Heimautomatisierung: Elgato kündigt Eve an

Apples HomeKit soll die Schnittstelle sein, in der der iOS-Nutzer seine Geräte zur Heimautomatisierung einsehen soll. Wie man sich das Ganze vorstellen kann? Ein wenig wie Apples Health-App – diverse Werte (im Falle der Heimautomatisierung Geräte) lassen sich zentral einsehen und steuern, ohne dass man zwingend die Haupt-Apps des Herstellers zur Steuerung nutzen muss.

Elgato_Eve_Weather_Veranda

HomeKit bietet ein gemeinsames Protokoll, sichere Kopplung sowie die Möglichkeit, einzelne Geräte oder Geräte-Gruppen im gesamten Haus einfach zu bedienen inklusive der Integration von Siri. Dadurch könnte man zum Beispiel dem Sprachassistenten Siri mitteilen, dass man sich ins Bett legt und sie könnte daraufhin das Licht dimmen, die Türen verriegeln, das Garagentor schließen und den Thermostat einstellen. Bereits letztes Jahr vorgestellt, kommt nun pünktlich vor der WWDC der Hersteller Elgato mit seinen Eve-Produkten ums Eck.

Elgato_Eve_Room_Bath

Durch die energiesparenden Bluetooth Smart-Technologie und austauschbaren Batterien funktioniert Eve ohne jegliche Kabelanbindung. Vier Eve-Sensoren, jeweils als eigenständige Produkte erhältlich, sind ab sofort bei Händlern wie Amazon und Gravis zur Vorbestellung verfügbar und werden im Apple Online Store im Juli erhältlich sein: Eve Room, Eve Weather, Eve Door & Window und Eve Energy. Weitere Eve-Produkte erscheinen im Laufe dieses Jahres, wie das Unternehmen bereits kommuniziert.

Elgato_Eve_Room_Livingroom

Eve reagiert auf Siri und ermöglicht seinem Besitzer per Sprachsteuerung auf die erfassten Daten zuzugreifen und HomeKit-fähiges Zubehör direkt über iPhone, iPad oder iPod touch zu kontrollieren. Eve-Nutzer, die ein Apple TV (3. Generation oder neuer) mit der Apple TV Software 7.0 oder neuer besitzen, können HomeKit-fähiges Zubehör auch per Fernzugriff über iPhone, iPad oder iPod touch mit iOS 8.1 oder neuer, steuern.

Elgato_Eve_Energy_Kitchen

Folgende Einzelprodukte gibt es zum Start:

• Eve Room: Kontrolle von Luftqualität, Temperatur und Luftfeuchtigkeit in Innenräumen, gemessen durch einen Sensor zur Analyse von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC). Eve Room bei Amazon

• Eve Weather: Zugriff auf die lokale Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck. Eve Weather bei Amazon

• Eve Door & Window: Anzeige des aktuellen offen/geschlossen-Status der Türen und Fenster sowie Statistiken zu Zeit und Dauer, um eigene Gewohnheiten reflektieren und dementsprechend überlegter handeln zu können. Eve Door & Window bei Amazon

• Eve Energy: Zeigt an, wie viel Energie die Geräte verbrauchen und ermöglicht es, diese durch einfaches Antippen oder mit Hilfe von Siri an- und auszuschalten. Eve Energy bei Amazon

Elgato_Eve_Room_Childrens_Room

Die Eve-Produkte sind ab heute zur Vorbestellung bei Amazon, Gravis, Media Markt Online und Saturn Online verfügbar und werden im Juli im Apple Online Store erhältlich sein. Die empfohlenen Verkaufspreise betragen 79,95 Euro für Eve Room, 49,95 Euro für Eve Weather, 49,95 Euro für Eve Energy und 39,95 Euro für Eve Door & Window. Die Eve-App wird als kostenloser Download im App Store angeboten.

Zum Vergleich: auch Devolo bietet diverse Produkte an, so kostet ein Bewegungsmelder 59 Euro, dieser setzt aber das Home Cotrol Paket voraus, welches bei 219 Euro liegt, dieses enthält Controller, die Steckdose und einen Melder für die Tür. Ein Funkschalter liegt bei 49 Euro, das Thermostat bei 69,90 Euro.

Ist natürlich die Frage, wie viele Menschen bei diesen Preisen zuschlagen, um ihrer Bude einen Hauch Heimautomatisierung zu verleihen. Auf Raumklima gebe ich persönlich nicht viel, die Bewegungsmelder sind hingegen keine schlechte Sache, sofern das Interface inklusive der Benachrichtigungen gut geregelt ist.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. Ich werde erstmal konkurrenzpreise mit HomeKit Kompatiblität abwarten. Für den Early-Adopter-Wucher bin ich zu alt geworden 🙂

  2. HomeKit ist schon eine interessante Sache.
    Temperatur- und Luftmessung mache ich mit Netatmo, wenn ich jetzt noch ein Fenstersensor haben möchte muss ich nicht komplett auf ein anderes System wechseln.

    So stell ich mir das zumindest vor.

    Aber für eine richtige Automatisierung ist mir das alles noch zu wenig.
    Das sind doch fast alles nur Sensoren die etwas messen, was kann ich denn schalten?
    Die 49€-Steckdose? Was kann ich denn damit einschalten? Eine Stehlampe? Einen Ventilator?

    Mir fehlen da die Geräte die z.B. einen Lichtschalter (Unterputz) ersetzen oder auf die Hutschiene installiert werden. (Strommessung von ganzen Räumen)

    Ich finde HomeKit würde IN den Geräten sinnvoller sein.
    Ich möchte wissen ob der Verstärker noch an ist (braucht viel Strom) oder Spül-, oder Waschmaschine fertig sind.

  3. Menschen werden immer fauler und dicker 🙂

  4. Christian says:

    Habe ich im Artikel den am Schluß angesprochenen Rauchmelder übersehen?

    Ohne mehr Geräte ist das ganze ziemlich unsinnig.
    Nur damit mir Siri sagen kann wie warm es im Wohnzimmer ist oder sie mir sagt daß das Fenster auf ist…
    Soll jemand anderes sowas kaufen…

  5. Christian says:

    @Malibu: ob jetzt auf der Hutschine oder in der Steckdose macht ja erst mal nicht den riesen Unterschied.
    Zudem: wer hat schon jedes Gerät einzeln angesichert? Selbst ich habe jetzt beim Neubau die Verbraucher in logische Gruppen zusammengefasst (und zwar so daß das Auslösen des FI nicht weitere wichtige Sachen abschaltet).

  6. Verstehe ich das recht: Ich brauche also wenn ich die Geräte vernünftig (aus dem Internet) steuern will einen Apple TV in Reichweite des Bluetooth? Wäre ja dann in einem Haus nicht so problemlos machbar, wenn dort dann nur 1 Apple TV vorhanden ist… Und verbindet sich dann das iPhone zum Steuern und Auslesen immer mit dem jeweiligen Gerät/Sensor über BT?!

  7. @lars
    wie genau homekit funktionieren wird, weiß niemand…. nach der keynote am nächsten montag sind wir alle schlauer.

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