Großbritannien buttert 100 Mio. Pfund in die KI-Entwicklung

In Sachen künstliche Intelligenz legen viele Unternehmen derzeit los: OpenAI steht hinter GPT, dann wäre da noch Google mit Bard. Und Elon Musk will ebenfalls mal wieder mit einer neuen Firma sein Ding durchziehen. Doch auch die Regierungen dieser Welt wollen nicht ins Hintertreffen geraten. Entsprechend hat man im Vereinigten Königreich angekündigt, dass man 100 Mio. Pfund in eine „Experten-Taskforce“ investieren wolle, welche die nächste KI-Generation entwickeln soll.

Die Taskforce soll dafür Sorge tragen, dass verantwortungsvoll an künstlicher Intelligenz gearbeitet werde. Die 100 Mio. Pfund ergänzen die bereits beschlossenen 900 Mio. Pfund, welche in Compute-Technologien fließen werden. Ziel ist es, Großbritannien mit eigenen und unabhängigen KI-Lösungen zu versorgen, die sicher und verlässlich sind.

Bis 2030 will sich Großbritannien auf diese Weise als Wissenschafts- und Technologie-Supermacht aufstellen, so die Regierung in ihrer Mitteilung. So hätten Studien gezeigt, dass es durch KI möglich sein werde, die Produktivität der britischen Wirtschaft möglicherweise zu verdreifachen. Im Gesundheitswesen gebe es Chancen, Diagnosen zu beschleunigen, im Bildungswesen könnte KI das Lernen und Lehren revolutionieren.

Die ersten Projekte der neuen Taskforce sollen sich auf den öffentlichen Dienst beziehen und schon innerhalb der nächsten sechs Monate anlaufen. Ins Team will man sich sowohl Experten aus der Regierung als auch der Industrie holen. Im Unterschied zu Wirtschaftsunternehmen soll die ethische Herangehensweise ein Grundpfeiler sein – auch mit besonderem Wert auf Datenschutz und Sicherheit. Da steht ja OpenAI gerade massiv in der Kritik.

Ich bin gespannt, ob das am Ende heiße Luft bleibt, oder ob man da in Großbritannien etwas auf der Spur ist. Mal sehen, wie die EU da mithalten wird, da mahlen die Mühlen ja immer recht langsam und für Effizienz sind die entsprechenden Organe leider auch nicht bekannt. Doch auch wir werden die Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz nutzen bzw. abwägen müssen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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5 Kommentare

  1. Und Deutschland überlegt währenddessen, wie man KI am besten verbieten kann (was nicht gehen wird).

    • Hmmmm …. falsch! In Deutschland überlegt man, wie man es regulieren kann. Das ist etwas ganz anderes.

  2. Die Entwicklung überholt doch einfach die Mehrheit…
    Hier mal ein wenig Lektüre:
    https://www.tab-beim-bundestag.de/news-2023-04-studie-zu-chatgpt-fur-den-deutschen-bundestag.php

  3. Haben die Briten den Feldversuch mit natürlicher Intelligenz jetzt aufgegeben und suchen nach Alternativen?

  4. Ich übersetze mal: Großbritanien investiert 100 Mio Pfund in ein Bürokratisches Konstrukt in dem zwei Dutzend Ethikexperten aus Politik, Social Studies und ein paar Priester einem armen Programmierer etwas schwadronieren werden. Und dieser arme Programmierer wird wegen des mittelmäßigen Gehalts im Vergleich zu der Nörgelei der Experten bitte vorsichtig zu sein und nicht Skynet zu entwickeln nach zwei Jahren wieder in die freie Wirtschaft flüchten.

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