Instagram gibt Nutzern etwas mehr Kontrolle über die angezeigten Beiträge

Instagram und andere soziale Netzwerke stehen aktuell in den USA in der Kritik für die Beiträge, die sie insbesondere Jugendlichen so empfehlen. Es ist ja kein Geheimnis, dass Instagram in internen Studien sogar selbst ermittelt hat, dass man zum Teil einen negativen Einfluss auf weibliche Teenager ausübt. Ich nehme an, dass man mit einer der jüngsten Neuerungen ein wenig gegensteuern möchte. So sollt ihr etwas mehr Kontrolle darüber erhalten, was der Algorithmus euch so nahelegt.

Instagram erwähnt da konkret neue Möglichkeiten, um empfohlene Beiträge zu verwalten. Demnach könnt ihr Inhalte, die euch vorgeschlagen werden, auswählen, um solche und ähnliche Beispiele nicht mehr im Explore-Bereich zu erspähen – siehe auch das Artikelbild. Es lassen sich auch mehrere Inhalte gleichzeitig ausblenden. Instagram versucht nach eigenen Angaben anschließend, ähnliche Inhalte auch an anderen Stellen, die Empfehlungen aussprechen, wie z. B. in den Reels oder im Suchfeld, nicht mehr anzuzeigen.

Das ist aber natürlich relativ intransparent und wie gut das in der Praxis klappt, muss man dann mal austesten. Des Weiteren: Neben Kommentaren und DMs können nun auch empfohlene Posts, die bestimmte Wörter, Emojis oder Hashtags in der Caption verwenden, ausgeblendet werden.

Dazu gesellt sich dann, leider erst einmal nur in englischsprachigen Märkten, der Quiet Mode. Ist ein Profil im Quiet Mode unterwegs, erhält es keine Benachrichtigungen mehr. Der Aktivitätsstatus zeigt den Ruhemodus an und DMs werden mit einer automatischen Antwort beantwortet. Die Zeiten für den Quiet Mode können individuell angepasst werden. Unter 18-Jährige werden bei aktiver Nutzung der App während der Abendstunden dazu aufgefordert, diesen zu aktivieren.

Mittlerweile können Eltern und Erziehungsberechtigte obendrein die Instagram-Einstellungen ihrer Teenager einsehen, einschließlich der für Privatsphäre und Konto. Sobald ein Teenager eine Einstellung aktualisiert, erhalten die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten eine Benachrichtigung, damit sie über die Änderung sprechen können. Außerdem können sie sehen, welche Konten ihr Teenager blockiert hat.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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2 Kommentare

  1. die Frage ist, wohin laufen die Nutzer? Irgendeine Alternative muss es ja geben. War bei Facebook ja auch so, da sind die jungen Nutzer alle zu Instagram.

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