Handel klagt über katastrophales Weihnachtsgeschäft

Nicht nur der Onlinehandel macht dem stationären Handel seit Jahren zu schaffen, auch das zweite Pandemie-Jahr sorgt für lange Gesichter.

„Bereits das zweite Mal in Folge war die Weihnachtszeit für den Einzelhandel eine Katastrophe“, fasste der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland, Stefan Genth, am Montag das Ergebnis einer Trendumfrage unter 750 Handelsunternehmen zusammen. „Bei vielen Handelsbetrieben herrscht Ernüchterung und Existenzangst“, so der Bericht des Bayerischen Rundfunks.

Im November sei das Weihnachtsgeschäft noch gut gestartet, doch dann habe die 2G-Regel in vielen Bereichen für weniger Kunden gesorgt. Mehr als drei Viertel der Nicht-Lebensmittel-Händler sind der Umfrage zufolge unzufrieden mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäfts. Laut dieser blieben die Umsätze im stationären Nicht-Lebensmittel-Handel unter 2G in der Woche vor Weihnachten durchschnittlich 35 Prozent hinter dem Vorkrisenniveau zurück.

Besonders Innenstädte seien dramatisch betroffen, da sackten Kundenfrequenz und Umsatz noch weiter ab. Und im E-Commerce? Die Weihnachtsumsätze mit Waren hätten im Zeitraum von Anfang Oktober bis Ende November um 15,8 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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139 Kommentare

  1. Für den Einzelhandel ist die Situation sicher nicht schön, aber letztlich wird dadurch nur beschleunigt, was im Grunde doch jeder weiß: Der lokale Einzelhandel ist schon längst tot, er hat nur vergessen, umzufallen. Das ist gerade für die Betroffenen nicht schön, aber ich denke, dass ist einfach eine Entwicklung der Zeit.

  2. Tut mir leid für den Handel, aber vielleicht wäre insgesamt Verzicht und weniger Konsum die Maxime des Handelns – sowohl online als auch offline. Aber das ist die hatte Wahrheit, die niemand hören will, weil ja alle immer konsumieren sollen.

    Und was den stationären Handel angeht, da ist es zu leicht, jetzt alles auf Corona zu schieben. Die Verzahnung zwischen Online/Offline, Umgestaltung der Innenstädte oder zB einfacher Umtausch beim Offline-Handel sind nur weitere Faktoren, die dazu führen, dass es eben immer schwieriger wird, da weiterhin zu bestehen. Da müssen sich dann auch die Händler etwas einfallen lassen.

  3. Erst den örtlichen Karstadt plattmachen, Intersport hat hier nur noch komische Größen auf Lager mit ahnungslosem Personal bei Abholung von Onlinebestellungen, Deichmann noch schlimmer beim Personalbestand, Mediamarkt stellt rund acht Stück sichtbares Personal den sechzig und mehr Kaufwilligen gegenüber. Da macht die Fahrt in die Innenstadt doch so richtig keinen Spaß. Trotz genügend Parkplätzen, als Einheimischer.

    Aber keine Angst, auch das Onlineshopping bemüht sich zunehmend, einem den Interneteinkauf zu vermiesen und zu erschweren.

  4. Good News. Anstatt dass Millionen von Autos in Shoppingcenter fahren macht das jetzt zentral der Lieferdienst.
    Das spart enorm CO2 und Zeit der Menschen für sinnvollere Dinge.
    Alles verändert sich, jetzt eben das Einkaufsverhalten.

  5. 1. „Einkaufen“ heisst bei mir „kostenlos parken“. Wo das nicht geht, bin ich raus. Wer ein Lastenfahrrad durch den Regen fahren will, kann das gern tun, ich nicht. Auto, Ende.

    2. Die Pandemie mit Homeoffice hat viele Leute ans Digitale shoppen und -Zahlen herangeführt (-gezwungen). Der lokale Laden ist einfach ein Auslaufmodell. Ich will den gar nicht mehr.

    • Peter Brülls says:

      Was kauft ihr nur ständig für Dinge, die ein Lastenrad oder gar einen Wagen benötigen?

      Wenn ich mal in der Stadt bin, sehe ich hauptsächlich verzärtelte oder verfettete Erwachsene, die schon mit einer Einkaufstasche ächzen als ob sie Barrengold drin hätten.

      • > Was kauft ihr nur ständig für Dinge, die ein
        > Lastenrad oder gar einen Wagen benötigen?

        Kapier ich nicht.

        Jeder „kleine“ Unter-der-Woche-Einkauf für eine 3köpfige Familie ist schon zu groß für ein Fahrrad. Von Regen und Schwitzen nicht zu reden.

        Bus und Bahn sind eine Qual. Jede 10-Minuten-Autostrecke wird zum Tagesausflug. Von den teils merkwürdigen Leuten im Bus gar nicht zu reden.

        Das Auto ist „sowieso da“, weil es durch Hobby und Freizeit unverzichtbar ist: Wandern, Landschaftsfotografie, Heimwerken, Familienausflug ins Umland. Fahrt zum und im Urlaub. Fahrt zu den Großeltern. Fahrten mit Gepäck. Für ein Auto, das sowieso da ist und genutzt wird, fällt auf der Kurzstrecke jetzt nur noch Benzinkosten an, der Rest (Reparatur, Kauf etc. ist ohnehin schon erfolgt).

        Ich weiss nicht, wie man ohne Auto auskommen soll. Wir hatten (wegen Neukauf) neulich für 4 Wochen keins, und die Zeit war echt richtig Sch…sse.

        Ich will nicht pampig werden. Echt nicht. Aber „man braucht in der Stadt doch kein Auto!“ höre ich in meinem Umfeld immer von folgenden Gruppen:

        a) Verdient einen HAUFEN Kohle, zieht ins „In-Viertel“, hat ALLES fussläufig. SichererFahrradstellplatz bei der Wohnung dabei, sein Lastenfahrrad kostet mehr als unser Gebrauchtwagen. Hobbies: Shoppen, Theater, Kneipe, Konzert. Keine Kinder. ⟶ Ja, gut SO käme ich auch ohne Auto aus.

        b) Hobby: Radfahren. Fährt jedes Wochenende 100 km. Erklärt mir während des Gesprächs, auch mit Kindern seien 30 km Touren kein Problem, würde SEINE Familie total super finden. ⟶ Schön. Und mein Hobby ist „Wandern“. Aber nur weil ICH im Jahr 1000 Kilometer runterlatsche, taugt das ja kaum als Mobilitätskonzept für Deutschland.

        Ja, wir HABEN ein CO2-Problem. Und wir müssen was tun. Und eines der Probleme ist, dass ständig jemand irgendwas vorschlägt, was für IHN total SUPER geht, und umgekehrt etwas ablehnt, was für IHN total INAKZEPTABEL ist.

        Ich bin 1995 das letzte mal privat geflogen und habe ehrlich gesagt die Schnauze voll, dass Leute mich anlabern für meine 300-Kilometer-Urlaubsfahrt in den Harz, und dann selber Urlaubsbilder aus Fuerteventura posten. Die mich anmotzen wegen meiner 3 nicht-öko-Wanderschuhe von ALDI, selber aber 90 Paar Schuhe vom Bioversand haben. uns so weiter…

        Wir brauchen mal anständige Konzepte mit Hand und Fuss.
        Vorschläge:
        – Ich brauch mein Auto. Aber wie wäre es denn, wenn gegen einen kleinen Aufpreis in der KFZ-Steuer die Monatskarte enthalten wäre? Dann würde ich öfter mal verzichten!
        – Wie wäre denn ein E-Auto-Konzept, welches sich mal an Mietern orientiert, und nicht an Hausbesitzern oder der Autoindustrie? Standardisierte Wechselakkus als Pflicht für die Hersteller, an jeder Tanke kann man wechseln. Pragmatismus statt Fahrspass!
        – Private Flugmeilen pro Person limitieren. Einmal im Jahr in den Urlaub fliegen reicht doch wohl!

        Aber ne. Wir arbeiten uns ab an Strohhalmen, Kaffeebechern und unserer Familienkutsche.

        Sorry, wurde schon wieder’n Rant. Geht nicht gegen dich.

    • Da bin ich ganz bei dir!

  6. Ich kaufe alles, soweit es geht und nicht 100% teurer ist, offline.
    Bei Klamotten möchte ich einfach gleich sehen, ob es passt oder ob es mir steht. Und ich habe keinen Bock auf das Rücksendegedöns.
    Mein Amazon-Konto hab ich vor ca 5 Jahren gelöscht und komme damit auch wunderbar klar.
    Ich möchte einfach, dass es den schönen Herrenausstatter in der Ansbacher Innenstadt oder in der Frauenhofer Str. in München noch länger gibt.

  7. In seiner allmächtigen Trägheit konnte sich der Einzelhandel auch im 2.Jahr der Pandemie nicht auf ein coronabedingt verändertes Weihnachtsgeschäft einstellen. Jetzt wird rumgejammert. Dafür habe ich kein Mitleid!

  8. Als ob ich Lust hätte mich begutachten zu lassen oder hängt die Maske 1mm zu tief wie man and en Kommentaren hier sieht. Diese Aggressivität auf beiden Seiten kann ich nicht gebrauchen.

    • > Als ob ich Lust hätte mich begutachten zu lassen oder hängt
      > die Maske 1mm zu tief wie man and en Kommentaren hier sieht.
      > Diese Aggressivität auf beiden Seiten kann ich nicht gebrauchen.

      Weltweit inzwischen 18 Millionen Tote — die Hälfte vom 2. Weltkrieg, in einem viertel der Zeit.

      …und es gibt immer noch irgendwelche Hansel, die rumheulen. Über sowas simples wie „ein Tuch vor dem Mund“ und „Karneval fällt aus“ und „So macht das Einkaufen aber keinen Spaß, heul, wein, weinheul…“

      Wir haben längst, längst, längst nicht genug „Agressivität“. Längst nicht. Es ist mehr als überfällig, die ganzen Covidioten und Impfverweigerer auch juristisch mit Mördern gleichzusetzen.

      • Meine Güte … genau auf so Leute wie dich hab ich keine Lust. Geh doch alleine einkaufen, ich brauch das nicht.

  9. Haben die halt schlecht gewirtschaftet. Dass das mit den „Maßnahmen“ der Regierung zu tun hat ist krude Verschwörungstheorie.

    • @Kai „Haben die halt schlecht gewirtschaftet“
      Das Problem ist hier, das kleine Kroppzeugs hat mit seinem kleinen Laden mehr als genug zu tun, um über die Runden zu kommen.

      Während die großen Klitschen selbst nach langen Jahren der Onlinetätigkeit immer noch keine gut benutzbaren Onlineshops (Suche, Beschreibungen, Verbummelte Kontodaten) oder generell Webseiten gebacken bekommen haben. Die Positionierung vom Logo, Skript-DOS samt MBytegroßen bunten Bildchen ist offenbar wichtiger.

      Ansonste ist eben die Wirtschaft, deren gelbe und schwarze Einflussnehmer immer noch gegen eine Impfpflicht agitieren. Dieses „Versprechen“ der abgewählten CDU/CSU und den Umfallern der FDP hängt jetzt wie ein Mühlstein am Hals der neugewählten Regierung.

  10. Artikel der IRGENDWAS mit Corona zu tun hat: Kommentare eskalieren komplett…

    • @TR „eskalieren komplett“
      Könnte sein, dass dass nur deine Empfindlichkeiten falsch justiert sind. Fangirlz sind nun mal in erster Linie Fangirlz, ob Smartphone oder Seuche.

      Ab davon, kann man in einer Demokratie wie DE trotz der z.Zt. über 300 täglichen Toten durch eine einzige Krankheit, die Dummbatze und Mutwilligen dieser Welt nicht so entfernen wie ich es mir vorstelle.

      • „Wenn Ihr euch irgendwann wieder mal fragt, wie es so weit kommen konnte ist die Antwort Die:
        Weil sie damals so waren, wie Ihr heute seid.“.

        Henryk Broder, Journalist, Autor

        • Ja, wie genau konnte es eigentlich soweit kommen, dass wir keine Rothaarigen mehr verbrennen? Und Blitzableiter auf dem Dach haben statt Neugeborene im Sumpf zu opfern? Ach ja — Wissenschaft statt Horoskope! Wie konnten wir nur so tief sinken…

          Ende des Gelabers. Impfzwang jetzt.

          • Ende des Gelabers:
            Impfzwang mit einem experimentellen Impfstoff (Phase 3 der Tests, die für eine reguläre Zulassung nötig wären, läuft noch bis 2023/2024!) ist Körperverletzung.
            Insbesondere bei einem Impfstoff, der die Ausbreitung kaum beeinflusst – bestenfalls die Verläufe.

            Österreich beginnt bereits, von der Impfpflicht zurückzurudern.

            • > Impfzwang mit einem experimentellen Impfstoff

              7,5 MILLIARDEN verabreichte Dosen weltweit haben schon lange belegt, dass die Impfstoffe weniger gefährlich sind als die Straße zu überqueren. Argument abgeleht.

              1. Impfzwang jetzt!
              2. Corona-Maßnahmen-Relativierung gesetzlich gleichstellen mit Holocaustleugnung. 18 Millionen Tote weltweit sind genug!

            • „Jörg“ schrieb wohl noch etwas über
              „7,5 MILLIARDEN verabreichte Dosen weltweit haben schon lange belegt, dass die Impfstoffe weniger gefährlich sind als die Straße zu überqueren.“ (ich sehe den Beitrag aber gerade nicht).

              Das mag kurzfristig sogar zutreffen (die Statistiken belegen hingegen bereits jetzt eine massiv (Faktor 30) höhere Anzahl von Nebenwirkungen, als z.B. bei der Grippeschutzimpfung).
              Was die „7,5 MILLIARDEN verabreichte Dosen“ aber nicht zu leisten vermögen ist die Abbildung der Langzeitfolgen.
              Exakt, was ich mit „(Phase 3 der Tests, die für eine reguläre Zulassung nötig wären, läuft noch bis 2023/2024!)“ umschrieb. Und selbst 3-4 Jahre sind ja eher ein (durchaus sinnvoller!) Kompromiss.

              Lesetipp für Jüngere:
              https://de.wikipedia.org/wiki/Contergan-Skandal – da lagen zwischen Inverkehrbringung und Aufdeckung 3+ Jahre

              • > Langzeitfolgen

                Es kann rein technisch bedingt keinerlei Langzeitfolgen bei einem RNA-Impfstoff geben, weil der danach weg ist, und im Körper verbleiben nur die längst bekannten Abwehrzellen. Das ist längst Sachstand der Wissenschaft.

                Der Vergleich mit Contergan ist unsinnig, weil dieses Medikament NICHTS gemein hat mit einem RNS-Impfstoff. Auch das ist vollkommen unwissenschaftlich.

                Ebenso ist Sachstand, dass Covid erhebliche Langzeitfolgen hat. Ich kenne selbst Leute, die Covid mit mildem Verlauf hatten und ein Jahr später mit Mitte 20 auf der Treppe klingen wie der Soundtrack eines Pornofilms. Ganz abgesehen, dass auch „milde Verläufe“ dazu führen, das man andere ansteckt, die dann elendig dran krepieren.

                Ebenso wissen wir, das Corona bereits jetzt katastrophale Folgen hat, dass selbst die (unmöglichen) Langzeitfolgen dagegen praktisch egal sind. 18 Millionen Tote weltweit bis jetzt in nur 2 Jahren. Vergleichbare „Nebenwirkungen“ hat nichtmal Crack.

                So funktioniert Wissenschaft nunmal: Das man ein Medikament im Blick behält. Das ist kein Grund für Zweifel, sondern ein Qualitätsmerkmal.

                Es ist einfach nur lächerlich, die Risiken von Covid vom Tisch zu wischen mit einem Verweis auf die Risiken der Impfung. „Ja, das Haus brennt lichterloh, aber lass bis zum Sommer mit dem Löschen warten, ich erkälte mich doch so schnell, wenn ich Löschwasser abkrieg…“

                Impfzwang jetzt!

              • @RA
                Ist es Lernresistenz gepaart mit Dummheit, oder bekommt man die Verbreitung von FUD dermaßen gut bezahlt? Dann sag mal, wo man sich als Troll bewerben kann.

                Oder ist es schlicht euer Spaß daran, andere zu schädigen, die solchen Unfug per dummdreist falschen Vergleichen von euch für bare Münze nehmen?

        • Dem Herrn Broder dreht sich hoffentlich bei der Herstellung dieses Zusammenhangs der Magen um, würde er dies lesen Aber genug offtopic.

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