht infrage kommt, so kann man auch ein Battery Case nutzen und so eines bietet Apple bekanntlich nun auch für seine neuen iPhone an.
Wie auch bei den alten Battery Cases von Apple setzt man auf das „Buckel-Design“. Unten breit und oben flach. Das macht das iPhone XS Max, welches eh schon recht groß ist, noch eine Ecke größer. Nix für kleine Hosentaschen – zu der Form addiert sich am Ende noch Gewicht, sodass man nicht nur 208 Gramm iPhone XS Max hat, sondern noch 104 Gramm Hülle. Liegt aber dennoch wunderbar mit dem nötigen Grip in der Hand – und ich habe nun wirklich keine Pranken wie Baggerschaufeln.
Ja, ist mächtig, aber immer noch gut nutzbar. Tipp am Rande: Nehmt das schwarze Battery Case, beim weißen aus Silikon sieht man jeden Fussel. Und warum eigentlich Silikon? Sicherlich auch aufgrund der Flexibilität. Um das iPhone in die Hülle zu legen, biegt man das Oberteil der Hülle etwas nach hinten und schiebt das iPhone hinein. Geht recht easy.
Gibt es Dinge, die man bei einem Battery Case erwähnen kann oder muss? Bestimmt. Die neuen Hüllen unterstützen nun Fast Charge, sofern das entsprechende Netzteil und Kabel verwendet wird. Des Weiteren lassen sich iPhone und / oder Battery Case drahtlos aufladen. Das mitgelieferte Netzteil des iPhone lädt zuerst das iPhone, während ein stärkeres Netzteil mit 10 W beide gleichmäßig lädt. Und wer auf 18 Watt setzt, der lädt erst das iPhone schnell und dann die Hülle, während 30 Watt beides schnell lädt. Bei drahtloser Ladung wird das iPhone zuerst geladen und dann das Case. Ihr seht: Das iPhone hat niemals das Nachsehen. Und wer mag, der kann das Case ja auch abmachen und separat irgendwo laden (via Lightning oder kabellos), wenn Zeit ist.
In der Nutzung ist es so, dass das Case immer das iPhone auflädt. Es gibt keinen Schalter, um diesen Zustand zu deaktivieren. Das iPhone ist quasi so lange voll, bis das Case entleert ist, erst dann geht es an die Reserven des iPhone. Je nach Nutzung kann man dann sagen, dass man an einem Tag gar nicht den Akku des iPhone benötigt, wenn die circa 69 (!) Prozent des Battery Case ausreichen (volles Case gemessen an völlig leerem iPhone, kann natürlich bei Nutzung weniger sein, Aufladedauer knapp über 2 Stunden, nach einer Stunde knapp 37 Prozent Akku auf dem iPhone). Den Zustand kann man jederzeit in einem Widget sehen, keine LEDs im Case vonnöten.
Angaben laut Apple: Sprechdauer bis zu 37 Stunden, bis zu 20 Stunden Surfen im Internet, Videowiedergabe bis zu 25 Stunden.
Wie schaut es mit der Kapazität des Battery Cases für das iPhone aus? 1.369 mAh sind angegeben, allerdings sind es nun auch 10,1 Wattstunden, also mehr als beim Vorgänger. Reinholer: Amperestunden x Volt ergibt die Wattstunden, während Milliampere geteilt durch 1000 mal Volt die Wattstunden ergeben. Wahrscheinlich ist es sinnvoll, wenn man auf die Wattstunde schaut, da die mAh ja nicht die Spannung berücksichtigen – und eben jene beeinflusst die ganze Leistungs-Geschichte ja nicht unerheblich.
Die gespeicherte Leistung einer Batterie ist nicht nur die Summe ihrer (Milli-)Amperestunden. Beispiel: Eine Batterie mit 10 Ah Ladung und 12 Volt Spannung hat mehr Leistung gespeichert als eine mit 10 Ah und 6 Volt (120 Wh zu 60 Wh). Vom Thema abweichend: Letzten Endes ist generell viel Voodoo in solchen Angaben zu finden, wichtig ist immer auch eine Effizienz. Was nützt mir ein 5.000 mAh starker Akku, der mich mit Gerät A nur über den Tag bringt, während ich mit Gerät B und 2.500 mAh über 2 Tage komme? Und letzten Endes macht dies genau das Battery Case für das Apple iPhone XS Max.
Die Sache ist natürlich: Wer braucht so ein Case? Man kann vielleicht auf der Arbeit aufladen, oder im Auto – alternativ sogar daheim und in der Nacht. Klar, es ist schön, sich keine Gedanken machen zu müssen, wie es um den Akku bestellt ist. Aber dafür zahlt man eben auch 149 Euro. Geld, das Nutzer sicher in zwei Geräte-unabhängige Powerbanks stecken wollen, es sei denn, sie wollen nichts separat mitschleppen und nicht mit zusätzlichen Kabeln herumfuhrwerken. Unabhängig vom Preis: Mich stört die Optik des Case auf keinen Fall und es lässt mich mit weniger Gedanken an die nächste Lademöglichkeit zurück. Ziel erreicht.
Danke für den Test. Kenne mich jetzt nicht so mit iPhone Akkus aus, aber ist es night schlecht für den Akku wenn er mit dem Case praktisch pausenlos geladen wird?
Darum das „Smart“ im Namen. Der Telefonakku bleibt bei 100% und wird nicht angetastet bis das Case fast leer ist.
Im Artikel steht:
„In der Nutzung ist es so, dass das Case immer das iPhone auflädt. Es gibt keinen Schalter, um diesen Zustand zu deaktivieren.“
Wenn das Telefon mal 1-2% fällt dann wird das wieder auf 100% getoppt. Ich denke mal das ist gemeint. Das ist quasi so als ob das Gerät am Kabel hängt. Ständig aufladen geht ja nicht.
Ab und zu mal eine kleine Ladung ist auch nicht schlimm für LiPolys, im Grunde besser als in größeren Schritten zu laden.
„Wahrscheinlich ist es sinnvoll, wenn man auf die Wattstunde schaut, da die mAh ja nicht die Spannung berücksichtigen“
Endlich stellt es mal einer richtig. Vielen Dank dafür.
Die Leistung eines Akkus in mAh anzugeben, wie man es nun einmal bei Smartphones macht, ist in etwa so falsch wie den Tankinhalt von einem Auto in Zentimeter (mAh) anzugeben. Ohne die Maße des Tanks (Spannung) sagt das überhaupt nichts aus.
Das funktionert nur so lange die Spannung gleich bleibt. Das ist aber Powerbanks und Co. aber nicht immer der Fall.
Bei Displays ist es im überzogen genauso falsch die Diagonale zu nehmen. Da das Seitenverhältnis mittlerweile überall unterschiedlich ist und dann noch Notches und Löcher dazu kommen, ist die Angabe der Diagonalen sinnlos geworden.
Zeit für Quadratzoll oder sowas. Eine Flächenangabe.
Powerbanks sollten 5 V am Ladeport haben. Letztendlich ist eine Powerbank ja nur ein Netzteil ohne Anschluss an das Stromnetz. Die laden ja nicht auf mal das Handy mit 12 V. Das wäre nicht gut.
USB-PD nehmen wir mal raus.
Bitte? Also was willst du damit sagen?
Und es gibt durchaus Powerbanks, die weit mehr als 5V schaffen. Daher ist dort die Angabe in mAh sinnlos.
5 V ist doch die Ladespannung für die Handys. Damit hast du eine definierte Spannung, die bei jeder Powerbank gleich ist.
Ich kenne keine Powerbank die dein Handy nicht mit 5 V laden möchte. Die Ladeschaltung im Handy erwartet ja auch 5 V.
Wie gesagt. USB-PD mit den stages ausgenommen.
Schon mal was von Quick Charge gehört? Das können viele Powerbanks und da wird zwischen 3.6V und 20V bei 2.5 bis4.6 Amper (max 18W) geladen.
Von definiert kann da keine Rede sein.
USB-PD geht dann bis 24W offiziell.
Ändert es etwas daran, dass sich die mAh evtl. auf 5 V beziehen, weil damit alle Handys zurechtkommen?
Die initiale Aussage war ja, dass die mAh nichts aussagen, weil eine Spannung fehlt.
Natürlich könnte man nun noch QC 1-4 ins Spiel bringen und andere proprietäres Zeug. Ändert mMn aber nichts an den 5 V als Basis für die Berechnung. Damit sind Powerbanks vergleichbar. QC ist nur ein Mechanismus, wie man die Wh da herausbekommt.
Du kapierst es nicht.
Wenn man bei einem Akku die mAh angibt, dann weiß man nicht wieviel Leistung der Akku hat.
1000mAh bei 5 Volt sind 5Wh.
1000mAh bei 20 Volt sind 20Wh.
Der eine eine Akku hat 4x mehr Leistung als der andere. Beide haben aber 1000mAh.
Außerdem bezieht sich die mAh Angabe bei Smartphones nicht auf 5V. Es sind 3,8V.
Ein Mate 20 Pro hat keine 4200mAh bei 5V.
Aber um genau diesen Quatsch nicht kontrollieren zu müssen, sollte man einfach Wh nehmen. Macht man bei Laptops ja auch so.
Und nein, an diesem Apple Case sieht man ja, dass 5V keine Basis sind. Auf dem Case stehen irgendwie 1376mAh. Daraus haben dann fast alle „Experten“ gemacht, dass das Case weniger als den halben Akku eines iPhone XS hat. Weil sie es nicht verstehen.
Wie gesagt, es macht auch keinen Sinn eine Basis auszurechnen. Es gibt bereits eine Einheit, mit der man IMMER die „Leistung“ angeben kann. Wattstunden.
Die Berechnungen verstehe ich schon. Ich versuche nur das Fehlen einer Spannung zu erklären.
Dann sind es eben 3,7 V und nicht 5 V als allgemeine Basis, um die mAh vergleichbar zu machen. Sorry, mein Fehler.
Können wir uns trotzdem darauf einigen, dass es eine definierte Spannung (3,7 V) gibt, auf die sich die mAh beziehen?
Und ja, Wh wären um Längen die bessere Angabe, keine Frage, aber 20.000 mAh verkaufen sich besser als 74 Wh.
Bin ich voll bei dir.
* Es gibt bereits eine Einheit, mit der man IMMER die Energiemenge angeben kann. Wattstunden.
ZWEI Powerbanks für 149 Euro? lol
Naja, es ist keine Powerbank.
Und wie so häufig gilt auch hier, dass es kein besseres Case gibt. USB PD laden, Qi und perfekt integriert.
Das ist ähnlich wie die original Hüllen. Sau teuer aber auch sehr gut.
Lies den Text.
Ach sorry, dachte es war auf die zwei verbauten Akkus in dem Case bezogen.
Joa, sieht ganz nett aus.
Es wiegt aber fast 3x so viel wie das Apple Case.
Zudem lädt es das iPhone per Qi und damit gehen etwa 30-40% der Akkuleistung verloren.
Bin ich froh, dass dieser Tage dieses Hardwrk Battery „Case“ auf den Markt kam..
https://www.amazon.de/dp/B07MV5GZTV/ref=cm_sw_r_cp_api_i_BkVxCbGG84CJV
Das scheint mir eines der Wenigen zu sein, was wirklich durchdacht ist. Warum bekommt Apple sowas nicht hin? Allein schon designtechnisch?
Weil der hässliche Quasimodo-Buckel eben „von Apple“ ist. Dadurch ist er für manche schon per se nicht mehr hässlich, undurchdacht und überteuert. Und der Apple-PR-Blogger bewirbt ihn, und dafür zahlt der Fanboy dann auch gerne den überteuerten vierfachen Preis.
Erinnert designtechnisch stark an den Fiat Multipla, das hässlichste Auto um die Jahrhundertwende.
Welches Batterycase ist denn schick? Ich habe noch nie eines gesehen, das gut aussieht.
Dazu dann noch mit den gleichen oder besseren Specs für weniger Geld. Bin mal gespannt.
Aber da wird natürlich nichts kommen.
Bislang dachte ich das auch..
Joa, sieht ganz nett aus.
Es wiegt aber fast 3x so viel wie das Apple Case.
Zudem lädt es das iPhone per Qi und damit gehen etwa 30-40% der Akkuleistung verloren.
Außerdem hat das Apple-Case noch 4 Antennen verbaut. Und es kann selbst per Qi geladen werden.
Wozu werden die 4 Antennen denn benötigt? (ernsthaft)
Durch das Case werden die Antennen des iPhones abgedeckt. Das soll wohl sicherstellen, dass die Empfangsleistung nicht geringer wird.
Bingo. Die Hülle wird oben dünner. Dort wird die Antenne nicht abgedeckt und es sieht auch besser aus. Aber die Antenne am unteren Ende wird abgedeckt und das mindert den Empfang. Mit einer Ladehülle aus erster Hand und mit Lightning kann man das umgehen.
Ich nutze das Case. Teuer aber gut. Das Dauerladen schadet nicht ? frag ich mich immer…
Ich habe es jetzt auch ein paar Wochen seit Erscheinen. Im Apple Store Berlin habe ich es für 129EUR bekommen.
Und bei zwei Urlauben hat es mir schon sehr gute Dienste erwiesen. Bei einem Städtetrip reicht mir der normale integrierte Akku niemals über den Tag, mit dem Case schon. Und es funktioniert einfach perfekt.
Augen auf beim Handykauf und gleich eins nehmen mit einem ordentlichen Dimensionierten Akku.
Aber das sind die Freuden beim Vendor Lock In, auch wenn das Smartphone nicht zu einem passt muss man es trotzdem nehmen 🙂
Ich würde das sogar bei meiner Kaufentscheidung mit einbeziehen, wenn es nennenswerte Unterschiede gäbe, die gibt es aber leider nicht. Ob ich mein Smartphone mit einer Ladung ein oder zwei Tage nutzen kann, ist am Ende für mich nicht relevant. Das eine wie das andere ist viel zu kurz, als dass ich diesem Kriterium eine erhebliche Bedeutung beim Kauf beimessen würde.
Bin ich froh dass mein Pocophone einen riesen Akku hat 🙂
Das Wallpaper finde ich cool. Wo kann man das downloaden?
So viel Text für so ein bisschen Akkupack. Faszinierend.
149€ … Hahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha