Intel: Größter Quartalsverlust der Firmengeschichte

Läuft nicht so gut bei Intel. Der Chip-Riese hat seine neuen Quartalszahlen vorgelegt und mitgeteilt, dass man 2,8 Milliarden US-Dollar Minus eingefahren hat – bei einem Umsatz von 11,7 Milliarden Dollar (was einen Einbruch um knapp 36 Prozent bedeutet). Unter anderem ist natürlich der schrumpfende Absatz bei Computern Schuld an den Zahlen, die Absatzzahlen mancher Hersteller werden mit einem Minus von bis zu 30 Prozent beziffert. Intels eigene Sparte Client Computing machte da gar ein Minus von 38 Prozent. Es ist das fünfte Quartal in Folge mit sinkenden Umsätzen für Intel und das zweite Quartal in Folge mit Verlusten. Die aktuellen Zahlen sind auch Intels größter Quartalsverlust aller Zeiten und übertreffen das vierte Quartal 2017, in dem das Unternehmen 687 Millionen Dollar verlor. Da hat sich Intel wohl von anderen Unternehmen den Hintern aufryzen lassen. Als Kunde schaut man da sicherlich auf die zukünftigen Preisgestaltungen, nicht nur bei Intel.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. „aufryzen“
    Danke dafür!

  2. Tanzindenmao says:

    Oh oh, da sehe ich aber Schwarz für Magdeburg

  3. Wer einmal einen ARM M1 benutzt, wird nie wieder Intel wollen.

    • Dem kann ich nur beistimmen. M1 / M2 Notebook ist einfach komplett andere Liga, eher andere Sportart.

      Wenn ich höre wie die Lüfter von aktuellen Intel Notebooks bei banalen Aufgaben schon hochdrehen kann ich nur schmunzeln … extrem nervig, wenn man Apple Silicon gewohnt ist.

      • wenn ich bedenke, dass mein winziges, lüfterloses M1 Macbook Air 3 Ultrabreit-Monitore bedient und ich auf allen 3 Monaten zig Applikationen und Videos laufen habe und alles ohne Ruckeln geht, wundere ich mich jedesmal wieder selber. Und dabei wird das Macbook nicht mal lauwarm.

      • Absolut!
        Für die Vorteile des M1/M2 lebe ich sogar mit den Nachteilen von MacOS und arrangiere mich mit dem Betriebssystem.

    • Ich habe neu ein Thinkpad mit Ryzen 7 Pro 6850U.
      Ist auch gut, leistungstechnisch vergleichbar mit dem M1 (aber unter dem M1 Pro), Effizienz ist gut und viel besser als Intel 12 Gen oder 13 Gen, aber nicht so überragend wie Apple M1/M2.
      Als Gesamtpaket aus Preis und Leistung sehr gut, insbesondere wenn man ohne Verrenkungen auch Linux (oder wenn es sein muss Windows) auf der Maschine laufen lassen will.
      MacOS ist nicht jedermanns Sache 😉

      • Also die Intel 12. und 13. Gen CPUs sind viel effizienter als diejenigen von AMD. Die Efficiency-Cores machen da einen enormen Unterschied. Natürlich in den Benchmarks nicht (da läuft ja immer alles auf Hochtouren), aber im täglichen Leben eben schon. Da verbrauchen Intel CPUs definitiv massiv weniger Strom als diejenigen von AMD. Daher würde ich für 7×24 immer zu Intel CPUs greifen. Fürs Gamen dafür zu AMD.

        • Sorry, aber das stimmt so pauschal einfach nicht.

          Ich sprach explizit von einem Ryzen Mobile der U Serie, Du sprichst hier irgendwie ganz generell von kompletten Serien. Und mag sein, das die Efficiency Cores total super im Idle sind, aber in gemischten Workloads sind die AMD leistungsfähiger und dabei effizienter (=Leistung/Watt). Aber sie schaffen auch mehr Laufzeit aus dem Akku zu holen als die Intels. Z.B. hier, selbes Modell Intel 12 Gen vs. AMD Ryzen 6000er:

          https://www.notebookcheck.com/Lenovo-ThinkPad-T16-G1-AMD-Laptop-Test-Sparsamer-schneller-als-Intel.667833.0.html

          „Sparsamer & schneller als Intel“

          Zufall? Die Intel Variante bekommt ein 130 Watt Netzteil mitgeliefert, die AMD Variante ein 65 Watt Netzteil – bei sonst gleicher Konfiguration. Hab ich beim Konfigurieren selbst gesehen.

    • ARM schön und gut – noch läuft bei fast jedem x86 und da sind die Ryzen alles andere als schlecht. Wahrscheinlich würde ich meinen Desktop eh nicht auf ARM laufen haben wollen, schon gar nicht unter MacOS. 11 Jahre genutzt privat wie beruflich, Killerfeatures pro Apple sind trotzdem nicht hängen geblieben.

  4. Intel tut mir echt leid.
    … Umsatz von 11,7 Milliarden Dollar.
    Ich schätze da müssen demnächst alle Mitarbeiter (vor allem die Chefs) jetzt nur noch Schwarzbrot essen.
    Für mehr reicht es wahrscheinlich nicht mehr.
    Wenn ich dieses Gejammer dieser Tech-Riesen höre, könnte ich kotzen.
    Die haben über Jahrzehnte nur fette Gewinne eingefahren.

    • „Intel tut mir echt leid.
      … Umsatz von 11,7 Milliarden Dollar.“

      Ähm, was ist toll daran 11,7 Milliarden Umsatz zu machen, wenn man gleichzeitig 14,5 Milliarden Kosten hatte? Nichts anderes bedeutet es nämlich, wenn die einen Verlust von 2,8 Milliarden gemacht haben.
      Entscheidend ist nicht der Umsatz, sondern der Gewinn.

      So einen hohen Verlust stecken auch große Firmen nicht lange „einfach so“ weg – da ist dann schnell die Liquidität ruiniert und man ist (trotz großer Substanz, die Intel ja hat) sehr schnell in Gefahr, insolvent zu werden.

    • Der Umsatz nützt Dir nichts wenn Du unterm Strich einen massiven Verlust erwirtschaftest.

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