Instagram will mehr Werbung einblenden

Instagram beschreibt es nett: In einem aktuellen Blog-Post klärt man darüber auf, wie man kleine und mittelständische Unternehmen unterstützen wolle. Dahinter verbirgt sich aber in erster Linie hinter vielen Marketing-Aussagen die Absicht, die App verstärkt mit Werbung vollzustopfen. So will das soziale Netzwerk nun auch Werbung in den Profil-Feeds sowie dem Explore-Grid einblenden.

Dies ist auch eine Reaktion auf das Absinken der Einnahmen im zweiten Quartal 2022. Einigen Creatorn will Meta eine Beteiligung an den Werbeeinnahmen aus den Anzeigen im Profil-Feed anbieten. Geplant sind aber auch Augmented-Reality-Anzeigen im Feed und in den Stories. Als Beispiele für die Anwendungsgebiete nennt das Unternehmen etwa Werbung von einem Einrichtungshaus, das potenziellen Kunden so offerieren könnte, Möbel in AR in die Zimmer zu setzen.

Ebenfalls sind neue Experimente mit Werbung nach den Reels geplant. Das wären dann Spots, die jeweils nach Kurzvideos auftauchen und zwischen 4 und 10 Sekunden lang sein sollen. Die Anzeigen sollen sich überspringen lassen und nach ihnen würde das jeweilige Reel erneut starten. Auch Karussell-Anzeigen, die unterhalb der Reels eingeblendet werden sollen, sind in der Testphase.

Ob ihr bei Instagram nur eine breitere Verteilung der Anzeigen erlebt oder tatsächlich mehr Werbung seht, soll sich individuell unterscheiden. Zumindest werdet ihr Werbung innerhalb der App an neuen Stellen erspähen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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26 Kommentare

  1. Die Überschrift könnte auch lauten: Instagram will unbenutztbarer werden.

    So kann man sich auch den Ast absägen, auf dem man sitzt.

    • Oder Instagram will nur noch Werbung einblenden. Denn jeder zweite Beitrag im Feed ist bei mir genau das und nach gefühlt jeder Story kommt ebenfalls eine Story als Werbung bzw. oft eine, die mehrere Abschnitt hat.

  2. Ich finds toll, dass sie es Nutzern leichter machen wollen, den negativen Habit abzulegen.

  3. Eine wirklich eklige Entwicklung, wenn man bedenkt, was Instagram früher mal war. Genau deswegen habe ich dieser App vor einigen Monaten den Rücken gekehrt, und es war wohl die richtige Entscheidung.

  4. Meta: wir verlieren immer mehr Kunden!
    Auch Meta:

  5. Wie wollen die das denn schaffen? wenn ich die app mal öffne, dann sind es ja schon 100% Werbebeiträge

  6. noch mehr Werbung? ist ja jetzt schon schlimm… und ständig bekommt man Beiträge angezeigt die einem null interessieren.

  7. Wie? Noch mehr Werbung? Die App ist doch jetzt schon vollgestopft bis zum geht nicht mehr. Wurde dadurch immer unattraktiver. Also heißt es wohl bald: Bye, bye Instashit!

  8. Wow noch mehr? Zum Glück gibt’s Instander. Funktioniert einwandfrei, so ganz ohne Werbung.

  9. Lol. Und ich dachte immer, Instagram sei Werbung.

  10. Scheinbar hat Instagram bei mir vergessen, den Werbehebel umzulegen. Ich bekommen überhaupt keine Werbung angezeigt. Ganz gleich, ob ich die App neu installiere, mich auf dem PC oder einem anderen Gerät einlogge. Das hat mich schon immer sehr verwundert, warum das bei mir so ist. Beschweren tue ich mich darüber natürlich nicht.

  11. Noch mehr?? Ich finde ja jetzt schon kaum mehr normale Beiträge angezeigt.

  12. Bin froh, dass ich schon vor längerer Zeit zu Pixelfed gewechselt habe.
    OpenSource, keine Werbung, kein Tracking usw: https://pixelfed.org/

    Außerdem federieren die Pixelfed-Server mit Mastodon, Friendica usw.

    • eine sehr gute Entscheidung. Das Fediverse ist einfach nur nice.

    • Sauber! Kennt kein Schwein…

      • Nur weil Du es nicht kennst, bedeutet es nicht, dass andere es nicht kennen und nutzen 😉
        Ansonsten: Top Kommentar! Nicht.

        • Er hat dennoch Recht. Ist ja nicht mal wie WhatApp-Alternativen, die man kennt aber nicht nutzt.
          Pixelfed kennt wirklich nur eine kleine Minderheit. Ganz gleich, wie oft man 20 Jahre alte „Nicht“-Witze postet.

          • Ich finde einfach nur arrogant und falsch, wenn Menschen schreiben, „kein Schwein“ (niemand) würde irgendwelche anderen Dienste als die Big Tech Datensammler kennen.

            In diesem Fall das Fediverse:
            Pixelfeld: knapp 100.000 Benutzer
            Pleroma: ca. 100.000 Benutzer
            Mastodon: ca. 5.000.000 Benutzer
            plus Friendica, plus Funkwhale, plus Peertube usw.

            Natürlich sind das wenige im Gegensatz zu den Platzhirschen. Aber die meisten scheinen sehr viel Spaß dort zu haben.

            Alles gleich schlecht zu reden, weil es jemanden nicht interessiert oder weil man aus seiner eigenen Komfortzone nicht rauskommen will, ist nunmal Kacke.

  13. Ich nutze die App Friendly+ für FB und Insta und bekomme dort gar keine Werbung angezeigt. Kann ich nur empfehlen.

  14. Richtig so! Sollen die Plattform unbenutzbar machen.

  15. Instagram hat bereits jetzt extrem viel Werbung. Und der content selbst ja oft auch noch. Wird Zeit für Insta Vanced

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