Instagram: Neue Funktionen sollen vor missbräuchlicher Nutzung schützen

Instagram führt neue Funktionen ein, die missbräuchliches Verhalten auf der Plattform unterbinden sollen. Man möchte damit „freundliche Interaktion fördern“, denn insbesondere viele Creator und Personen öffentlichen Lebens werden mit verletzenden oder negativen Inhalten konfrontiert.

Hierzu hat Meta die Blockierfunktion weiter aufgebohrt. Wird jemand blockiert, dann werden – auf expliziten Wunsch – sämtliche Konten dieser Person blockiert. Dies ist sowohl für bestehende, als auch neu erstellte Konten der Fall. Durch den Automatismus müssen, so Instagram, wöchentlich vier Millionen Konten weniger händisch geblockt werden.

Zudem arbeitet man an einer Erkennung für Spam- und Betrugsversuche. Nachrichten und Kommentare werden dann automatisch gefiltert und verborgen, statt zuvor händisch. Für Antworten auf Instagram Stories ist dies global verfügbar und wird in englischer Sprache getestet. Man filtert nach bestimmten Wörtern und kann angeblich auch falsche bzw. verfremdete Schreibweisen (1 statt i, etc.) erkennen. Derartige Nachrichten oder Kommentare werden verborgen. Weitere Sprachen sollen ebenfalls folgen.

Das automatische Verbergen von Nachrichten bzw. Kommentaren wird derzeit für Creator-Konten getestet. In den Einstellungen kann man eine Liste an eigenen, zusätzlichen Wörtern, Ausdrücken sowie Emojis erstellen. Erstmals lassen sich auch Story-Antworten verbergen. Die Funktion ist vorerst auch nur für Nutzer ab 100.000 Followern aktiv.

Für Direktnachrichten und Kommentare animiert man mit einer neuen Benachrichtigung zu respektvollem Umgangston in der  Kommunikation, für den Fall, dass das System potenziell anstößige Inhalte erkennt. Die Hinweise werden derzeit nicht für Nutzer mit deutschsprachiger App angezeigt, wohl aber für Englisch, Französisch sowie weitere Sprachen.

Die neuen Funktionen im Überblick:

  • Verbesserte Blockierfunktion: Wer jemanden blockiert, kann künftig auch alle weiteren Konten dieser Person blockieren – sowohl bestehende als auch neue.
  • Die Funktion Nachrichten/Kommentare verbergen ist jetzt global für Antworten auf Instagram Stories verfügbar und wird bald in der Lage sein, auch Spam- und Betrugsversuche zu erkennen. Dies wird zunächst auf Englisch getestet, weitere Sprachen folgen. Außerdem werden künftig auch (absichtlich) falsche Schreibweisen von Wörtern erkannt und gefiltert, beispielsweise die Verwendung von „1“ statt „i“.

Die neuen Funktionen speziell für Creator*innen:

  • Hinweise zum Umgangston in Direktnachrichten: Wer einer oder einem Creator*in mit 10.000 oder mehr Follower*innen eine DM schicken möchte, sieht unten im Chat eine Benachrichtigung, die an einen respektvollen und positiven Umgangston erinnert.
  • Standardeinstellungen für die Funktion Nachrichten/Kommentare verbergen: Instagram testet ab sofort weltweit die standardmäßige Einstellung der Funktion Nachrichten/Kommentare verbergen für Creator*innen. In der Testphase wird Personen, die einen Creator Account eröffnen oder zu diesem wechseln, das Einstellungsmenü angezeigt. Bei bereits existierenden Creator Accounts werden die Einstellungen aktualisiert und die Creator*innen mit einer Benachrichtigung darauf aufmerksam gemacht.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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6 Kommentare

  1. Dass Instagram damit keinen langfristigen Erfolg haben wird, sieht man doch schon an der Schwemme der Fake-Sex-Accounts. An manchen Tagen blockiere ich die am laufenden Band. Dann ist mal ne Zeitlang Ruhe und es geht wieder los.

    Aber immerhin bemühen sie sich wohlk, das in den Griff zu bekommen.

    • Schlimmer sind die endlose Anzahl von Krypto-Werbe-Accounts, die immer wieder in den Kommentaren dumme und irrelevante Einträge posten!

      • Ja hehe, am besten die die gleich mehrere Bots nutzen um ein vermeintliche Konversation zu starten. Aber das kommt wohl öfters auf YT vor als auf Insta.

  2. Die Funktion, auch andere Konten dieser Person zu blockieren, habe ich schon seit einigen Monaten.

  3. Wollt ich grad auch sagen. Man sieht bei Instagram nur noch die Kommentare von diesen Sex Bots unter wirklich jedem Bild was gepostet wird.
    Da hilft blockieren auch nicht bei der Masse. Dagegen sollte mal was getan werden, das die erst gar nicht Konten erstellen können. Daher nutze ich Instagram schon kaum noch. Nervt einfach genauso wie die Nachrichten Anfragen von denen.

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