Huawei Mate 20 Pro markiert die Spitze in DxOMark Mobile
In DxOMark Mobile hatte Huawei mit dem P20 Pro ohnehin bereits die Spitze markiert. Nun stößt das Huawei Mate 20 Pro mit einer identischen Punktzahl von 109 Punkten als Gesamtwertung an der Spitze hinzu. Streng genommen müsste das P20 Pro aber eigentlich weiterhin an erster Stelle stehen, denn es heimste immerhin einen Punkt mehr bei der Videowertung ein. Die Konkurrenz von den Apple iPhone XS Max, dem Samsung Galaxy Note 9 und dem HTC U12+ lässt man allerdings hinter sich.
Offenbar wollte man bei DxOMark Mobile aber auch die Super-Wide-Angle-Lens würdigen, was dazu beigetragen hat, dass das Huawei Mate 20 Pro nun eben an der Spitze steht – zumindest vorerst. Denn schon auf dem Mobile World Congress 2019 Ende Februar werden ja neue Smartphone-Flaggschiffe gezeigt, die sicherlich auch in Sachen Kameras ordentlich auftrumpfen werden. Für den Moment steht das Huawei Mate 20 Pro aber nun an der Spitze der Smartphone-Kameras bei DxOMark Mobile.
So schreibt man Fotos angenehme Farben, die passende Belichtung und einen hohen Dynamikumfang bei einer gesunden Balance aus Detailwiedergabe und Rauschunterdrückung zu. Der dreifache optische Zoom erhöhe die Flexibilität des Huawei Mate 20 Pro zusätzlich. Selbst bei wenig Licht erziele man mit dem Mate 20 Pro vergleichsweise beeindruckende Ergebnisse. Auch der Weißpunkt werde gut getroffen. An dem Autofokus gebe es ebenfalls nichts zu bemängeln.
Wer jedoch den Porträtmodus einspanne, werde laut DxOMark durchaus einen Detailverlust bei Gesichtern bemerken. Und auch wenn der Autofokus generell sehr gut arbeite, greife er manchmal bei Verwendung des Blitzlichtes daneben.
Auch bei der Videoaufzeichnung zeigt das Huawei Mate 20 Pro die erhofften Qualitäten. Allerdings bemängelt man, dass die Stabilisation beim Gehen deutlich besser arbeiten könnte. Zudem sind durchaus Artefakte zu erkennen. Dafür arbeitet der Autofokus auch bei Videos hervorragend und behält via Tracking die gewünschten Objekte im Blick. Bei ausreichend Licht gibt es zudem nur wenig Rauschen beim Filmen. Der Detailgrad saufe allerdings im feineren Bereich im direkten Vergleich mit Fotos teilweise etwas ab. Auch ein wahrnehmbares Ruckeln sei manchmal nicht zu vermeiden.
Kollege Knobloch, der sowohl P20 Pro kennt als auch Mate 20 Pro und iPhone XS im Einsatz hat, kann den, wenn auch hauchdünnen, Vorsprung im Bereich Video vor dem iPhone nicht ganz nachvollziehen.
Insgesamt sei das Huawei Mate 20 Pro aber mit seiner Kamera erstklassig ausgestattet und zurecht aktuell auf Platz 1 bei DxOMark Mobile. Wie bereits erwähnt, dürfte das Gerät aber wohl nur kurz auf der Pole Position verweilen. Denn die neuen Flaggschiffe diverser Hersteller, auch von Huawei selbst, stehen bereits in den Startlöchern.
Das P20 Pro hat bei den Videos 98, das Mate 97. Beide bei den Photos 114, beide haben 109 gesamt.
Erschließt sich mir nicht. Da müsste das Mate auf Rang 2 sein, nicht auf eins.
Es gibt da einen nicht ganz unwesentlichen Fakt, den DXO absichtlich (zu lesen im Test) außen vor gelassen hat. Das Mate 20 pro hat eine Ultraweitwinkel-, Weitwinkel- und Telelinse verbaut. Das macht zwar kein besseres Bild (daher hat DXO diesen Fakt auch nicht in die Punktevergabe einfließen lassen), erweitert den Spielraum für den „Fotografen“ aber deutlich. Aus diesem Grund ist für mich das Mate 20 pro die klar bessere Alternative. Evtl. hat dies die Platzierung beeinflusst.
Nicht zuviel drauf geben, beim Pixel 3 „vergisst“ man angeblich den Nightsight Modus der Kamera in die Bewertung mit einfließen zu lassen, da man ja nur „normale“ Fotografie bewertet. Dass das aber ein Kaufkriterium sein kann wird bewusst ausgeblendet. Nicht immer muss man solche Entscheidungen verstehen, weswegen das wie in jeder Benchmark Liste immer mit einer gesunden Skepsis betrachtet werden sollte.
Aber damit ist die Vergleichbarkeit wieder hin wenn andere Geräte das nicht bieten.
DXO Mark ist wenigstens vergleichbar, aber auch nicht perfekt.
Und wenn die Software automatisch die Dunkelheit erkennt und den „Night Sight“ Modus aktiviert? Von mir aus auch völlig selbständig und ohne Hinweis im Hintergrund?
Wir reden hier von digitaler Fotografie. Das ist durch Software eine ganze Menge möglich. Wo soll da die Grenze sein? Ein manuelles Aktivieren zumindest meiner Meinung nach nicht.
Die Frage muss doch sein, wer bei Dunkelheit die besten Fotos macht.
Da die Pixel Geräte die einzigen Geräte sind, die wahnsinnig schnell wahnsinnig viele Bilder „stackt“ ist die Konkurrenz spätestens bei 100% crop unter ferner liefen. Selbst Smartphones mit schlechter Kamerahardware können mit den Google cam „mods“ absurd gute Fotos (auch nachts) machen. Das zeigt, wieviel Power hinter dieser Software Lösung steckt und dass ganz klar die Pixel Geräte die rauschärmsten Fotos mit größtem Dynamikumfang machen und somit bei einem objektiven Test auf Platz 1 landen müssen.