Huawei will Harmony OS 2020 auf mehr Produkte bugsieren

Laut einem aktuellen Bericht der Kollegen von Reuters wolle Huawei sein eigenes Betriebssystem Harmony OS 2020 auf mehr Geräte schieben. Spannenderweise denkt man dabei aber in erster Linie wohl nicht an Smartphones und Tablets – sondern vielmehr an Smartwatches, VR-Hardware und Smart Speaker.

Ein Sprecher von Huawei habe mitgeteilt, dass man jene Gerätschaften sowohl in China als auch in anderen Ländern vermarkten wolle. Konkretere Ankündigungen fehlen aber noch. Ob man da also auch Europa bzw. speziell Deutschland im Visier hat, bleibt erst einmal offen. Zumindest stellte der Huawei-Sprecher klar, dass es aktuell noch keine festen Pläne für Smartphones, Tablets und PCs mit Harmony OS gebe.

Vorgestellt wurde Harmony OS offiziell im August 2019. Gerüchte hatte es zu dem Betriebssystem aber schon Monate vorher gegeben. Huawei versprach auch eine einfache Portierung vorhandener Android-Apps, was sich laut Entwicklern aber nicht in jener Form bewahrheiten konnte. Das Ziel des chinesischen Unternehmens ist es, sich mit Harmony OS unabhängiger von Android zu machen. Denn da hat man aktuell ja so sein Päckchen zu tragen, weil der Handelskrieg zwischen China und den USA andauert.

In China hat Huawei bereits einen Fernseher mit Harmony OS vorgestellt. Für westlichere Gefilde ist der TV aktuell aber nicht geplant. Nun heißt es abwarten, was sich 2020 so um Harmony OS tut und auf welchen Geräten wir das Betriebssystem möglicherweise mal genauer unter die Lupe nehmen können.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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2 Kommentare

  1. Chris Martin says:

    Der Handelskrieg zwischen China und den USA dauert nicht nur an.

    „China verbietet Behörden ausländische PCs und Software“
    https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/china-computer-behoerden-1.4715736

    Positiv ausgedrückt: Ein Ende der Eskalation ist absehbar.

    Die(Noch-)Kunden Huaweis und anderer chinesischer IT-Firmen dürfen sich darauf einstellen, dass sich der Weltmarkt für IT-Produkte dauerhaft in zwei Lager aufspaltet. Dieser Prozess entwickelt eine zunehmend auch geostrategische Dynamik, die über Fragen von Handel und Strafzöllen leider weit hinausgeht.

  2. Ohne Worte. Man kann gar nicht genug kotzen, wenn man daran denkt, mit welcher Kinderkacke hier Regierungen und Unternehmen Energie verschwenden im Streit um Kunden-Daten und Geld. Was müssen da für Dullis auf den Chefposten sitzen ?! Wenn Shenzhen in 20 Jahren geflutet ist, kann Huawei wenigstens sagen, dass sie bis zum Weltuntergang nicht mehr auf Android angewiesen waren.

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