IDC: Smartphone-Markt steht aktuell vor Herausforderungen
Laut den Analysten der International Data Corporation (IDC) hat der internationale Smartphone-Markt im dritten Quartal 2018 abgebaut: Die Auslieferungsmengen schrumpften um 6 %, wenn man mit dem gleichen Zeitraum 2017 vergleicht. Ca. 355,2 Mio. Einheiten wurden laut der IDC ausgeliefert. Damit handele es sich um das vierte Quartal in Folge, in welchem der Markt für Smartphones geschrumpft sei.
Trotzdem nimmt die IDC an, dass 2019 wieder mit Wachstum zu rechnen sein könnte. Besonders stark hat es Samsung, den Android-Marktführer, getroffen: Die Auslieferungsmengen der Südkoreaner sanken um 13,4 % im Vergleich mit dem Vorjahr. Das liegt auch daran, dass etwa Huawei zunehmend Druck ausübt. Außerdem muss sich Samsung in Märkten wie Indien und Indonesien, wo die Südkoreaner jahrelang führten, nun gegen Wachstum bei chinesischen Anbietern wie Oppo, Vivo und Xiaomi wehren.
Dazu kommt, dass der Markt in China, welcher weltweit für ein Drittel der Smartphone-Absätze steht, weiterhin einer Konsolidierung unterliegt. Erst 2019 könnte es dort langsam zu einer Kehrtwende kommen. Spannend werde nun aber auch die Zeit rund um die Feiertage. So dürfte Apple mit den iPhone XS, XS Max und XR auftrumpfen. Aber auch neue Android-Flaggschiffe wie das OnePlus 6T, das Huawei Mate 20 oder aber das Google Pixel 3 bringen Schwung in den Markt.
Schaut man sich die größten Smartphone-Hersteller an, so sieht es für den Zweitplatzierten, Huawei, besonders gut aus. Im Vergleich mit dem Vorjahr erreichten die Chinesen nämlich ein immenses Wachstum von 32,9 %. Apple konnte zwar auf Position 3 nur ein geringes Wachstum von 0,5 % verzeichnen, dürfte aber im vierten Quartal 2018 nun stark von der Veröffentlichung seiner neuen iPhone-Modelle profitieren.
Aber auch die Chinesen von Xiaomi holen auf und verzeichneten gegenüber dem dritten Quartal 2017 ein Wachstum von 21,2 %. Speziell in Indien aber mittlerweile auch in europäischen Märkten wie Spanien kann Xiaomi punkten. Oppo hingegen musste ein Minus von 2,1 % hinnehmen. Trotzdem sieht es gut für das Unternehmen aus, denn die Designs des Herstellers ernten auch international immer mehr Aufmerksamkeit.
Die IDC weist darauf hin, dass die Daten Schätzungen sind und nicht zu 100 % korrekt sein müssen. Wie bereits erwähnt, glauben die Analysten daran, dass 2019 wieder Wachstum im mobilen Segment anstehen könnte. Ob sie recht behalten, erfahren wir dann ja im Verlauf der nächsten Monate.
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