iOS: iTunes U & iBooks Author – Wissen macht Ah!
So Freunde. Ich weiss ja, dass einige von euch nicht wie ich nach der vierten Klasse von der Schule abgegangen sind um in den Uranbergewerken von Dortmund zu arbeiten. Einige von euch haben etwas in der Birne, haben Bildung oder bilden sich weiter. Für alle die ist das neue iTunes U etwas, welches heute vorgestellt wurde.
Ich zitiere: Mit der iTunes U-App haben Sie Zugriff auf komplette Kurse von führenden Universitäten und anderen Instituten — sowie auf das weltweit größte Angebot an kostenlosem Kursmaterial — direkt auf Ihrem iPad, iPhone oder iPod touch. Egal, ob Sie Ihre Diplomarbeit in Molekularbiologie schreiben, für den Leistungskurs in Spanisch üben oder einfach nur an europäischer Geschichte interessiert sind, dieses wertvolle Werkzeug unterstützt Sie überall und jederzeit beim Lernen.
Eben ausprobiert und für gut befunden. Bildung in Wort, Bild & Video. Und ganz viel Kostenloses. Find ich gut, solltet ihr auch. Denn ihr habt – im Gegensatz zu mir früher (jaja, alter Mann spricht), die Möglichkeit, das Weltwissen digital am Mann zu haben, nicht wie ich früher – in Form von Kiloschweren Büchern.
Leistungsmerkmale:
Kostenlose Kurse zu einer Vielzahl von Themen
• Nehmen Sie an kostenlosen Kursen teil, die von Dozenten an führenden Universitäten und anderen Instituten erstellt und unterrichtet werden.
• Finden Sie alle Aufgaben und Nachrichten der Dozenten zentral an einer Stelle und haken Sie die Aufgaben nach Erledigung ab.
• Machen Sie sich Notizen und markieren Sie Textstellen in iBooks und rufen Sie sie später in der Übersicht in der iTunes U-App wieder auf.
• Nutzen Sie Kursmaterial wie Audio, Video, Bücher, Dokumente u. Präsentationen, Apps und neue iBooks-Textbücher für iPad.
Das weltweit größte Angebot an kostenlosem Kursmaterial
• Es stehen mehr als 500.000 kostenlose Vorlesungen, Videos, Bücher und andere Ressourcen zu einer Vielzahl von Themen von Algebra bis hin zur Zoologie zur Auswahl.
• Blättern Sie durch die Sammlungen von akademischen und kulturellen Einrichtungen in 26 Ländern — u. a. Stanford, Yale, MIT, Oxford, UC Berkeley, MoMA, New York Public Library und die Library of Congress.
Zu guter Letzt: iBooks Author. Damit erstellt ihr selber grandiose Multitouch-Books für das iPad:
Ziemlich heißer Scheiß und zwar sowohl die digitalen Textbooks, als auch iTunes U.
Alleine die Tatsache, dass sich Bücher immer selbst auf dem aktuellen Stand halten ist super cool.
Nun muss man sehen, wann deutsche Verleger kapieren, dass es langsam aber sicher Zeit ist, sich vom guten alten Buch zu verabschieden, zumindest im Bildungsbereich. Mache mir bei solchen Dingen ja immer Sorgen, dass in Deutschland sowas gar nicht kommt.
Statt einem offenem Format wodurch alle profitieren würden hat Apple mal wieder properitären Mist herausgebracht.
Freuen werden sich alle Mittelklasse Schüler mit gebildeten Eltern die sich sowas auch entsprechen leisten können.
Die Leute die davon profitieren würden, also Kids aus ärmeren Familien haben davon leider gar nichts.
Das wird der USA Bildungsmässig auch nicht weiterhelfen.
Wieso nur properitären?
Der iBooks Author exportiert PDF und ist somit mit nahezu jedem Gerät lesbar.
Wo ist das Problem?
@plantoschka
Das ist wie mit Christopf Kolumbus. Viele hätten nach Amerika mit den Schiff aufbrechen können, aber er tat es einfach. Das gilt auch für Apple. Wo sind sie denn die Bildungs-Apps von Android & Co? Ich finde sie nicht. Apple bietet einen Mehrwert für seine Nutzer. Nicht mehr. Ich hätte auch gerne einiges was Mercedes und BMW verbaut in meinem Renault und kann es mir nicht leisten. Dennoch komme ich von A nach B.
Wäre praktisch, den Kram auch auf einem eBookreader lesen zu können. Aber damit ist’s wohl Essig. Bleibe ich halt dumm. 😛
„Apple bietet einen Mehrwert für seine Nutzer“ –
wenn man eine gescheite! Maus haben will und die dann auch noch schnell! auf einem iMac benutzen, DANN muß man sich seinen „Mehrwert“ aber selber schaffen – solches bieten die Apples eben nicht…
Die Tastaturen sind allerdings gut, das unterschreibe ich, weil ich seit geraumer Zeit nur solche benutze, die klappen prima auch an PCs.
Manchmal bieten sie Mehrwert, manchmal machen sie Murks… 😛
Finde ich äußerst kritisch. Wenn es um Kultur und Bildung geht sollte es immer so offen wie möglich sein und der Zugang zu diesen Informationen mit möglichst geringen Kosten verbunden sein. All diese Dinge hätte man auch in HTML5 oder ähnliches verpacken können wie es Amazon für seine neuen Ebooks plant (wobei Amazons Format auch geschlossen ist).
Aus meiner Sicht ist es ein No-Go und ziemlich bedenklich dass eine Firma wie Apple mit ihrer geschlossenen Politik sich zumindest in den USA immer mehr in die Schulen „einschleicht“. Ein weiterer Stoß in die Zwei-Klassen-Gesellschaft – zumindest in den USA.
Kann man die mit iBooks Author erstellten Bücher dann kostenlos verteilen über iTunes? Das wär geil…
iTunes U gibt es doch schon lange, oder nicht? Ich habe mir vor ca. einem Jahr Vorlesungen zu Java aus iTunes U gezogen. Nur die App dazu gab es nicht. Oder verstehe ich da etwas falsch?
@Leif
Nicht wenn die iPads von der Schule/Highschool/Uni selbst als Lernmaterial gestellt werden (was in den USA häufig der Fall ist). Hohe Kosten für Lernmaterial an irgendwelche Firmen fallen sowieso an. So verteilt man Kosten für Firmen die für Schulbücher verantwortlich sind (und deren Vertriebspartner) und kann Geld und Papier sparen. Man muss auch nicht jedes Jahr Tonnenweise gedrucktes neu anschaffen und den Rest einstampfen. Bei Lernmaterial macht das sicherlich Sinn. Was spricht dagegen wenn sich das Klassenübergreifend lösen läßt?
@Willi
Du kannst die Bücher über den iTunes Store kostenlos verteilen oder verkaufen. Du kannst sie auch ausserhalb verbreiten (Email, Website etc) und die Leute synchronisieren die Bücher selbst mit iTunes.
Ich sehe das wie Mikugo, mEn gibt es Itunes U schon ne ganze Weile (als Podcast?). Was ist da jetzt neu.
Und jetzt zu meckern, dass wenn Apple kostenlos ein Extra anbietet und das dann in seinem Format rausbringt, finde ich ziemlich unangebracht.
Den Artikel sollte sich man mal anschauen. Wenn die EULA wirklich so gemeint sind würde es schon einer Zerstörung von freiem Wissen gleichen.
Einem Autor der seine Bücher bei iBooks einstellt zu verbieten dieses auf andere Plattformen zu verkaufen ist ja wohl mehr als dreist. Und wenn man berücksichtigt dass die Author Software keinen Export in das bei anderen Stores gängige ePub Format erlaubt will es Apple den Autoren offenbar auch extra schwer machen.
Man kann nicht nach Sprache sortieren,daher unbrauchbar.
Ich erwarte die Möglichkeit mir nur Angebote in einer sprache anzeigen lasen zu können.
Wer so etwas simples nicht hin bekommt,der sollte nicht das Wort Bildung in den Mund nehmen.
Und wenn das schon alles unsortiert ist,wieso sind dann keine Chinesischen oder Russischen Inhalte zu finden?
na gottseidank springt apple hier mal wieder ein und rettet die welt.
es fehlt ja wirklich an kostenlosen bildungsangeboten im netz (oder ist es doch eher so, dass das angebot jedes jahr exponentiell anwächst, aber kaum noch wirklich aufgenommen wird, da „man“ heute alles eher konsumiert (wie einen film) statt mit dem material wirklich zu arbeiten).
ein bisserl rumwischen auf einem brettl und entzückt aufstöhnen ob all der netten effekte, macht noch keine bildung (was aber die pisa-tests der vergangenheit gut zeigen).
Was ist den daran neu ?
iTunes U ist doch ein alter Hut.
Das gibt es doch schon länger und unsere Universität nimmt daran schon sehr lange teil.
Was mich am meisten nervt, ist der ständige sehr lange dauernde Update von iTunes auf eine neue Programmversion. Ein Update bei anderen Programmen geht wesentlich schneller.
@Gunther
Bislang war „iTunes U“ aber nur über iTunes erreichbar (dort nur als Kategorie) und du musstes die Inhalte dann mit deinem iPhone oder iPad synchronisieren. Jetzt ist es als eigenständige App auf beiden Geräten installierbar und auch mobil nutzbar.
Die Inhalte haben sich, so weit ich weiss, nicht geändert.