IFPI Global Music Report 2019: Streamingdienste lassen den globalen Musikmarkt weiter wachsen
Laut dem jüngst veröffentlichten IFPI Global Music Report 2019 war auch 2018 wieder ein ausgesprochen gutes Jahr für den globalen Musikmarkt für Tonträger. Demnach handelte es sich nun bereits um das vierte Jahr in Folge, in dem der Markt ein großes Wachstum verzeichnen konnte. Für 2018 heißt das 9,7 Prozent Wachstum, was einen Gesamtumsatz von 19,1 Milliarden US-Dollar ausmacht.
Und einen großen Anteil daran haben die Einnahmen aus den Abonnements der Streamingdienste, welche um 33 Prozent gestiegen sind und so mit fast 47 Prozent nahezu die Hälfte des weltweiten Umsatzes zu verantworten hatten. Grund dafür war unter anderem auch der Anstieg jener Abos um 32,9 Prozent, so der Report. Demnach gab es Ende 2018 rund 255 Millionen Nutzer entsprechend kostenpflichtiger Abonnements, was 37 Prozent der gesamten Einnahmen aus dem Verkauf von Musikaufnahmen ausmache.
Parallel gingen die Einnahmen für physische Medien um 10,1 Prozent zurück, bei den Download-Umsätzen waren dies sogar 21,2 Prozent weniger als im Vorjahr.
Lateinamerika war mit einem Plus von 16,8 Prozent gemäß IFPI wieder einmal diejenige Region mit dem größten Wachstum am Markt, dicht gefolgt von Brasilien (+15,4 Prozent) und Mexiko (+14,7 Prozent). Asien und Australasien wuchsen mit einem Plus von 11,7 Prozent zur zweitgrößten Region für kombinierte physische und digitale Umsätze an, mit einem besonders starken Wachstum in Südkorea (+17,9 Prozent). Damit haben sie Europa vom zweiten Platz ablösen können.
Bei 8900 Millionen Umsatz durch 255 Millionen zahlende Streamingkunden sind das immerhin fast 35 USD pro Kunde. Da übersehe ich was, nehme ich an?
edit: Die Free-Nutzer hab ich schon mal übersehen; Werbeerlöse müssten noch aus dem Umsatz rausgerechnet werden. Erscheint mir immer noch hoch.
(8900 – (8900 / 37) * 10) / 255 wären immer noch ca. 25 USD .