Intel: neue Ultrabooks – mit mehr Sicherheit, mehr Leistung, mehr Partnern

Intel und seine Ultrabooks. Wurden anfangs sogar ein wenig belächelt für ihre MacBook Air-Kopien, machen sich nun aber daran, den ganzen Computing-Markt umzukrempeln. Das Unternehmen bewirbt das neue Produkt sehr aggressiv, investiert sehr viel und fährt auch nach und nach die ersten Früchte ein. Langsam können wir auch die Strategie besser erkennen, die beileibe nicht damit zu tun hat, einen Apple-Klon im Portfolio zu haben oder irgendeine Nische zu bedienen. Mit den Ultrabooks tritt die Industrie gleichzeitig gegen Apple und seine stylischen Produkte an, aber auch gegen Netbooks, Tablets und auch immer öfter gegen den guten, alten Desktop-Rechner zu Hause. Darauf weist auch die neue Ausrichtung hin, die uns immer mehr Ultrabooks bringt, die über einen Touchscreen verfügen, und deren Tastaturen man oftmal einschieben, umklappen oder gar entfernen kann.

Tom Kilroy, Senior Vice President von Intel, hat bei seiner Keynote auf der Computex ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert und aufgezeigt, wo die Reise hingehen soll. Über die dritte Generation der Prozessoren, der Ivy Bridge-Reihe, brauche ich euch nicht viel zu erzählen – klar, dass neue Prozessoren zwangsläufig auch mehr Leistung bedeuten.

Wichtig ist aber, dass Intel klar macht, dass man an sämtlichen Fronten dafür sorgt, dass Ultrabooks den Computermarkt erobern. Prozessoren müssen nicht nur leistungskräftiger werden, sondern auch immer effizienter arbeiten. Daran und somit einer höheren Akkulaufzeit arbeitet man ebenso wie an der Sicherstellung der Versorgung mit Bauteilen. Nicht selten, dass der Marktstart eines Geräts auch davon abhängt, ob genug Panels zur Verfügung stehen.

Was das angeht, kann Intel Vollzug melden und mit z.B. Cando, HannsTouch, TPK und Wintek gleich mehrere Hersteller nennen, mit denen Abkommen vereinbart wurden und die so mithelfen können, den Gedanken der Ultrabooks mit Touchscreen voranzutreiben.

Ebenfalls ganz oben auf der Agenda: die Sicherheit! Wichtig sowohl für uns Privatpersonen, aber natürlich erst recht für den Enterprise-Markt, den man selbstverständlich ebenfalls im Blick hat. Per Anti-Theft-Technik könnt ihr im Falle eines Verlustes eures Geräts selbiges aus der Ferne per Fernsteuerung deaktivieren. Der „glückliche“ Finder wird also mit diesem Ultrabook nicht viel Freude haben. Aber auch bei unseren eigenen Auftritten im Netz will Intel für mehr Sicherheit sorgen, beispielsweise wenn wir uns in unsere beliebten Netzwerke einloggen:

Darüber hinaus sind alle Ultrabooks basierend auf der dritten Generation der Intel Core Prozessoren mit Intel® Identity Protection Technologie ausgestattet. Die Technologie schützt die eigene Identität im Internet und sorgt dafür, dass bevorzugte Websites und Soziale Netzwerke erkennen, ob es sich beim Log-In wirklich um diesen Anwender handelt.

Abschließend können wir festhalten, dass Intel breit aufgestellt ist für die Zukunft. Sie haben mit dem Ultrabook und seinen vielen Variationen eine zukunftsfähige Hardware an der Hand, haben die breite Unterstützung der Hersteller und Zulieferer und zudem mit Windows 8 ein mächtiges Werkzeug an der Hand. Allein in den nächsten 30 Tagen erscheinen 35 neue Modelle, über 100 neue sollen bis nächstes Jahr noch dazu kommen. Sehe ich das ein wenig zu euphorisch aus Intel-Sicht oder glaubt ihr auch, dass Ultrabooks (und deren ähnlich heißenden und aussehenden Geschwister) unseren Markt überrollen werden?

 

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7 Kommentare

  1. Einen Desktop werden sie nicht so schnell ersetzen, dafür sind sie deutlich zu langsam. Aber an sich sind die Teile klasse, wenn man die Tastatur auch abnehmen kann.
    Bezüglich „Identity Protection“, naja, daß ist ja eine sehr positive Umschreibung des Aspekts, daß man überall von jedem identifiziert werden kann. Überwachung läßt grüßen.

  2. Mein Onkel will sich nach über 10 Jahren einen neuen PC kaufen – sein Desktop hat ausgedient … wen wunderst 😉 so ein Ultrabook wäre für ihn als „Gelegenheitsnutzer“ eine sehr gute Alternative. Gibt es schon Infos in welchem Preisbereich wir uns hier bewegen? Für meinen Onkel wäre auch ein iPad eine Alternative …

  3. Das ist genau das worauf ich warte.
    Ultrabooks (Tablets) mit Touchbedienung und Windows 8. MacOs bzw. iOS habe ich ausprobiert und mich klar dagegen entschieden. Android ist für mich als Produktivsystem (noch) keine alternative. Bei einem anständigen Preis-/Leistungsgefüge wird das 2009er MacBook 13,3″ in Rente geschickt! 😀

  4. Klaus die Maus, komm schon hau's raus says:

    Also ich bin viel unterwegs und finde die Entwicklung auch gut.

    1. Leicht
    2. Längere Batterielaufzeit

    Sprich mobil das Teil. Und Vorteil zum Tablet, ich kann damit Arbeiten weil ich eine richtige Tastatur habe.

  5. mir gefallen die Versprechungen ja schon ganz gut, gerade wenn es um das Thema Sicherheit geht.

    Aber: auch mein aktuelles Ultrabook (Asus UX31) hat die Intel Anti-Theft Technik. Würde sie auch gerne nutzen. Nur leider kann mir niemand sagen, wie. Habs auf der Cebit und sonst bei einigen Gelegenheiten probiert, kein Herstellervertreter oder Intel-Mensch konnte mir sagen, wie ich das als Privatkunde nutzen kann.
    Dann bringt mir die ganze Technik nichts

  6. @Fraggle: Für was sind die neuen Ultrabooks bitte deutlich zu langsam? Ich denke, dass dieses Vorurteil der „langsamen“ Notebooks seit der Einführung von Sandy Bridge keine Gültigkeit mehr hat. Viele Ultrabooks sind mit der Kombination „aktueller Prozessoren + SSD“, deutlich schneller, als die meisten Desktop PCs der Menschen in meinem Umfeld (mal abgesehen von der 3D Leistung, die aber meiner Meinung nach nicht bei Ultrabooks bewertet werden sollte, da nicht dafür vorgesehen). Für Normalanwender ist die Hardware deshalb perfekt dimensioniert. Sie bringt für Bürosoftware, gelegentliche kleine Spiele, HD Videos, Internet etc. nicht nur genügend Leistung mit, sondern bietet zusätzlich Komfort durch schnelles Starten der Programme auf der SSD .

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