Homee: Release 2.38.0 und neuer Z-Wave Gen7 Cube
Rund um die modulare Smart-Home-Zentrale homee ist es in den vergangenen Monaten eher ruhig geworden. Das letzte Update gab es im Juli. Nun gibt es mit Release 2.38.0 wieder mal eine Schippe an Neuigkeiten.
Mit besagtem Update unterstützt Homee jetzt den Z-Wave Gen 7 Cube und damit auch dessen Vorzüge. Der neue Z-Wave-Cube ist für 129 Euro separat zu haben und bringt die jüngsten Neuerungen der Z-Wave-Technologie mit. Hierbei unterstützt man beispielsweise „Smart Start“. Dies erlaubt ein Einlernen neuer Geräte über einen QR-Code, ganz ohne An- und Ausschalten. Dieser neue Prozess setzt ein App-Update voraus, weitere Neuigkeiten für die Apps gibt es wohl keine.
Zudem können kaputte Geräte durch neue ersetzt werden und Automationen, homee nennt diese Homeegramme, funktionieren weiterhin. Außerdem unterstützt werden OTA-Updates und der neue Cube bringt bis zu 30 Prozent mehr Sendeleistung. Bis zu 90 Meter Reichweite seien nun bei der 700er-Serie möglich. Der Cube ist abwärtskompatibel zur Z-Wave 500er-Serie. Da Gen 7 S2 Security mit AES-128-Verschlüsselung unterstützt, seien Geräte noch sicherer.
Mittels neuem Cube können auch eine ganze Stange neuer Z-Wave-Geräte an Homee angelernt werden:
Außerhalb der Z-Wave-Fraktion erhält homee auch den Support für die AVM Fritz!Dect 302, das Nuki Smart Lock 3.0 und von Shelly den Motion 2 sowie den H+T Plus. Verbesserungen habe man mit dem neuen Release zudem bei den Heizplänen vorgenommen. Hier lässt sich ein beliebiger Temperatursensor zur Steuerung der Solltemparatur verwenden. Zudem zeigt der Shelly Motion Sensor Umgebungshelligkeit in drei Bereichen (hell, dunkel, Dämmerung).
Fehlerbehebungen bringt man auch mit. Shellys mit RGBW-Farbkanälen lassen auch den Weißkanal ansteuern. Das Aufsetzen eines Cubes sei zudem jetzt weniger fehleranfällig und soll zuverlässiger erkannt werden.
Es macht den Eindruck, dass homee bei Codeatelier nur noch eine nachrangige Rolle spielt. So ließ man bislang auch noch nichts zu Matter verlauten. Der Smart-Home-Überstandard wäre für die Zentrale wie geschaffen. Zudem wäre es auch ein Ding, wenn homee – Modularität sei Dank – durch einen neuen Cube auch als Thread-Border-Router fungieren würde. Bei der Konkurrenz mit dem ähnlichen Namen Homey ist man da wohl einen Schritt weiter: Der neue Homey Pro soll allerdings erst im nächsten Jahr kommen.
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Ich bin mal gespannt, was aus diesen ganzen Insel-Lösungen wird sobald Matter/Thread an Fahrt aufnimmt. Ich jedenfalls wäre gewillt, meine Aktoren gegen etwas Matter-fähiges auszustauschen wenn ich dafür statt 3 oder 4 Bridges nur noch eine im Haus stehen habe.
homee würde ich nicht als Insellösung bezeichnen. Z-Wave, Zigbee, EnOcean und ein paar WiFi-Geräte laufen so mit nur einer Basis, wie von dir gewünscht. Ja, wenn man hue-Lampen über Zigbee in homee integriert, fehlen die App-Funktionen von Philips hue. Das wird aber mit Matter nicht anders sein, da die Hersteller weiterhin ihre eigenen Software-Funktionen integrieren werden und der Standard nur ein einfaches An/Aus und vielleicht noch eine Farbe festgelegt (keine Verläufe oder Rhythmus-Anpassungen wie z.B. bei hue). Matter mit Bluetooth oder WLAN ist aber kein Zugewinn, da sind Z-Wave, Zigbee und EnOcean die deutlich besseren Funk-Protokolle. Ich hoffe da vielmehr auf Thread, denn ich möchte nicht jede Steckdose, jeden Melder und Co. im WiFi-Netzwerk haben, das wären 50 zusätzliche WLAN-Verbindungen.
Ja stimmt – es ist sicher keine Insellösung. Aber wie unten geschrieben ist hue kein gutes Beispiel. Dort hätten man mit einer simplen Unterstützung der Bridge, wie es vermutlich wirklich fast jedes andere System auch beitet, viele User zufriedenstellen können. Aber wenn Licht nicht gut funktioniert, bringt der ganze Rest auch nicht viel. Der Z-Wave-Stack war auch ein dauerhafte Problem – immer wieder wurde ein neuer Stack versprochen – ich glaube jetzt verkaufen Sie nen neuen Z-Wave-Würfel, der wohl viele Probleme beheben soll. Das kommt nur ca. 5 Jahre zu spät. Im Versprechen sind sie gut – hätten sollen in die Politik gehen.
Dieser Laden hat es in meinen Augen verdient, von der Landschaft der Smart Home Akteure zu verschwinden. Die vielfachen Wünsche der Community werden meistens ignoriert, neue Geräte kommen teils mit Jahren Verzögerung, es war immer ein Trauerspiel. Ich bin so froh, den Schrott los zu sein – Home Assistant gewinnt.
Ich stimme dir da zu, dass Geräte erst spät integriert wurden. Aber wenn du dir mal anschaust, welche Geräte da von der Community gewünscht werden: Entweder proprietäre oder nicht standardkonform umgesetzte Geräte/Systeme oder „Bastellösungen“, die auf inoffizielle Schnittstellen setzen und bei denen nicht klar ist, ob sie noch in 2 Wochen funktionieren oder die Hersteller die interne API ändern und Lücken schließen. Beides Dinge, die man nicht in homee haben will – diese Wünsche machen gefühlt aber 80% der Vorschläge aus…
Das kann schon sein, aber dann bleiben immer noch 20% vernünftige Vorschläge und auch die kamen nur halbherzig oder oft gar nicht. Das Halbherzige und Langsame war mein Hauptproblem. Dass manchmal nach Updates kein einziges Gerät mehr ging und in den schlimmsten Fälle das ganze Z-Wave-Netzwerk nicht mehr lieft ist ein anderes Thema. Das meine eigentlich supporteten Z-Wave-Dimmer aber einer bestimmten Anzahl in Gruppen teilweise 20 Sekunden Verzögerung hatten ist noch ein anderes Thema.
Das z.B. eine Hue-Bridge nicht unterstützt wird, ist mir auch nicht nahezubringen. Das verwenden so viele zu Hause. Dann kommt irgnedwann ein Zigbee Würfel – für 100€ – und dann sollte man damit die hue App ersetzten, was natürlich undenkbar war, wegen schlechter Performance, schlechter Umsetzung und einfach weils total unnötig ist. Naja. Ich komme in Rage und das muss ich nicht mehr – ich habs ja genau deswegen abgeschossen – um meine Nerven zu schonen 🙂