Huawei AppGallery: E-Rezept-App der gematik auch dabei

Wir berichteten für euch schon von der E-Rezept-App der gematik. Mit einer Testphase in der Fokusregion Berlin-Brandenburg wird das elektronische Rezept im Praxisalltag erprobt. Um Rezepte elektronisch zu empfangen und einzulösen, benötigen Nutzer die E-Rezept-App der gematik, die es für Android und iOS gibt. Sie steht also im Google Play Store sowie im App Store von Apple bereit, Geräte von Huawei ohne Play-Store-Zugriff können da ja nicht aktiv werden.

Sie können aber auch direkt in die Huawei AppGallery, da gibt’s die App ja nun auch. Nach aktuellem Stand geht die gematik davon aus, dass in den kommenden Wochen immer mehr Ärzte sowie Apotheken sukzessiv einbezogen werden. Durch die Testphase soll zudem gemeinsam mit allen Beteiligten die Bekanntheit des E-Rezepts gesteigert werden.

Zum 01.01.2022 wird das E-Rezept für alle Verordnungen von apothekenpflichtigen Arzneimitteln für alle gesetzlich Versicherten verpflichtend. Voraussetzung, um den vollen Funktionsumfang der App nutzen zu können ist ein NFC-fähiges Smartphone mit aktuellem Betriebssystem. Zur Anmeldung in der App ist eine elektronische Gesundheitskarte notwendig, die NFC unterstützt und die dazugehörige PIN.

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4 Kommentare

  1. tanner005 says:

    Ich will ja nix sagen, aber verplichtend für alle gestzlich Versicherten…

    Was machen denn die, die kein Smartphone haben – warum auch immer. Oder die, deren Smartphone kein NFC unterstützt, weil zu alt etc und die sich kein neues leisten können?

    Ich finde das E-Rezept gut, lieber wäre mir noch eine Art Dauerrezept (weil chronisch krank), aber da hat mal wieder jemand nicht zu Ende gedacht.

    • Den entsprechenden QR Code gibt es in den Praxen auch als Ausdruck. Somit ist kein Handy nötig, wenn man kein passendes Gerät hat.

    • Wer kein oder ein nicht kompatibles Handy hat, wird sich nach wie vor einen Zettel vom Arzt ausstellen lassen und damit zur Apotheke seiner Wahl gehen können.

    • Sparbrötchen says:

      [Dauerrezept]
      Ich glaube, da liegt der Ball nicht bei der gematik sondern bei der jeweiligen Praxissoftware. Sonst müßte die gematik jede erdenkliche Intervalloption (alle x Tage, jedes Quartal …) bei sich speichern und berücksichtigen.
      U.U. möchte der Arzt auch „kaufmännisch“ mit der Rezepterstellung umgehen, um z.B. wegen irgendwelcher Kassenabrechnungsvorgaben bestimmte Rezepte mal in diesem und mal in jenem Quartal zu erstellen.

      Die Gematik schreibt auf https://fachportal.gematik.de/anwendungen/elektronisches-rezept
      „Ein Arzt erstellt in seinem Primärsystem ein E-Rezept und signiert es direkt mit dem elektronischen Heilberufsausweis qualifiziert elektronisch.“

      Ich wüßte nicht, was dagegen spricht im Primärsystem, also z.B. seinem Praxisverwaltungssystem, einen wiederkehrenden Prozeß vorzusehen, der automatisch die anstehende Dauerrezepte für den Arzt für seine Prüfung/Freigabe/Signatur vorbereitet. Du erhältst dann automatisch das Rezept, so als hättest Du angerufen und das Rezept bestellt.

      Ich habe allerdings die Implementierungsleitfäden https://fachportal.gematik.de/hersteller-anbieter/primaersysteme gerade nur mal kurz überfolgen, so dass mir bessere Lösungen durchgerutscht sein können. Als Betroffener schaust Du da sicher genauer.

      Anmerkung am Rand: Der „Implementierungsleitfaden Primärsysteme – E-Rezept“ enthält folgendes schönes Beispiel für ganz besondere Kundenwünsche.
      „hint“: „Bitte im Morsecode klingeln: -.-.“

      Beim E-Rezept steht u.a. unter 5.3.10 auch die Antwort auf Deine Frage „Was machen denn die, die kein Smartphone haben“

      „Eine Alternative zur Übermittlung eines E-Rezept-Token vom Versicherten mittels E- Rezept-Nachricht ist die persönliche Übergabe in der Apotheke vor Ort. Hierzu übergibt der Kunde (Versicherter oder Vertreter) dem Mitarbeiter der abgebenden LEI einen Papierausdruck mit 2D-Code oder präsentiert einen 2D-Code auf dem Display seines mobilen Gerätes. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass ein Versicherter den Papierausdruck eines E-Rezept-Tokens an eine Versandapotheke sendet. Der 2D-Code wird eingescannt.“

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