Intel RealSense ID: Neues Gerät zur sicheren Gesichtserkennung vorgestellt

Intel bietet mit seinen RealSense-Lösungen schon lange Tiefenkameras an, die beispielsweise zum Tracking von Bewegungen genutzt werden können. Nun stellt das Unternehmen RealSense ID vor, dabei handelt es sich um ein kleines Gerät, das die sichere Gesichtserkennung in Geldautomaten, smarte Sicherheitslösungen, Kassen und Co. bringen soll.

“Intel RealSense ID combines purpose-built hardware and software with a dedicated neural network designed to deliver a secure facial authentication platform that users can trust.”
–Sagi Ben Moshe, Intel corporate vice president and general manager of Emerging Growth and Incubation

Das Ganze funktioniert ähnlich wie Apples Face ID, Intel verbaut zwei Kameras und einen Dot-Projektor, der in Kombination mit einem Illuminator die Tiefenmessungen vornimmt. Das Ergebnis ist eine 3D-Abbildung des Gesichts, welche sicher auf dem verbauten SoC und Sicherheitschip verarbeitet werden kann. Das System soll somit auch zwischen Fotos, Videos und anderen Fake-Versuchen unterscheiden können.

Weiterhin ist ein eigenes neuronales Netz mit an Bord, das sich dem Nutzer im Laufe der Zeit auch anpassen kann, es erkennt also Veränderungen im Gesicht und passt die Entsperrmethode an. Die Daten werden natürlich verschlüsselt auf dem Gerät gespeichert und sind somit nicht zugänglich für andere. Das kleine Kästchen ist ab Anfang März verfügbar und soll 99 US-Dollar kosten.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail. PayPal-Kaffeespende an den Autor

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

8 Kommentare

  1. Und die Richter glauben dann auch noch den Marketingquatsch mit „100% sicher“ und „nicht fälschbar“ und der Nutzer kriegt Schuld.

    • Natürlich wird das Ergebnis per Blockchain in der Cloud gesichert und verarbeitet.
      Bei soviel Buzzword Sicherheit muss der User doch Schuld sein.

      Und anhand der Mimik werden dann Rückschlüsse auf den Kontostand geschlossen und die personalisierte Werbung…

  2. Krass wie weit Apple der Industrie damit vorausgeeilt ist. Das Käschtle hier ist wieviel mal größer und wieviele Jahre später als FaceID?

    • MoshPitches says:

      Der Vergleich hinkt stark. In dem Käschtle ist nicht nur IR und Kamera untergebracht sondern auch Prozessor, Sicherheitschip, USB-Anschluss und Schraubstellen zum Anbringen der Hardware. All die Dinge, die auch im iPhone bereits drin sind oder für den Use Case im Smartphone überflüssig.

      • Also ich glaube eher dein Vergleich hinkt stark… ich stelle mal die Behauptung auf das es Prozessoren, USB und „Sicherheitschips“ auch schon vorher gab. Was so lange gedauert hat, wie du ja geschrieben hast, war wahrscheinlich die beste möglich zum anschrauben zu finden

        • MoshPitches says:

          Klar gab es das auch schon vorher. Aber die Komponenten benötigen auch ihren Platz. Daher ist das Realsense ID wesentlich größer als die Notch im iPhone und auch nicht zwangsläufig damit zu vergleichen – zumindest nicht wenn’s auf den verbrauchten Platz ankommt.

          • Ja nur wenn man das Display und den Akku weglässt ist das Kästchen wesentlich größer als ein iPhone. Daher werd ich nicht schlau aus deiner Aussage. Dirk hat schon recht, und das was am meisten Zeit braucht ist denke ich die Entwicklung der Algorithmen.

            Das Kästchen hat aber trotzdem seinen Platz. Da es ein externes Gerät ist und wahrscheinlich eher für den Stationären Gebrauch gedacht ist, ist auch dIe Größe des Geräts eher sekundär. Dazu kommt das die Komponenten deutlich größer ausfallen dürfen was dem Preis zugute kommt. Ich finde auch 100€ einen fairen Preis wenn die Sicherheit dem des iPhones gleicht. Schöner wäre es natürlich wenn man es demnächst auch in Laptops zu sehen bekommt.

            Was ich in dem Artikel aber vermisse ist, wie sich Intel den Verwendungszweck vorstellt oder eher gesagt wie Kompatibel es ist. Muss der Entwickler eine API verbauen? Ist es mit Hello kompatibel? Lässt sich Hello eigentlich auch für Apps benutzen so wie Touch/Face ID?

            • Intel könnte das sicher noch schrumpfen aber in der Herstellung gilt immer: je kleiner desto teurer. Für etwas Stationäres dürfte die Größe nicht ganz so wichtig sein. Das Ding kostet nur auch nur 100 Latten.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.