Humble Music Bundle: für Musik spenden
Neue Idee der Humble Bundle-Macher. Normalerweise weiss man mit mehr oder minder interessanten Spielen für Android, Mac, Linux und Windows zu begeistern, nun legt man das Konzept 1:1 auf Musik um. Das Konzept? Man überlässt es den Kunden, was diese für die Spiele spenden und auch, wofür die Summe aufgewendet werden soll. Nun bekommt man Musikalben ohne Kopierschutz in MP3 und FLAC zur Verfügung gestellt.
Ob das Bundle so interessant wird wie das der Spiele? Ich glaube nicht. Im Netz finden wir an jeder Ecke mühelos Angebote wie Grooveshark, YouTube & Co, die den Konsumenten mit schier unermesslich vieler Musik locken – gratis, nicht immer legal – aber meistens leicht zu erreichen. Bei Spielen sieht dies oftmals anders aus, zwar nur geringfügig, aber es ist nicht mit dem Musikmarkt zu vergleichen. Dennoch: gute Sache und wer vielleicht mal wieder Geld für Musik ausgeben will, der kann in das aktuelle Humble Music Bundle reinschauen.
Es gibt ja bereits das Indie Game Music Bundle (http://www.gamemusicbundle.com), das ich bisher sehr gerne gekauft habe. Viele Tracks findet man gerade im Indie Bereich nämlich eben doch nicht im Netz. Als Beispiel sei hier mal der Soundtrack von Super Meat Boy mit ganzen 80 Titeln genannt. Dafür zahlt man dann doch gerne. Auch für Chiptunes = WIN (http://chiptuneswin.com) habe ich gerne Geld hingelegt, genauso wie für die Musik von Jim Guthrie (Swords & Sworcery, Indie Game the Movie) (http://jimguthrie.bandcamp.com).
Im konkreten Fall ist für mich allerdings leider nicht viel dabei. Das ist aber eher eine Geschmacksfrage.
Das einzig Interessante an den Bundles ist der Durchschnitts-Zahlwert für die einzelnen Distributionen. Linux ist immer an oberster Stelle um Durchschnitt, Windows sinkt runter und OS X ist fast immer der gesunde Mittelwert…
Da sieht man doch recht schnell wie geizig doch die Nutzer einiger Betriebssysteme sind…
Nicht viel mehr als mit Spotify wird für die rausspringen, da man ja theoretisch auch mit einem ganzen Cent für alle Alben bezahlen könnte…
ich würde vermuten, dass das Ungleichgewicht von den Vielspendern kommt.
Ein Vielspender bei Windows zieht den Durchschnitt nicht so hoch, wie ein Vielspender bei Linux oder gar Mac.
Am aussagekräftigsten ist immer noch die „Total Payments By Platform“-Grafik, aber ist ja klar, dass die dir nicht so gut gefällt.
Wenn man Aussagen über die Geizigkeit nach Platform machen wöllte, bräuchte man wenigstens pro Plattform ein Histogramm über den Betrag.
Ich vermute, die würden recht ähnlich aussehen.
Wenn man diese Musik verwenden darf z.b. für YouTube Videos, dann wird das, mit richtigem Marketing, einschlagen wie eine Bombe!
Hääää? Es müsste dann ja bei den Windows-Usern auch mehr Vielspender geben als bei den anderen.
Von daher ist dadurch doch paradonyms Aussage nicht widerlegt.
Und “Total Payments By Platform” sind doch völlig uninteressant, natürlich liegt da Windows vorne… sagt aber nichts über die Spendenbereitschaft der Nutzer aus.
Denkste hat recht. Empfehle Literatur zu Gauss 😉
denkste schrieb
> Hääää? Es müsste dann ja bei den Windows-Usern
> auch mehr Vielspender geben als bei den anderen.
gerade das denke ich nicht. Ich vermute, die Vielspender werden sich eher gleichmäßig verteilen.
Aber wie gesagt: ohne mehr Daten ist das alles nur Spekulatius.
„gerade das denke ich nicht. Ich vermute, die Vielspender werden sich eher gleichmäßig verteilen.“
Was bei einem wesentlich höheren Anteil der Windows-User dann wieder dafür sprechen würde, dass deren Spendenbereitschaft im Schnitt nicht so hoch ist.
Du kannst das drehen und wenden soviel du willst, solange da nicht ein Einzelner hinter steckt, der so viel spendet, dass es die ganze Statistik zerreißt, bedeutet das eben, dass die Spendenbereitschaft bei Windows-Usern im Schnitt nicht so hoch ist, wie bei Usern der anderen Plattformen. Ob dabei einige viel und andere wenig oder alle durchschnittlich viel spenden, spielt überhaupt keine Rolle.