Home Assistant: Version 2021.4 bringt umfangreiche Neuerungen – insbesondere für fortgeschrittene Nutzer
Die Macher hinter der freien Smart-Home-Software Home Assistant haben ein neues Update auf Version 2021.4 parat. Jene lässt sich beispielsweise auf einem Raspberry Pi oder in einem Docker-Container betreiben. Im vergangenen Monat hat man sich da beispielsweise ESPHome einverleibt, aber eben auch an der Home-Assistant-Software gewerkelt. Mit dem Update richtet man sich vorrangig an fortgeschrittene Nutzer.
Unter anderem wäre da ein umfangreiches Tool um Automatisierungen zu debuggen: Hierzu werden sämtliche Knoten der Automation angezeigt, um nachzuvollziehen, in welchem Schritt eben etwas schieflief.
Um an der Weiterentwicklung vom Home Assistant mitzuhelfen, hat man mit Home Assistant Analytics ein entsprechendes Tool parat. Jenes ist quelloffen sowie nach eigenen Angaben datenschutzkonform und funktioniert nur nach explizitem Opt-in. Einblicke gibt es zum Beispiel an dieser Stelle. Hilfreiche Informationen für Entwickler sind da unter anderem die verwendeten Integrationen sowie die „Überzeugungskraft“ für Hersteller-Integrationen, wenn man eine entsprechende Nutzerbasis vorweisen kann.
Außerdem erlaubt Home Assistant nun das Filtern von Automationen, Skripten und Szenen. Gefiltert werden kann nach Geräten, Bereichen sowie Objekten.
Mit dem Update wurde zudem die Z-Wave-Integration in Home Assistant überarbeitet. Beim Basteln von Skripten gibt es für die Parameter-Felder nun eine UI. Auch neue Integrationen sind im 2021.4-Release beinhaltet: Unter anderem wäre da eine Integration für die Xiaomi-Ventilatoren zu nennen. Für Sensoren hat man eine neue Vorlage für Trigger parat, die erlaubt es Sensor-Daten beispielsweise nach Auslösen eines Webhooks oder zu bestimmten Zeitpunkten zu aktualisieren. Die zahlreichen weiteren Neuerungen lassen sich in diesem umfangreichen Blog-Beitrag einsehen. Darunter befinden sich auch Überarbeitungen der KNX- und HomeKit-Integration sowie unter anderem auch für Google Cast, MQTT und Plex.
Wer das neue Update eingespielt hat, der benötigt ein wenig Geduld: Es wird eine Datenbankmigration durchgeführt, die je nach Leistungsstärke der Hardware eben etwas länger dauert. Home Assistant hat inzwischen einige nette Neuerungen parat, die mich als ioBroker-Nutzer doch einen Wechsel in Erwägung ziehen lassen.
@Felix: Recht so! Du wirst es nicht bereuen! 😉
Kann jedem einen Wechsel zu Homeassistant nahelegen. Für mich deutlich besser als iobroker, openhab usw
Mit dem Feature des Debuggens von Automationen haben sie echt den Vogel abgeschossen! So genial!
Toll dass jetzt auch Home Assistent Thema hier im Blog ist. Klare Empfehlung. Ich nutze es seit 1 Jahr auf einem Raspi 4 und bin sehr glücklich damit.
Ich versuche das Thema jedenfalls schon seit längerem abzudecken 🙂
Eine Frage an alle Hassio Spezalisten: Wie kann ich 2 Fritzboxen (2 Standorte über VPN verbunden) überwachen. Die UPnP funktioniert nur bei der Box, bei der Hassio läuft. Danke & Gruß
Welche Integration nutzt du dafür genau?
Du musst die Adresse der Box hinterlegen.
Ich weiß nicht genau wie es so mit zwei Boxen funktioniert. Ich selbst habe zwei Boxen im Netz, aber nur eine davon per IP hinterlegt. Ohne Angabe der Adresse der Box greift die Integration auf die universelle Standard-IP der FRITZ!Boxen zurück. Da hat bei mir alles verrückt gespielt.
Ich verwende die Integration UPnP (automatisch vorgeschlagen). Eine 2. Version kann ich nicht einrichten.
Was willst du denn genau von der FRITZ!Box auslesen?
Die Netzwerkverbindung (Internet) kannst du z.B. direkt mit Netmonitor abgreifen.
@Dreffu
Danke. Damit bekomme ich zumindest einen Sensor, der weitere Infos preisgibt. Eigentlich wollte ich es so wie bei dem UPnP Sensor mit allen Daten als einzelne Sensoren.
Gibt es noch einen Tip für mich? Ich suche ein Display (ca. 10 Zoll) zum permanenten Anzeigen von Wetterdaten etc. (liquid paper?). Was gibt es da für Möglichkeiten? Danke.
Du kannst dir Attribute eines Sensors mittels Template als eigenen Sensor verfügbar machen.
Ich habe darüber unter anderem auch den aktuell genutzten Up- und Downstream als gauge angezeigt.
Thema Display:
Ich nutze ein ausrangiertes iPhone als Display für meine Netatmo Wetterstation. Jedes andere Smartphone, Tablet oder sonstige Gerät mit Internetbrowser erfüllt den Zweck aber auch.
Es gibt auch eine Anleitung im Netz einen Kindle (eInk Display) dafür zu nutzen. Sobald meine Frau ihren Kindle mal ersetzt, will ich den auch dafür einsetzen.
@Dreffi
Danke für Deine Antwort. Werde mir ein gebrauchtes Tablet zulegen. Noch eine Bitte:
Könntest Du mir ein Muster für ein solches Template posten. Danke & Grüße
„fritzbox_netmonitor“ steht selbst schon unter „sensor:“
du kannst also direkt dahinter die Einzelattribute als Sensor bereitstellen.
Beispiel:
configuration.yaml
…
sensor:
…
– platform: fritzbox_netmonitor
host: 192.168.178.1
– platform: template
sensors:
upload_rate:
unit_of_measurement: „Mbit/s“
friendly_name: ‚Uploadrate‘
value_template: „{{ states.sensor.fritz_netmonitor.attributes[‚transmission_rate_up‘] | float / 125000 }}“
Hier wird zusätzlich noch der ausgelesene Wert in eine andere Einheit umgerechnet.
Viel Erfolg damit!
Vielen Dank Dreffi
Meine Antwort wurde leider weggefiltert/nicht freigeschaltet sorry.
Such einfach mal mach Home Assistant Template Sensor. Das ist wirklich selbsterklärend. Beispiele findest du da in der Doku auch genügend.
Hat jemand Traccar unter HA am laufen?