Ifo: Fast jeder Vierte arbeitet im Homeoffice

Die Corona-Pandemie hat so manches in der Arbeitswelt auf den Kopf gestellt. Pandemiebedingt galt zeitweise eine Homeoffice-Pflicht, mittlerweile hat sich das Arbeiten von Zuhause oder Unterwegs (Mobile Work) fest etabliert. Auch wenn viele in die Büros zurückgekehrt sind, arbeitet laut Ifo-Umfrage jeder vierte von Zuhause – zumindest teilweise.

So hat das Münchner Institut einen Anteil von 24,5 Prozent für Arbeiten im Homeoffice ermittelt. Im vergangenen Jahr lag der Anteil der Umfragewerte vom August 2024 bei 23,4 Prozent. Man sehe keinen Trend darin, dass Unternehmen ihre Beschäftigten ins Büro zurückholen, das sind eher Einzelfälle. Laut Ifo-Institut arbeitet mehr als ein Drittel der Beschäftigten (34,3 Prozent), die von Zuhause arbeiten, bei Dienstleistern. Im verarbeitenden Gewerbe seien es 16,9 Prozent, im Handel 12,5 Prozent und das Schlusslicht bildet die Baubranche mit 4,6 Prozent.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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41 Kommentare

  1. LexTertia says:

    Ich bin leider dieser Einzelfall. Meine Firma hat letzten Monat ohne Angaben von Gründen beschlossen: kein Homeoffice mehr!

    • Same here. Aus fadenscheinigen Gründen sollen wir wieder vermehrt ins Büro zurück kehren. Das fördere die Zusammenarbeit. Aufgrund unserer Tätigkeiten ist das fadenscheinig und sorgt nur für großen Frust unter den Angestellten.
      Letzendlich haben fünf Jahr Corona bei uns gezeigt dass es auch Remote geht. Punkt. Den Firmen geht es jetzt primär darum zu zeigen wer am längeren Hebel sitzt, damit man nicht komplett die Kontrolle verliert.

      • Bei uns übertreiben es aber wirklich sehr viele im HomeOffice. Die wollen gar nicht mehr vor Ort kommen, obwohl es notwendig wäre und dann soll man ihnen noch alles fix und fertig einscannen und schicken, damit die dann zuhause auf der Sitzgarnitur nur noch gemütlich den Review machen müssen. Nicht bös‘ sein, aber so nicht.

    • Richtig so. Geht normal arbeiten, knüpft soziale Kontakte, pflegt das Klima der Firma. Wie früher. Da haben es auch alle überlebt.

      • PetrosiliusZwackelmann says:

        Wow – als ob man zuhause nicht normal arbeiten kann. Gerade bei anspruchsvollen Aufgaben, die Konzentration erfordern, ist das Großraumbüro ein absoluter Effizienzkiller. Aber egal, haben wir ja früher auch überlebt /s

        • Kann ich so nur unterschreiben. Die Tage die ich im Büro bin sind mit Abstand die unproduktivsten weil man ständig abgelenkt wird und jemand im Büro steht und der generelle Lärmpegel konzentriertes Arbeiten unmöglich macht.

      • Wenn du auf die Arbeit gehst um „soziale Kontakte zu knüpfen“ ist das der Produktivität sicherlich abträglich. Solche Kollegen kenne ich von früher, den ganzen Tag in der Kaffeeküche – aber immer jammern, dass man ja so viel zu tun hat. Aber jeder so wie er will, ich arbeite derweil weiter zu 100% aus dem Homeoffice da ich gar nicht am Standort meines Unternehmens wohne. Die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen (die ebenfalls nicht ortsansässig bei der Firma sind) klappt übrigens super und wir sind (gemessen und nachweislich) eines der produktivsten Teams in der Firma.
        Durch den Wegfall des Arbeitswegs spart sich jeder außerdem seine knappe Zeit für Sport oder andere Hobbys.

      • Viele haben lange Anfahrtswege und wollen deshalb nicht ins Büro. Ich würde gerne wieder öfter mit meinen Kollegen im Büro arbeiten aber will dafür keine 100km nach München pendeln. Und nein, ich will nicht in München wohnen.
        Und ja, mein Vater ist sein Leben lang die Strecke gependelt in die Arbeit. Ich habe ihn als Kind unter der Woche kaum gesehen. Früher war nicht alles besser lieber xRelax

      • Rumquatschen, statt kreativ und selbstbestimmt effektiv zu arbeiten. Wach auf.

      • ähm nö.
        habe einen Projektkontext. in meiner Niederlassung sind Leute die mich nicht interessieren und die generell was anderes machen wie ich. Warum sollte ich da dann abhängen….

    • Da bin ich meinem Personalrat echt dankbar, dass er bei der neu ausgehandelten DA Mobiles Arbeiten echt gute Bedingungen rausgeholt hat. Im Prinzip kann ich als Angestellter wenn ich möchte sogar 5 Tage durchsetzen. Ist dann halt konfliktbehaftet und dürfte das Verhältnis zum direkten Vorgesetzten halt stören. Ob man das will, muss jeder für sich entscheiden.
      40/60 (Verhältnis Mobil zu Büro) ist festgeschrieben für alle Stellen, wo es halt möglich ist. Und mit der DA eben auch „festgeschrieben“.
      60/40 oder 80/20 wäre so mein Wunsch. In vielen Dienststellen gibt es aber fast schon 100%. Entscheidet halt jeder Vorgesetzte und jede Dienststelle auch irgendwo für sich selbst.

      Das „Nachbarsachgebiet“ ist das Call-Center. Da konnte man super messen, dass mobile Arbeiten nicht zu weniger Produktivität führt. Aus dem Grund haben da auch einige Agents die 100% Mobil durchgesetzt, die sie während Corona bis zum Inkrafttreten der neuen DA „vorübergehend“ bereits hatten.

      Ich verstehe diese HO-Abneigung der Unternehmen nicht.

    • PangDaBang says:

      Das wäre für mich ein Startschuss um die Firma zu wechseln und bis dahin dann nur meine Pflichten zu erledigen.

    • Da würde ich mir eine kräftige Gehaltserhöhung fordern als Ausgleich für die unnötig verschwendete Freizeit.

      Wenn der Arbeitgeber da nicht mitgeht einen Wechsel überlegen. Gute Leute werden überall gesucht.

    • Bei uns sind 5 Homeofiicetage zwar möglich aber dann gibt es keinen festen Arbeitsplatz, keinen kostenlosen Stellplatz in der Tiefgarage, kein kostenloses aufladen des E-Autos und kein kostenloses Essen in unserer Kantine. Deshalb haben wir steten Zulauf von Branchenteilnehmern die 2 oder 3 Tage im Office vorschreiben.

  2. Ich (Alter 55) bin 3-4 Tage die Woche im Homeoffice. Meine Produktivität und meine Work Life Balance sind deutlich besser. Meine Anfahrt sind 80km einfach und trotz D-Ticket (Kostenersparnis) einfach stressig, zumal der ÖPNV in Deutschland so marode ist. Das Büro ist nicht mehr zeitgemäß. Ich würde nicht mehr 4-5 Tage ins Büro zurückkehren, eher den Arbeitgeber (Öffentlicher Dienst) wechseln.

  3. „…Schlusslicht bildet die Baubranche mit 4,6 Prozent.“ Weiß nicht. Maurer oder Schlosser die in Heimarbeit sind?
    Verwaltungstätigkeiten sind die einzigen bei denen es Sinn macht und hier bin ich auch relativ alleine. Ich finde die Heimarbeit sollte nur eine Möglichkeit für Ausnahmen sein. Da hat man einige Kollegen in Abwesenheit, die man dringend braucht „Ach der ist doch online!“ Die sind nicht greifbar. Hybridbesprechungen sind schrecklich, dann machst du komplette Besprechungen online, weil 2 nicht im Büro sind. Oder der Kollege ist in Spanien, weil die einzige Regelung ist, das bei Tele-Arbeit EU-Grenzen gelten. Der macht ja keinen Urlaub, der hat sich für 2 Wochen Homeoffice eingeschrieben, macht aber auch nur halbtags, wegen Überstundenabbau und erst im Anschluss Urlaub eingetragen. Rufst du die Kollegin an, die versprach eben die die Liste zu schicken. Sitzt sie in der Bahn. Das sind keine Randerscheinungen. Alle sagen, dass man zuhause mit der Ruhe mehr schafft, aber das sind ganz wenige. Im Büro, auf dem Flur, wo auch immer, kann man die festnageln. Es muss nicht alles über Vorgesetzte gehen, weil man seit 3 Wochen auf eine Liste wartet, dessen Deadline 8 Tage entfernt ist und eigentlich im November fällig war „Ach da warst du doch im Urlaub und dann war schon Weihnachten. Später mein Urlaub. Altweiber und Brückentag.“ Genau, mein Urlaub und Feiertage waren dran schuld. Nein, weil ich den Kollegen 1 ½ Monate wegen Homeoffice nicht gesehen habe und Gruppenleiter selber Fan vom Homeoffice ist.
    Jeder macht seine Erfahrungen, alle die es genießen sind zuhause in der Küche so unendlich produktiv. 80% deiner Kollegen sind aber im HO und nicht nur die Leistungsträger sondern auch die Leistungssauger. Netter Nebeneffekt, man kann endlich das Büro umbauen, mit Telefonkabinen, Stehtischen mit walkingpads, Akkustikräume,mehr Licht und Farbe, dafür weniger Arbeitsplätze…übrigens eine Etage wird an eine Consulting Firma vermietet.

    • Bei uns sind über die Hälfte in Telearbeit und die Projekte werden alle im Rahmen abgeschlossen.
      Wenn es hakt, dann in der Regel wenn ein Hersteller noch was liefern muss.
      Hybride Besprechungen sind herrlich.
      Man sieht das Projekt gut lesbar auf dem Monitor und man hat seinen eigenen Kaffee und nicht die Plörre aus der Kantine.
      Viele Sachen funktionieren auch schneller, da nicht ständig ein Kollege ins Büro platzt und ablenkt.
      Würde ich fünf Tage Telearbeit bekommen, ich würde es machen.

    • Bei den Studien geht es um Jobs die auch im Homeoffice erledigt werden können und nicht um den Maurer.
      In der Baubranche ist damit der Einkauf, Vertrieb und die Verwaltung gemeint, von der Industrie, über den Handel bis hin zum Bauunternehmen.
      Man sagt ja auch nicht, dass Monteure bei 0% Homeoffice liegen, weil der Job das ja einfach nicht hergibt.

      In diesen Statistiken geht es wirklich um Job die in der Theorie auch zu 100% von Zuhause erledigt werden können, wie auch während der Pandemie.

    • > Im Büro, auf dem Flur, wo auch immer, kann man die festnageln.

      Alleine dieser Satz zeigt, dass Du Work-from-home weder verstanden hast, noch dass Du einer der guten Mitarbeiter bist. Leider.

      Man muss seine Kollegen nicht „festnageln“, wenn man ein vernünftiges Verhältnis zu Ihnen hat. Nur wenn Du ohnehin schon ein Aussenseiter in Deinem Job bist, musst Du jemanden zu irgendwas zwingen.

      Ich hab nach Deinem Beitrag so eine relativ gute Vorstellung davon, warum Dir Deine Kollegen aus dem Weg gehen, und Dich „schneiden“. Würde ich vermutlich auch tun, bei den Einstellungen.

      Nur mal so als Frage: wer hat Dich eigentlich zum „heimlichen“ Chef ernannt, dass Du andere kontrollierst? Vielleicht hat es seinen Grund, dass gerade Du nicht Chef bist, und damit keine Anweisungen raus geben darfst?! Ich stelle das nur mal so in den Raum.

  4. Bei uns würde das Management gerne das Home-Office wieder abschaffen. Allerdings möchte man gleichzeitig nicht wieder genug Flächen anmieten, um allen Mitarbeitern eine Arbeitsplatz zu bieten. Die Flächen waren in Corona massiv reduziert wurden. Ende offen.

  5. Martin Walters says:

    Was für Jobs habt ihr denn da, wo ihr so viel Homeoffice habt? Sucher gerade eine Ausbildung und denke da an Büromanagement.

    • Das betrifft eigentlich alle Jobs, die Standortunabhängig arbeiten können.
      Dazu zählt in der Regel Vertrieb (Telefon, Mail, etc.), Einkauf, Verwaltung, IT und sonstige Bürotätigkeiten

    • So ziemlich alles im IT Dienstleistungsbereich. Büromanagement, Sekretariat etc. ist normal im Büro anwesend.
      In meinem Fall IT Projektmanager, 100% mobiles Arbeiten. Meine Kunden sind aber meist auch im Ausland

    • Auf gar keinen Fall eine Ausbildung zum Büromanagement machen! Also eigentlich sind in 5-15 Jahren alle kaufmännischen Berufe verschwunden. In Zeiten der KI solltest du dir wirklich gut überlegen, welche Bereiche da am spätestens von Beeinträchtigungswegen betroffen sein werden.

      • Hale ich für ein Gerücht. Aktuell sind kaufmännische Fachkräfte in einigen Regionen (Ruhrgebiet zb) stärker nachgefragt als Pflegefachkräfte. Das demographische Fachkräfteproblem hat seinen Höhepunkt auch noch nicht erreicht. In den nächsten 10 Jahren werden ca. 10-15% der Fachkräfte im kaufmännischen/verwaltenden Bereich den Arbeitsmarkt durch Rente und Ruhestand verlassen ohne das Ersatz in Sicht ist

  6. Da bin ich aber froh, dass ich mit meinem Arbeitgeber auf 80% Remote einigen konnte. Da kann ich meine Zweitwohnung am Arbeitsort aufgeben, vorher waren es max. 40%. Und bei 130km Entfernung, wäre meine Alternative ein anderer Arbeitgeber gewesen. Ich stelle mich auch nicht stur, wenn mal ein Termin ist und bin 2 Tage im Büro, ich möchte nur nicht mehr, dass es die Regel ist.
    Aber es geht in fast allen Fällen, die ich kenne, ausschließlich darum, die Mitarbeiter (zumindest gefühlt) zu kontrollieren.

  7. IT Anwendungsadministrator.
    Der IT Bereich ist in den meisten Fällen prädestiniert zur Telearbeit.

    Hier in Deutschland wird zwischen mobilen Arbeiten und Telearbeit unterschieden.
    Ersteres hat deinen Arbeitsplatz auf dem Firmengelände, letzteres in deiner Wohnung.
    Das hat rechtliche Auswirkungen u.a. das du den Büro daheim (muss ein separater Raum sein) von der Steuer absetzen kannst.
    Beim mobilen Arbeiten muss dir der Arbeitgeber einen Arbeitsplatz in der Firma stellen, in der Telearbeit bekommst du die Möbel geliefert. Dafür hast du in der Firma aber lernen festen Platz mehr und kannst zur Präsenz irgendwo hingesetzt werden.

    Wenn es dich mehr international hinzieht, suche nach Work From Home. Homeoffice ist auch so ein deutscher Begriff. 😉

  8. Ich war letzte Woche das zweite Mal dieses Jahr im Büro. Hatte dank Stau bei gleicher Arbeitszeit wieder zwei Stunden weniger Freizeit. Hat mich direkt wieder dran erinnert, warum ich eigentlich nie im Büro bin.

  9. Ich arbeite in der IT und würde gerne im Homeoffice arbeiten, aber Homeoffice ist von den Chefs nicht gewünscht, weil die der Meinung sind, dass man zuhause nicht richtig arbeiten kann.
    Dabei betreuen wir über 10 Standorte und dabei ist das egal ob wir im Verwaltungsgebäude oder im Homeoffice sitzen würden, da die meiste Arbeit Remote anfällt.
    Nur bei Hardwaretausch müssen wir in die jeweiligen Standorte hin.

    Während Corona hat man das mit dem Homeoffice so hingenommen, aber als die Pflicht mehr oder weniger entfallen ist, wurde das im Unternehmen direkt gestrichen.
    Finde ich sehr schade, weil das für mich sehr rückständig ist.
    Unsere gesamte Verwaltung, die etwa 50 Mitarbeiter umfasst, die könnte zu 90% von zuhause arbeiten, aber das wird halt nicht angeboten.
    Mir würde es reichen, wenn ich einmal die Woche im Büro wäre.
    Wir sind 5 Mitarbeiter in der Abteilung und theoretisch würde es auch reichen, wenn immer einer vor Ort ist. So könnte man locker 3-4 Tage Homeoffice machen.

  10. Ifo: Fast jeder Vierte arbeitet im Homeoffice

    Und drei Viertel arbeiten im Home-Office nicht, daher wollen die Arbeitsgeber alle zurück im Büro haben.

    • sehr fundiert deine Aussage…

      unser Dax Unternehmen sieht das Gott sei Dank nicht so.. das war wenigstens etwas Gutes das Corona gebracht hat.. vorher war ich nur Freitags im HO und habe da immer nachmittags frei gemacht..
      jetzt bin ich paar Tage im Monat im Office aber arbeite meistens Freitag Nachmittag.
      so ändern sich die Einstellungen und alle sind zufrieden.

  11. Seit Corona können wir 100% im Home-Office arbeiten, und das tun auch 90% der Kollegen, einige kommen für 1-2 Tage pro Woche oder pro Quartal ins Büro.

    Meine Life-Work-Balance ist seitdem total im Arsch.

    Früher hatte man zwar weniger Zeit zu Hause, dafür konnte man die Arbeit im Büro lassen.
    Jetzt ist man auch zu Hause auf der Arbeit. Nun haben wir zwei Zimmer zu Hause, die Quasi Filialen der Arbeitgeber sind, nur auf unsere Kosten. Dafür konnte der AG die Räumlichkeiten stark reduzieren und spart nun an der Miete und auch am Strom.

    Ins Büro zu fahren mach wenig Sinn, da man eh das Laptop mit Maus und Tastatur schleppen muss, im Büro sind kaum die eigenen Team-Kollegen vorhanden, sondern Leute aus anderen Abteilungen, die die ganze Zeit nur über Teams telefonieren, oft auch miteinander, obwohl 1m weit voneinander sitzen. Und da unser AG die kleinen 2er und 3er Büros nun gegen wenige Großraumbüros ausgetauscht hat, da eh kaum jemand kommt, kann man im Büro schlecht konzentriert arbeiten.

    Andererseits, wenn ich den Arbeitsmarkt umschaue, und bei einigen Stellen stolz angegeben wird, dass man 2 oder 3 Tage die Woche im Home-Office arbeiten darf, dafür aber an den restlichen Tagen 30-40 Minuten mit dem Auto ins Büro fahren muss, will ich das auch nicht wirklich.

    • Wenn man von zuhause arbeitet, muss man darauf achten, daß man Arbeit von Freizeit trennt.
      Klare Arbeitszeiten, nach Feierabend darf man den Rechner/das Dienst-Smartphone nicht mehr in die Hand nehmen.
      Das erfordert Selbstdisziplin und gelegentlich auch etwas Erziehung der Kollegen und des Chefs. Aber dann klappt es mit der Work-Life-Balance sehr gut

  12. Wirsindviele says:

    Wieso wird Homeoffice gestrichen, wenn das entsprechende Team oder Einheit 100+% in der Ziellerreichung / im Benchmark vorweisen kann? Recht simpel. Man hofft, dass Menschen freiwillig gehen und man somit Personalkosten sparen kann.

    Wir als Deutschlands größter IT-Dienstleister hat im Grunde Homeoffice abgeschafft. Sie wollen Kosten sparen.

  13. Ist halt gelebte Normalität und wir profitieren alle davon.
    Deutlich weniger Verkehr auf den Straßen und man verschwendet individuell betrachtet nicht mehr soviel Lebenszeit mit pendeln.

    Ich würde keine Stelle mehr akzeptieren ohne paar Tage Home Office in der Woche.

  14. Nach 10 Jahren in der Softwareentwicklung verlasse ich jetzt den Beruf und mache etwas, was nur vor Ort funktioniert. Praktischer Nebeneffekt ist eben auch, dass der Job nicht nach Indien outgesourced werden kann. Für mich war es extrem belastend Zuhause so isoliert zu sein.

    • Eine Isolation ist sicherlich belastend, genau deshalb muss dagegen sowohl von privater als auch vom Arbeitgeber Prävention geschaffen werden.
      Öfter Freunde und co treffen, in den Pausen quatschen (evtl mit Mitbewohner:innen oder Familie, wenn’s nicht die Kolleg:innen sind), auch mal zwischendurch raus gehen, Meetings mit guter Kameraqualität und gutem Ton (qualitative Peripherie vom Arbeitgeber hierfür gestellt), öfters Teambuildingmaßnahmen (diverse Ausflüge wie Floß/Kanu/Bootfahren wo alle an einem Strang ziehen etc).

      Ansonsten – logisch dass es nicht klappt.

  15. Seit 2018 arbeite ich im Homeoffice. Mein AG fördert es sehr, z. B. mit dem „Recht auf Abwesenheit“. Für mich ist das sehr motivierend und ich arbeite gefühlt vollkommen autark.

  16. Die Entscheidung über die Gewährung von Homeoffice (HO) unterliegt bei uns stark dem Ermessen des jeweiligen Vorgesetzten. Die Unternehmensrichtlinie sieht jedoch vor, dass Mitarbeitende Homeoffice in einem Umfang ihrer Wahl in Anspruch nehmen können. Zusätzlich wird eine Pauschale zur Kompensation der durch das Homeoffice entstehenden Kosten für Wasser und Strom gewährt.

    Wenn der Vorgesetzte in seinen Führungsfähigkeiten Defizite aufweist, hat der Mitarbeiter die „Arschkarte“.

    Ich selbst praktiziere ein 3/2-Modell (3 Tage Homeoffice, 2 Tage Büropräsenz), nicht aufgrund einer Verpflichtung, sondern rein um Präsenz zu zeigen.

  17. Mal aus einer ganz anderen Blickrichtung betrachtet:

    Ein Arbeitsplatz der nicht an eine physische Arbeitsstätte gebunden ist , läßt sich auch am einfachsten in ein anderes Land verlagern, wo Arbeitnehmer billiger zu haben sind und mit weniger Arbeitnehmerrechten ausgestattet sind.

    sollte man im Sinne einer längerfristigen Lebensplanung nicht aus den Augen verlieren. Seid froh, wenn ihr einen Arbeitsplatz habt der sich vielleicht gar nicht in die private Wohnung verlagern läßt weil sie nur vor Ort erbracht werden kann – einen solchen Arbeitsplatz kann man nicht ins ausland abschieben.

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